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0113 - Das Dämonen-Raumschiff

0113 - Das Dämonen-Raumschiff

Titel: 0113 - Das Dämonen-Raumschiff
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nieder.
    Das ist das Ende, zuckte es durch Changauras Gehirnwindungen, zu spät, alles zu spät!
    Augenblicke später ging eine seltsame Veränderung mit den Wesen vor sich. Sie begannen zu schrumpfen, wurden immer kleiner und brüchiger. Die Homschuppen lösten sich ab, zer fielen, wie sich auch die großen, dürren Körper auflösten.
    Und noch während die drei eigentümlichen Wesen ihr Leben ließen, begann sich in den geborstenen Laderäumen etwas Unheimliches, Grauenhaftes zu regen und seine geistigen Fühler auszustrecken. Geschöpfe, wie sie die Welt niemals zuvor je gesehen hatte, wie keine menschliche Phantasie sie sich auszumalen in der Lage war…
    ***
    Zur gleichen Zeit geschah noch etwas Unheimliches, an einem anderen Ort, viele hundert Kilometer von Callantsoog entfernt.
    Der Mann, der auf dem breiten Bett ausgestreckt lag und eingeschlafen war, fuhr jäh zusammen. Er spürte den Hauch des Übersinnlichen, der ihm entgegenwehte.
    Mit einem Ruck versuchte Professor Zamorra, den Kopf zu heben, sich aufzurichten. Doch es gelang ihm nicht. Wie gelähmt lag er da, seine Augen starrten gegen die Decke des Zimmers.
    Etwas pulsierte rhythmisch in ihm, schwang im Gleichklang mit seinem Herzschlag. Etwas Fremdes machte sich an ihm zu schaffen, versuchte, ihn in seinen Bann zu ziehen, das spürte er deutlich.
    Das Amulett!
    Mit einer gewaltigen Willensanstrengung brachte er seinen Kopf in eine Position, die ihm erlaubte, in den Spiegel zu blicken. Was er sah, ließ ihn erschauern.
    Rings um das Amulett, das auf seiner Brust lag, breitete sich ein waberndes, grünliches Leuchten aus. Es pulsierte und begann sich auszudehnen, ihn zu umfließen.
    Zamorra wollte einen Ruf ausstoßen, doch er vermochte nur einen unartikuliertes Geräusch von sich zu geben. Das pulsierende Grün breitete sich weiter aus, umgab jetzt seinen gesamten Oberkörper.
    Doch es war ein warmes Leuchten, wie er es noch niemals verspürt hatte. Ein dämonischer Angriff schied also aus, wenn nicht die Kreaturen der Finsternis einen neuen Trick ausprobierten, seiner habhaft zu werden.
    Nicole…
    Was war mit Nicole Duval, seiner Sekretärin und Geliebten? Der Gedanke an das Mädchen gab ihm Kraft, sich halb aufzurichten, doch dann zwang ihn das grüne Pulsieren wieder nieder, warf ihn auf das Lager zurück wie einen kraftlosen, kleinen Jungen. Und doch war die Attacke nicht bösartig. Irgendwie spürte der Professor, daß es etwas anderes war, vielleicht eine besondere Art der Nachrichtenübermittlung…
    Doch wer - wer war in der Lage, ihm auf diese Weise eine Mitteilung zukommen zu lassen? Zamorra erschauerte.
    Das grünliche Wabern hatte ihn nun vollständig eingehüllt, schien immer noch von dem Amulett auszugehen, das an einem Silberkettchen um seinen Hals hing und auf seiner Brust lag. Zum erstenmal, seit er es besaß, machte es sich auf diese eigentümliche Weise bemerkbar, jenes wunderbare Instrument zur Dämonenbekämpfung und -vernichtung, das ihm schon mehr als nur einmal das Leben gerettet hatte.
    Da geschah es.
    Wie auf einer Kinoleinwand sah Professor Zamorra ein fantastisches Geschehen sich abspielen, wie er es noch nie erlebt hatte. Es mutete an wie ein irrealistischer Film. Er sah ein bizarres, schwarzes Objekt mit verwaschenen Konturen durch die Luft rasen, dem Boden entgegen, einen grellroten Feuerschweif nach sich ziehend. Im ersten Augenblick glaubte er, das Verglühen eines Astro-Satelliten zu erleben, doch war dieses alles ganz anders. Allein die Form des Objektes, die Größe, es mußte etwas unsagbar Fremdes sein.
    Kurz huschten Gestalten durch sein Blickfeld, große, schlanke Wesen mit kindhaft wirkenden Telleraugen, in denen es grünlich glomm. Zamorra glaubte, etwas wie tiefe Verzweiflung und Angst aus ihnen zu ersehen, dann war dieses Bild wieder verschwunden. Sekundenlang zuckte etwas Grauenhaftes, Unbeschreibliches auf, verging wieder. Abermals sah der Parapsychologe das bizarre, schwarze Schiff, das jetzt durch eine Nebelbank raste, aufschlug und zerschellte. Eine Explosion zuckte auf, dann sah er noch einmal die Trümmer des fremden Objekts, von der Aufschlagwucht metertief in den harten Boden getrieben, bis zur Unkenntlichkeit verformt, deformiert, aufgerissen…
    Ein klagender, gedanklicher Hilfeschrei gellte durch sein Gehirn, dann verschwanden die Bilder und erloschen langsam in grünlich wabernden Nebeln. Zamorra begriff, daß dies Gesehene sich nur in seinem Gehirn gespiegelt hatte, in seinem Bewußtsein. Daß
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