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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe
Autoren: Eloisa James
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passiert. Ich sollte nicht hier
bei dir sein; du hättest mich schon lange vor die Tür setzen sollen. Gott weiß,
Charlotte, dass ich das verdiene.«
    Charlotte
musste ein Lächeln unterdrücken. Meine Güte, sie hatte wirklich einen Mann der
Extreme geheiratet. Als Alex sich zurückzog, hatte sie einen Anflug von Sorge
gespürt, da sie dachte, er würde einen Wutanfall bekommen. Obwohl jetzt, da sie
mit absoluter Gewissheit wusste, wie sehr er sie liebte, auch ein
eifersüchtiger Wutausbruch ihr Glück nicht wirklich trüben könnte.
    »Liebst
du mich?«
    Alex
beugte sich vor und berührte ihre Lippen mit seinen. »Du weißt, dass ich das
tue«, sagte er mit heiserer Stimme.
    »Glaubst
du, dass ich dich liebe?«
    Ein
spöttisches Lächeln erhellte Alex' Gesicht. »In meinen optimistischeren
Augenblicken ja.«
    »Siehst
du das denn nicht, Alex?« Charlotte nahm sein Gesicht in ihre Hände. Ihre
Berührung war sowohl sinnlich als auch vertrauensvoll. »Siehst du denn nicht,
was für ein Glück wir haben? Du liebst mich so sehr, dass du fähig dazu warst,
mein Leben zu retten - du hast mich vom Abgrund des Todes zurückgeholt.
Und ich liebe dich so sehr, dass ich deiner Stimme zurück gefolgt bin, obwohl
ich aufgegeben hatte.«
    Charlotte
beugte sich vor und liebkoste sanft Alex' Mund mit ihren Lippen. Dann flüsterte
sie: »Zu lieben und zu ehren, in Krankheit und Gesundheit, bis dass der Tod uns
scheide.«
    Stumm
zog Alex seine Frau in seine Arme und barg sein Gesicht in ihren süß duftenden
Locken. Die seidigen Haare an seiner Wange verschafften seiner zugeschnürten
Kehle und seinen brennenden Augen Linderung.
    »Ich
verdiene deine Liebe nicht, Charlotte. Ich bin ein eifersüchtiger Trottel«,
sagte er. »Ich konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass ein anderer dich
berührt, und der Gedanke hat mich unvernünftig werden lassen. Es tut mir Leid.
Es tut mir Leid, dass ich so grausam war.« Alex' Stimme war vor quälender
Schuld gepeinigt.
    Charlotte
rieb ihre Wange tröstend an Alex' Schulter. »Du bist ein Trottel, Alex«, meinte
sie. »Warum sollte ich jemals wollen, dass ein anderer Mann mich berührt, wenn
wir uns so lieben, wie wir es tun?«
    »Du weißt
nicht, wie dumm ich war, Charlotte. Ich habe mich immer wieder gerühmt, dass
ich dir verzeihen werde, aber du musst mir verzeihen. Wenn ... wenn ich dir
verspreche, nie wieder verrückt zu spielen, wirst du mir dann irgendwann
vertrauen?«
    »ich
vertraue dir«, erwiderte Charlotte schlicht. »Überall: im Bett und außerhalb
des Bettes.«
    »Ich
könnte nie mit einer anderen Frau schlafen«, erwiderte Alex, sich auf die
Betten beziehend.
    »Gut«,
meinte Charlotte mit eine* in neckischen Lächeln und küsste die honigfarbene
Haut auf Alex' Schulter. »Kannst du dir vorstellen, mit mir zu schlafen?« Sie
bedeckte Alex Schlüsselbein und seinen Hals mit kleinen, heißen Küssen, bis sie
bei seiner pulsierenden Ader anlangte. Dann hörte sie auf, warf ihren Kopf
zurück und sah ihrem Mann in die kohlschwarzen Augen.
    »Ich
liebe dich, Alexander Foakes. Ich liebe dich so sehr, dass ich dir zweifellos
wieder und wieder und wieder verzeihen werde, gleichgültig, was du tust.«
    Alex'
Augen brannten sich in ihre. »Du kannst mich nicht so lieben, wie ich dich
liebe.«
    Die
Worte hingen zwischen ihnen in der Luft, jetzt wurden Charlottes Augen feucht.
Alex senkte den Kopf und küsste leidenschaftlich ihre Augen, ihre Wangen und
ihre Ohrmuscheln. Er küsste jede Träne, die ihr die Wange hinunterlief, auf der
Stelle fort. Schließlich fielen sie gemeinsam zurück aufs Bett.
    Charlotte
packte Alex mit beiden Händen an den Schultern, als er in ihren warmen Tiefen
versank.
    »Wir
sind zusammen«, sagte Alex.
    »Zusammen.«
In Charlottes Stimme lag ein Versprechen.
    »Mit
meinem Körper«, sagte Alex heiser und sah Charlotte in die Augen. »Mit meinem
Körper ehre ich dich.« In seiner Stimme lag ein Versprechen - ein
Versprechen, ein Schwur und ein Gelübde.

Epilog
    August 1803
    Alex ritt mit Lucien
Boch und Will Holland durch die warme Herbstdämmerung, alle drei Männer
genossen es, in dem Augenblick, in dem die Sonne hinter den Baumwipfeln des
dichten Waldes, der Baron Hollands Landgut umgab, unterging, draußen zu sein.
Ihre Pferde tänzelten, da sie spürten, dass es nach einem langen Tag endlich
nach Hause ging.
    »Das
ist ein wunderbares Fleckchen, Will.«
    Will
lächelte und zügelte sein Pferd, als sie sich dem Pförtnerhaus näherten.
»Entschuldigt mich
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