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0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern

0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern

Titel: 0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern
Autoren: A.F. Morland
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einem wirkungsvollen Bannspruch. Er bemerkte, wie sich das Scheusal schüttelte, wie es daraufhin wütend aufstampfte. Der Professor nahm seinen silbernen Talisman ab.
    Er hielt das Amulett in der Linken, während er Saccas unsichtbares Schwert in der Rechten hielt.
    Auf diese Weise lenkte er den Drachenfürsten von seiner rechten Hand ab. Der Dämon starrte fauchend auf den Talisman, der in Zamorras Hand blitzte. Er stieß schwarze Schwaden aus, die das Amulett einhüllten.
    Sobald das silberne Funkeln in der schwarzen Wolke verschwunden war, griff das Monster erneut an. Mit weit aufgerissenem Rachen fegte der Drachenfürst auf Zamorra zu.
    Der Parapsychologe ließ sein Amulett vorschnellen. Das Silber prallte gegen den mächtigen Schädel des Drachenfürsten. Das Untier brüllte wütend auf und zuckte zurück.
    Zamorra triumphierte. Er setzte nach. Und nun schlug er zum erstenmal mit Saccas unsichtbarem Schwert zu, doch die Klinge verfehlte ihr Ziel. Der Dämon wich zurück, drehte sich blitzschnell zur Seite, ließ seinen gefährlichen geschuppten Schwanz durch die Luft pfeifen und traf Zamorra damit voll.
    Ein harter Schlag gegen die Brust ließ Zamorras Lungen förmlich explodieren. Der Schmerz war höllisch. Zamorra torkelte zurück und prallte gegen die Marmorwand.
    Der Drachenfürst stimmte ein Freudengebrüll an und wollte den Professor mit einem zweiten Schlag zu Boden schicken. Doch Zamorra reagierte trotz der Schmerzen noch schnell genug.
    Als der Schwanz durch die Luft sauste, schlug Zamorra mit dem unsichtbaren Schwert zu. Er legte alle Kraft in seinen Hieb, und der Erfolg war enorm. Die unsichtbare Klinge raste durch den geschuppten Schwanz der Bestie und trennte ihn ab.
    Der Drachenfürst heulte auf. Verstört wandte er den mächtigen Schädel. Fassungslos blickte er auf sein abgeschlagenes Ende. Er sah keine Waffe in Zamorras Hand und doch war es dem Professor gelungen, ihn zu verstümmeln.
    Daraufhin spie der Dämon dem Professor glühende Asche entgegen.
    Zamorra ging hinter einer anderen Säule in Deckung. Und als der Drachenfürst mit seiner Klaue zuschlug, hieb Zamorra sie ihm kurzentschlossen ab. Das machte den Dämon konfus.
    Professor Zamorra erkannte, daß er mit den beiden Schwertstreichen zwar einen effektvollen Teilerfolg errungen hatte, daß er den Drachenfijrsten damit aber nicht vernichten konnte, denn in diesem Augenblick wuchsen die abgeschlagenen Extremitäten wieder nach.
    Zamorra federte aus seiner Deckung hervor.
    Vielleicht mußte er dem Ungeheuer den Schädel abschlagen, um es für immer zu vernichten.
    Die Bestie versuchte, ihn mit ihrem Maul zu schnappen. Der Drache peitschte die Luft mit seinen mächtigen Flügeln so heftig, daß ein Sturm entstand, der Zamorra fast umgeworfen hätte.
    Der Professor stemmte sich atemlos dagegen. Es gelang ihm, ganz nahe an das gefährliche Scheusal heranzukommen. Es überragte ihn weit. Er mußte zu dem Untier aufblicken.
    Mit aller ihm zu Gebote stehenden Kraft holte er aus, und ehe der Drachenfürst es verhindern konnte, schlug er zu. Mit diesem Streich fiel der Schädel des Monsters.
    Zamorra versuchte, die Wirkung des Schlages mit einer Formel der Weißen Magie zu verstärken, und für einen Moment sah es so aus, als hätte der Professor gesiegt.
    Doch dann wuchs aus dem Schuppenrumpf ein neuer, noch viel häßlicherer Schädel, und die Bestie schnappte sofort wieder wutschnaubend nach Zamorra, der das Maul gerade noch mit seinem silbernen Talisman abwehren konnte.
    Allmählich verlor Zamorra das Vertrauen in Saccas unsichtbares Schwert. War das wirklich die Waffe, mit der man den Dämon vernichten konnte? Im Moment sah es nicht danach aus.
    Der Kampf auf Leben und Tod raubte Zamorra enorm viele Kräfte. Er spürte deutlich, wie er abbaute. Sein Herzschlag trommelte. Schweiß tropfte ihm von der heißen Stirn.
    Lange würde er diese wahnsinnige Anstrengung nicht mehr durchhalten können, soviel stand fest. Was dann? Hatte der Drachenfürst doch die besseren Trümpfe in der Hand?
    War der Dämon nur dann zu vernichten, wenn Sacca selbst das unsichtbare Schwert führte?
    Plötzlich schoß Zamorra eine Lösung durch den Kopf. Sein Herz! Du mußt sein Herz treffen!
    Der Dämon attackierte ihn schwer. Zamorra wurde in die Defensive gedrängt. Er wehrte die zahlreichen Attacken verbissen ab. Er schlug mit dem unsichtbaren Schwert und mit seinem silbernen Talisman immer wieder beherzt zu, aber das Ungeheuer gewann mehr und mehr
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