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010 - Botschafter von den Sternen

010 - Botschafter von den Sternen

Titel: 010 - Botschafter von den Sternen
Autoren: STAR GATE - das Original
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eine Nachricht von Phönix bekommen«, stieß er hervor. »Der Kontakt ist wieder hergestellt.«
    Urlaub mal wieder ade , dachte Haiko Chan missmutig.
     
    *
     
    Vergangenheit – Phönix
     
    »Wer seid Ihr?«, fragte Resnar überrascht, aber dennoch mit scharfer Stimme. Das Wissen um die erste Begegnung mit dem Fremden musste tatsächlich völlig aus seinem Gedächtnis gelöscht sein. Er hatte sich aus dem Kollektiv der anderen Magier gelöst, die ihren Angriff allein fortsetzten.
    Barok war sicherheitshalber direkt ein paar Schritte weit zurückgewichen und ließ sich von zwei Kriegern schützen.
    »Woher kommt Ihr?«, keifte er. »Wer hat euch gestattet, hier einfach so einzudringen.«
    »Schweigt«, befahl Xybrass ihm grob. Barok kam dem Befehl tatsächlich nach, allerdings wohl mehr vor Überraschung, als aus Gehorsam. Fassungslos starrte er den Fremden an, der es gewagt hatte, in solchem Ton zu ihm zu sprechen.
    »Es gab noch einige Dinge zu erledigen, die meine Anwesenheit andernorts erforderten«, wandte Xybrass sich an William Nolan.
    Wieder durchpulste den Wissenschaftler das seltsame, unbeschreibliche Gefühl, das er schon bei ihrer ersten Begegnung gespürt hatte. Er wollte dem Fremden unzählige Fragen stellen; wer er sei, woher er komme und alles andere, das ihn beschäftigte, aber ein einziger Blick in Xybrass Augen ließ ihn alle Fragen, die die Herkunft des Mannes betrafen, vergessen.
    »Kannst du uns gegen die Craahls helfen?«, fragte er stattdessen nur. Er hatte seinen Translator ausgeschaltet, da Xybrass auf unbegreifliche Art die englische Sprache beherrschte. Es war unnötig, dass die Bewohner von Phönix ihr Gespräch verstanden.
    »Deshalb bin ich gekommen«, antwortete Xybrass und nickte. »Der Bund von Dhuul-Kyphora … Es gibt wenig Gelegenheiten wie diese, ihn zu treffen. Aber viel wichtiger erscheint mir noch, welche Perspektiven sich aus dem Kommen deines Volkes nach Phönix in der Zukunft ergeben werden. Nach dem, was du mir erzählt hast, werdet ihr meine Hilfe bitter nötig haben.«
    »Nehmt ihn fest!«, gellte Baraks hysterische Stimme. Der Fürst hatte den ersten Schock überwunden.
    »Du hättest ihn nicht so verärgern dürfen. Er ist gefährlich«, warnte Nolan. Auch wenn er Xybrass Fähigkeiten nicht kannte, würde der Fremde wohl kaum gegen zwei Dutzend Pfeile zugleich gewappnet sein. Denn diese waren nun von allen Seiten auf ihn gerichtet.
    Zwei Krieger traten mit gezogenen Schwertern vor. In ihren Augen stand die Angst vor dem seltsamen Fremden geschrieben, der so plötzlich aus dem Nichts heraus erschienen war.
    »Nehmt ihn fest«, brüllte Barok noch einmal. »Er ist einer der Angreifer.«
    »Nein, Herr, er ist gekommen, um uns zu helfen«, wandte der Wissenschaftler ein, doch Barok tat seinen Einwand mit einer knappen, ärgerlichen Handbewegung ab.
    »Ihr habt zu schweigen. Niemand beleidigt mich ungestraft.«
    Nolan warf einen Blick zu Resnar, doch der Magier machte keine Anstalten, in das Geschehen einzugreifen. Noch einmal wollte Nolan etwas sagen, aber Xybrass bedeutete ihm zu schweigen.
    »Euer Übermut ist unverschämt«, herrschte Xybrass den Fürsten an. »Ist dies die Art, wie man einen Gott empfängt? Ihr hättet es verdient, dass ich Euch auf der Stelle töte und diese Festung in Schutt und Asche lege. Aber ich will mich großzügig zeigen. Los, schießt auf mich!«, befahl er den Kriegern und starrte sie zwingend an.
    Mehr als zwanzig Pfeile schossen wie gefiederte Todesboten auf ihn zu. Erschrocken hielt William Nolan die Luft an.
    Doch die Pfeile erreichten Xybrass nicht einmal. Einige Handbreit vor seinem Körper lösten sie sich in Luft auf. Im nächsten Moment flammten die Bögen in den Händen der Krieger auf. Binnen eines Sekundenbruchteils verbrannten sie zu Asche. Ein greller Blitz spaltete den Himmel, obwohl weit und breit nicht eine Gewitterwolke zu sehen war.
    Vor Schrecken weiteten sich Baraks Augen.
    »Ich … verzeiht, dass ich Eure göttliche Abstammung nicht gleich erkannt habe«, stammelte er. Dann sank er genau wie seine Krieger auf die Knie.
    »Na also«, murmelte Xybrass zufrieden. »So löst man solche kleinlichen Probleme«, erklärte er dem Wissenschaftler mit einem humorvollen Augenzwinkern.
    Nolan war sich nicht sicher, ob es sich wirklich nur um einen Scherz gehandelt hatte.
     
    *
     
    Gegenwart – Phönix
     
    Ken Randall und Tanya Genada hatten sich regelrecht vor Xybrass davongestohlen. Sie waren Haller und dem Fremden bis
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