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0117 - Die gestohlene Raumflotte

Titel: 0117 - Die gestohlene Raumflotte
Autoren: Unbekannt
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Akon zurückbringen?” Sie hörten Atlans leises Lachen. „Ich kann dir die Geschichte erzählen, wenn du willst. Sie ist nur kurz.” „Fang an, Atlan, Bully und Gucky sind genauso gespannt wie ich.” „Die beiden hören zu? Ausgezeichnet. Übrigens ... meine Leute, die auf Xorbaty die Flotte in Empfang nahmen und in Ordnung brachten, fanden ausgerechnet in dem Leichten Kreuzer, mit dem Morkat kam und der in meiner Geschichte eine besondere Rolle spielt, die Reste einer Karotte.
    Weiß jemand, wie die da hineingeraten konnte?” „Mmm”, mummelte Gucky und sah Rhodan mit schiefgehaltenem Kopf an. „Wiewohl?” „Ja, wie wohl?” wiederholte Rhodan. „Aber nun erzähl deine Geschichte.” „Gut, hier ist sie: Die Akonen sind dabei, den Verlust ihrer Flotte zu überwinden. Das Rätsel hat sich nicht gelöst, und der Schuldige - wenn es einen gibt - bleibt unbekannt. Da melden die Überwachungsschiffe eines Tages das Auftauchen eines Leichten Kreuzers, der sich nicht identifiziert. Er scheint unbemannt zu sein, aber dann landet er auf dem Raumfeld der Akonen. Ein wenig unbeholfen und ungeschickt. Und mit einigem Schaden. Die Luke öffnet sich und ein Mann tritt heraus – Morkat. Morkat, der vermißte Techniker, ist zurückgekehrt! Er berichtet dem sofort versammelten Regierenden Rat. Er war noch in dem Kreuzer, erzählt er, als die Flotte startete. Die Bildschirme konnte er einschalten, zu mehr war er nicht fähig gewesen, denn die Fahrtkontrollen gehorchten ihm nicht. Auch die Funkgeräte versagten. Auf dem Bildschirm stand eine riesige, blaue Sonne, die schnell näher kam und dann plötzlich verschwand. Aber nur für Sekunden, dann tauchte sie wieder auf. Nach einer Transition, die völlig überraschend und unplanmäßig erfolgt sein mußte. Alle Schiffe, so berichtete Morkat weiter, stürzten auf die Sonne zu und rasten in sie hinein. Warum sein Leichter Kreuzer vom Kurs abwich und so der schrecklichen Vernichtung entging, vermochte er nicht zu sagen. Er hatte die Fahrtkontrollen noch einmal versucht und dabei festgestellt, daß der Kreuzer ihm plötzlich gehorchte. Nach tagelangem Umherirren und verschiedenen Fehlsprüngen war es ihm dann doch gelungen, in die Nähe von Akon zu gelangen. Den Rest hatte er in direktem Sichtflug zurückgelegt. Der Regierende Rat von Akon lauschte diesem Bericht Morkats und sieht in ihm den letzten Beweis für die Tatsache, daß wahrhaftig ein technischer Fehler die Robotsteueranlagen aktiviert haben muß und daß die Flotte nicht durch Einwirkung einer anderen Macht verloren ging. Auris von Las Toór atmete auf. Ihr fällt ein Stein vom Herzen. Techniker Morkat aber wiederholt seine Geschichte unter dem Lügendetektor. Die Geräte bestätigen: Er spricht die Wahrheit. Und unvoreingenommen werden die Akonen wieder Terranern und Arkoniden gegenübertreten können, auf denen ihr schwerer Verdacht lastete. Nun, meine Freunde, wie gefällt euch meine Geschichte?” Rhodan sagte: „Sie klingt wunderbar und ich hoffe, sie wird wahr werden.” „Bestimmt!” „Dann hätte uns Morkat ja noch einen Dienst erwiesen.” Rhodan atmete erleichtert auf.
    „Wozu unbeabsichtigte Zwischenfälle doch manchmal gut sind!” „Nicht wahr?” piepste Gucky erfreut. Rhodan verabschiedete sich von Atlan. Er streckte sich wohlig in der warmen Sonne und lauschte auf das Plätschern des am Boot vorbeistreichenden Wassers. Es war alles gutgegangen, und in wenigen Tagen, wenn Atlans Geschichte Tatsache wurde, würde Auris ihren vagen Verdacht gegen ihn fallen lassen müssen. „Und das ist ja wohl die Hauptsache!” sagte Gucky laut und fügte, als er Bullys fragenden Blick sah, gleichmütig hinzu: „Daß diesmal unser Kurzurlaub nicht wieder unterbrochen wird! Was denn sonst?” „Auch meine Meinung”, erklärte Bully und ließ sich ins Wasser plumpsen. Das Boot richtete sich, von dem beachtlichen Gewicht abrupt befreit, wieder auf - und auf der anderen Seite verlor der Mausbiber das Gleichgewicht. Er gesellte sich zu Bully, wenn auch nicht freiwillig.
    Nur Rhodan blieb liegen. Denn er lag genau in der Mitte und wurde von den Veränderungen rechts oder links nicht betroffen.
    Lächelnd sah er zu, wie Gucky auf den Grund hinabtauchte, einen flachen Stein heraufholte und diesen auf Bullys Bauch legte. Bully lachte nur. Es war einfach wundervoll, so auf dem Wasser in der Sonne zu liegen und nichts zu tun. Ferien waren immer wundervoll.
     
    ENDE
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