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010 - Botschafter von den Sternen

010 - Botschafter von den Sternen

Titel: 010 - Botschafter von den Sternen
Autoren: STAR GATE - das Original
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was bislang geschehen war? Und die Manipulationen von Xybrass … Ohne diese wäre Randall nicht nach Phönix gekommen und …
    … der Kreis schließt sich nun! , dachte er erschrocken.
    Dann lauschte er den weiteren Worten von Xybrass: »Gezielt lässt sich das jedenfalls nicht bewerkstelligen – von niemandem!« Eigenartig, wie er das betonte.
    Die flüchtige Erinnerung entglitt Nolan wieder, als hätte es diese nie gegeben.
    »Das bedeutet, ich werde für immer in dieser Zeit bleiben müssen?«, fragte er bang.
    Xybrass zögerte mit der Antwort, was Nolan neuen Mut schöpfen ließ. »Es gibt eine Möglichkeit, dir eine Rückkehr zu ermöglichen, aber auf andere Art, als du es dir vorstellst«, sagte er schließlich. »Ich kann deinen Körper an ein Lebenserhaltungssystem anschließen. Du würdest die Zeit ohne zu altern überstehen. Wenn die Zeit gekommen ist, werden deine Artgenossen dich befreien können. Überlege es dir.«
    »Da gibt es nichts zu überlegen. Was bleibt mir schon für eine Alternative? Ich habe nicht vor, mein Leben als ein Gott der Bulowas zu beschließen, solange es auch nur eine vage andere Möglichkeit gibt.«
    »Wie du willst. Komm mit.«
    Sie verließen die Station. Eine Gestalt trat ihnen entgegen. Es war Menox, der Häuptling der Barbaren. Demütig verneigte er sich.
    »Unser Stamm hat eine wichtige Entscheidung gefällt«, verkündete er. »Falls die Dämonen jemals zurückkehren sollten, werden wir sie erwarten. Wir haben einen günstigen Platz für die Errichtung eines Dorfes ganz in der Nähe gefunden. Von nun an werden wir das Schattentor bewachen.«
    William Nolan lächelte. Die Bulowas würden das Star Gate wirklich bewachen. Und sie würden eines Tages Ken Randall und seine Begleiter als Dämonen einstufen.
    »Kehre zurück zu deinem Stamm«, befahl Xybrass. »Wenn ihr in einigen Stunden noch einmal herkommt, werdet ihr ein Standbild eures Gottes Nolan vorfinden. Bewacht es gut und sorgt dafür, dass es keinen Schaden erleidet. Eines Tages wird Nolan zu euch zurückkehren.«
    Menox verneigte sich noch einmal und huschte davon.
    »Also gut, beginnen wir«, sagte Xybrass. »Ich werde es spüren, wenn jemand die Statue zerstört und dann ebenfalls zur Stelle sein.«
    Im nächsten Moment verlor William Nolan das Bewusstsein.
     
    *
     
    Gegenwart – Phönix
     
    Ken Randall nickte versonnen. Es sah so aus, als hätte er Xybrass Unrecht getan. Was Nolan ihm erzählt hatte, bestätigte die Worte des Goldäugigen. Ihm hatten sie es zu verdanken, dass sie überhaupt nach Phönix gelangt waren und seinem Wirken war es auch zuzuschreiben, dass die Kyphorer und ihre Hilfstruppen noch nicht hier erschienen waren, um nach dem Rechten zu sehen.
    »Es dauerte nicht lange, bis ich wieder zu mir kam«, fuhr William Nolan mit leiser Stimme fort. »In diesem Augenblick begriff ich mit grausamer Klarheit, dass ich in der Statue, die Xybrass geschaffen hatte, gefangen war. Mein Körper alterte tatsächlich nicht mehr, aber etwas war schief gegangen, denn ich bin wach geworden. Es war die Hölle. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was es bedeutet, für mehr als hundert Jahre bei völlig klarem Bewusstsein zu absoluter Bewegungsunfähigkeit verurteilt zu sein. Niemand kann sich das vorstellen. Irgendwie muss das seltsame Material der Statue mein Gehirn beeinflusst haben. Nach einiger Zeit konnte ich wieder sehen, wenn auch nicht durch meine Augen. Die Bilder meiner Umgebung erschienen direkt in meinem Geist.«
    »Dann haben Sie es auch gelernt, Ebenbilder von Personen zu erschaffen«, fuhr Tanya Genada fort.
    »Das kam erst viel später. Ich musste hilflos mit ansehen, wie die Bulowas mich zu ihrer Begräbnisstätte in der Höhle schafften, wo ihr mich entdeckt habt. Als Mr. Randall mit diesem Pieto aus dem Dorf floh und die Statue berührte, habe ich beiden einen Teil ihrer Kraft entzogen und ihre Persönlichkeitsstruktur ergründet. So gelang es mir, ein Ebenbild von dem Bulowa nach Xarith zu schicken, damit die Krieger euch vor der Opferung retteten.«
    »Besitzen Sie diese … Fähigkeit auch heute noch?«, erkundigte sich der Survival-Spezialist.
    Nolan schüttelte müde den Kopf. »Nein, das hörte auf, als ihr die Statue zerschlagen habt.«
    »Schade, dass das Material sich dabei selbst zerstörte. Seine Analyse hätte uns wichtige Erkenntnisse bringen können.«
    Nolan ging auf Randalls Worte nicht ein. »Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schön es ist, wieder hier zu sein«, murmelte
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