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0109 - Der Blockadering um Lepso

Titel: 0109 - Der Blockadering um Lepso
Autoren: Unbekannt
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Dreißigtausend Liter Rauschgift?” fragte Oberst Claudrin entsetzt und trat einen Schritt zurück. „Noch viel mehr, Oberst, leider noch viel mehr. Verstehen Sie nun, warum ich bedaure, hier nicht die Rauschgiftzentrale gefunden zu haben?” Seit zwei Stunden hielten sie sich hier auf, in diesen zwei Stunden hatte Perry Rhodan kein einziges Mal von seinem Sohn gesprochen oder ihn auch nur mit einem Wort erwähnt. Er sprach nur von den Antis. Ein Arzt der IRONDUKE trat zu ihm. „Sir”, meldete er, „es ist uns gelungen, die Kontrollapparate der Antis zu bedienen. Wir haben das Liquitiv untersucht, es ist mit dem Rauschgift, das auf der Erde als Verjüngungsmittel verkauft wird, identisch.” „Aber Sie haben keine Spur gefunden, woraus dieser teuflische Stoff gewonnen wird, Doktor?” fragte Rhodan ihn.
    Fünfzig Augenpaare richteten ihren Blick auf den Arzt, der langsam den Kopf schüttelte. „Nein, Sir!” „Haben Sie untersucht, was sich in den kleinen Tanks befunden hat, Doktor?” forschte Rhodan. „Ja, Sir. In allen Tanks waren noch Literreste Gift, jeder Rest war identisch mit jedem anderen Rest.” Damit mußte Rhodan eine Hoffnung mehr begraben. Sein Minikom meldete sich. Allan D. Mercant aus der IRONDUKE verlangte ihn zu sprechen. „Was gibt es?” sprach Rhodan ins kleine Mikrophon und beobachtete scharf auf der winzigen Bildscheibe Mercants Gesicht. Der Chef der Solaren Abwehr war erregt. „Sir”, meldete er mit heiserer Stimme, „wir haben soeben eine Agentennachricht von Aralon erhalten. Vor mehr als vierzig Jahren hat an der größten Universität auf Aralon Edmond Hugher auf Kosten der Antis studiert und sein letztes Spezialexamen ohne Prüfung bestanden.
    In den Annalen der Universität ist dieser Fall nach Cardifs Fortgang nie wieder verzeichnet worden. Sein Spezialgebiet war ...” Rhodan unterbrach ihn. „Das wissen Millionen Süchtige besser als wir, Mercant.” Er löste sich aus der Gruppe und wandte sich zum Gehen, Gucky wollte ihm folgen, aber Reginald Bull hielt ihn zurück. „Bleib hier, Kleiner. Jetzt mußt du Perry allein lassen.” „Und was wird jetzt?” fragte Gucky, als Rhodan nicht mehr zu sehen war. „Was soll werden?” erwiderte Bully bedrückt, was gar nicht seinem Temperament entsprach. „Wir haben Thomas Cardifs Spur verloren. Es steht fest, daß das Springerschiff uns entkommen ist. Ich möchte jetzt schon behaupten, daß wir auf Lepso keinen einzigen Anti mehr finden.” Thomas Cardif saß allein in seiner Kabine des kleinen Springerschiffes, während der Walzenraumer zwischen zwei Sonnen seinen Kurs suchte und mit knapper Unterlichtfahrt durch den Raum dem Ziel zuraste. Cardif saß im Sessel und dachte angestrengt nach. „Glima”, sagte er und wurde sich dann erst bewußt, daß er laut gedacht hatte. Nun schüttelte er leicht den Kopf. „Jetzt verstehe ich endlich, warum es mir immer Freude gemacht hat, terranische Kreuzworträtsel zu lösen. Isländischer Ringkampf, fünf Buchstaben: Er heißt Glima, und ich heiße und bin Thomas Cardif. Thomas Cardif.” Laut sagte er diesen Namen und lauschte ihm nach, und noch einmal wiederholte er laut: „Thomas Cardif!” Dann ballte er seine Hände zu Fäusten und schüttelte langsam den Kopf.
     
    ENDE
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