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0109 - Der Blockadering um Lepso

Titel: 0109 - Der Blockadering um Lepso
Autoren: Unbekannt
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Ihm war aufgefallen, daß an diesem Schlachtschiff der Ringwulst ein vollkommen anderes Aussehen hatte."Was ist das für ein Schiffstyp?” fragte er neugierig seine beiden Begleiter, die auf ihre Chronometer sahen und damit zur Eile mahnten. Sie wußten es nicht. Sie taten es mit einer nichtssagenden Bemerkung ab. Cardif verzichtete darauf, noch weitere Fragen dieser Art zu stellen.
    Doch warum ihn der ungewohnte Anblick dieses eigenartigen Ringwulstes beunruhigte, konnte er nicht sagen. Dann verdeckte die Pyramide mehr und mehr die IRONDUKE. Am Tempelportal, das entgegen jeglicher Vorschrift heute weit geöffnet war, wurden sie von einem Priester erwartet. „Schnell”, drängte er und lief ihnen voraus. Cardif erkannte mit einem Blick, daß auch hier alles zerstört war. Dieser gewaltige Raum war jetzt völlig leergebrannt.
    Hinter dem metallenen Obelisk, dessen Spitze man auch zerstört hatte, befand sich der Eingang zum unterirdischen Fluchtweg. Eine Wendeltreppe führte nach unten. Während sie hinunterstiegen, berührte Cardif den Begleiter, an den er vor der Pyramide schon einige Fragen gestellt hatte. „La-ger, die Männer in der IRONDUKE haben mich sicherlich erkannt, als ich mit euch zum Tempel ging. Werden sie jetzt nicht meine Gehirnfrequenz kennen?” La-ger lächelte überlegen. „Haben Sie vergessen, daß wir alle über mentale Kräfte verfügen, gegen die die Mutanten des Terraners Rhodan nicht ankommen? Man wird weder jemals Ihre Frequenz anmessen, noch sich Ihrer Gedanken bemächtigen können. Inzwischen wissen wir, daß Rhodan nur Sie fassen will. Er muß herausbekommen haben - und das sicherlich durch jene achtundvierzig Terraner, die von Unbekannten aus den Gefängnissen befreit und entführt wurden, daß Sie unseren Likör erfunden haben.” Sie hatten die Treppe verlassen und hasteten den beleuchteten, geraden Gang entlang. „Ein großartiger Stoff, das Liquitiv”, erwiderte Cardif und nickte verbissen. „Alle Mediziner werden sich daran die Zähne ausbeißen, und in dreißig Jahren wird es keine Terraner mehr geben. Das Liquitiv selbst läßt sich auch in anderen Stoffen als in Likör unterbringen.
    Es läßt sich zum Beispiel dem Getreide beimischen, sobald nur noch eine Schwierigkeit aus dem Wege geräumt ist.” Drei Antis vergaßen in diesen Sekunden, daß sie vor Rhodan auf der Flucht waren. Jeder der drei Antis beschloß im stillen, seinem Vorgesetzten von Cardifs Angaben unverzüglich Mitteilung zu machen. Sie hatten erkannt, daß die beste Waffe in ihren Händen Thomas Cardif war, mit dem sie ihr heimliches Ziel, Arkons Erbe zu übernehmen, erreichen wollten. Dieser Mann war für sie nur ein Mittel zum Zweck. Vor den Antis hatten andere auch einmal so gedacht, bis sie plötzlich erkennen mußten, daß ein Thomas Cardif sich nicht ungestraft mißbrauchen läßt. Er war nicht nur Arkonide, er war auch Terraner, und sein Vater war der Terraner Perry Rhodan.
    Am Ende des Ganges eilten sie die Treppe empor. Über ihnen schimmerte gedämpftes Licht. Als sie ins Freie traten, stellten sie fest, daß sie sich unter dem Walzenraumer befanden, genau unter der Kielschleuse. Abschirmende, provisorisch aufgestellte Plastikwände verhinderten jede Beobachtung der Schleuse.
    Ein graubärtiger Springer erwartete sie schon ungeduldig.
    „Noch eine Minute”, rief er ihnen zu und schob sie ins Schiff hinein. Hinter ihnen schloß sich krachend die Schleuse. Der Galaktische Händler rief zur Schiffszentrale: „Alle an Bord. Auch Cardif ist eben eingetroffen!” Der Anti sah zum jungen Springerkommandanten. Der lachte verbissen, betrachtete den Bildschirm, auf dem die gigantische IRONDUKE zu sehen war haßerfüllt, murmelte einen Fluch und rief dann über die Bordverständigung: „Alle die schweren Raumanzüge benutzen!
    Start in zwanzig Sekunden Standardzeit.” Rund hundertfünfzig Antis verstummten nach dieser Nachrichtendurchgabe. Jeder einzelne entfesselte die letzten Reserven seiner mentalen Kräfte, die darauf ausgerichtet waren, die Schutzschirme des Walzenraumers in einem unvorstellbaren Maß zu verstärken.
    Im Maschinenteil des Walzenraumers erwachten die Aggregate.
    Gesteuert vom besten Schiffsführer seiner Sippe, brachen energetische Gewalten los, jagten die Triebwerksleistungen der Impulsmotoren hoch, und im Blickfeld des Achthundertmeterriesen IRONDUKE wagte ein kleiner Walzenraumer gegen Rhodans Verbot den Start von Lepso.
    Brazo Alkher, Waffenoffizier der IRONDUKE, hörte den
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