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0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe

0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe

Titel: 0090 - Jagd auf die Dämonenwölfe
Autoren: Jason Dark
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zurück, brüllte auf, aber er fiel nicht.
    Das Monster schluckte den Schrot!
    Womit sich wieder einmal eine uralte Weisheit bewahrheitete. Werwölfe kann man nur durch geweihte Silbergeschosse töten oder in dem man ihnen den Kopf abtrennte.
    Letzteres tat Le Duc.
    Während Clive Haskell mit weit aufgerissenen Augen dastand und nicht begriff, daß der Werwolf noch lebte, pfiff das Schwert des Marokkaners durch die Luft.
    Wieder einmal bewies sich Hassan Le Duc als Meister seines Fachs. Die Bestie starb.
    Aber noch lebte der zweite.
    Er duckte sich. Gewarnt durch das Schicksal seines Kumpans, griff er erst einmal nicht an.
    Le Duc ging vor.
    »Komm nur«, knirschte er. »Ich werde es dir geben, du verdammtes Untier. Los, ran…«
    Der Werwolf wich zurück. Er sprang dabei nach links, dann wieder nach rechts, um dem Marokkaner kein Angriffsziel zu geben.
    Haskell war es leid. Ihm saß die Zeit im Nacken. Er hatte eine schreckliche Angst um seine Frau. Deshalb rannte er auf den Werwolf zu, packte die Flinte und benutzte sie als Keule.
    Die Bestie sah den Schlag kommen und wich geschickt aus, so daß der Schlag an ihrem Kopf vorbeizischte und Haskell den Kolben auf den Boden drosch.
    Sein Konzept geriet aus dem Leim. Er war nicht mehr so gewandt wie früher, und die Chance ließ sich der Wolf nicht entgehen.
    Er hechtete nach vorn, bekam die Beine des älteren Mannes zu packen und warf ihn einfach um.
    Haskell fiel auf den Rücken.
    Von seiner Gier getrieben, warf sich der Werwolf über ihn. Weit riß er sein Maul auf und blies dem unter ihm liegenden Mann seinen heißen Atem ins Gesicht.
    Haskell brüllte vor Schreck auf.
    Dieser Schrei wirkte auf Hassan Le Duc wie ein Startsignal. Wuchtig trat er der Bestie gegen die Schulter, katapultierte sie damit von Haskell weg und schlug im nächsten Moment mit dem Schwert zu.
    Der Werwolf war halb aufgestützt, als die Klinge ihn traf. Er hatte nicht den Hauch einer Chance.
    Le Duc blieb Sieger.
    Wild schaute sich der Marokkaner um, während Haskell vom Boden hochkroch und sich stotternd bei Le Duc bedankte.
    Der winkte ab.
    »Ins Haus!« keuchte Clive Haskell. »Wir müssen ins Haus. Meine Frau ist dort. Man wird sie töten…«
    »Ja!« knurrte Hassan. »Ich will auch dorthin, da steht noch eine Rechnung offen.«
    Beide liefen los.
    Während Hassan als erster die Tür stürmte, hatte Clive Haskell das Nachsehen. Er kam nicht rasch genug mit. Etwa fünf Schritte vor der Tür entfernt sah er plötzlich zwei Gestalten aus dem Nebel auftauchen.
    Noch mehr Gegner?
    Clive Haskell schrie auf, schwenkte die Schrotflinte herum und zog durch…
    ***
    Die beiden Gestalten waren wir.
    Bill und ich rannten los. Wir sahen die Gebäude, hatten auch weiterhin das Krachen der Schüsse vernommen und entdeckten plötzlich den auf ein Haus zurennenden Mann.
    Der Kerl sah uns auch.
    Und er war bewaffnet.
    Ich wollte ihn anrufen und warnen, doch da drehte der Kerl durch. Er schwenkte eine Waffe in unsere Richtung, schrie irgend etwas und drückte ab.
    Ich flog nach rechts. Gleichzeitig schnellte mein Bein vor, und ich traf den neben mir laufenden Bill Conolly hart ari der Hüfte. Während ich zu Boden knallte, ging auch Bill Conolly auf Tauchstation. Buchstäblich zwischen uns beiden hindurch fegte die Schrotladung. Wir waren zürn Glück zu nahe an den Schützen herangekommen, so daß die optimale Streuwirkung der Waffe noch nicht erzielt werden konnte.
    Fast alles, was in der Flinte gesteckt hatte, wischte über unseren Köpfen hinweg.
    »Shit!« schrie Bill Conolly.
    Ich weiß heute noch nicht, warum ich nicht zurückgefeuert habe, aber irgendeine Kraft hielt mich davon ab. Statt dessen sprang ich hoch, flog auf den Schützen zu und schlug ihm meine Faust unter das Kinn. Es war ein Bilderbuchtreffer. Der Typ wurde regelrecht hochgehoben und fiel um.
    Sofort kniete ich neben ihm.
    Es war kein Dämon.
    Gut, daß ich nicht geschossen hatte! Und ohnmächtig war er auch nicht. Er stand zwar am Rande einer Bewußtlosigkeit, aber er konnte ungeheuer einstecken.
    Ich tätschelte seine Wangen. »Kommen Sie zu sich, Mann!« rief ich. »Was ist geschehen?«
    Er öffnete die Augen. Unverständnis schimmerte in seinem Blick. »Wer sind Sie?«
    »Das will ich Sie gerade fragen. Was ist geschehen?«
    Er berichtete in Stichworten, und mir sträubten sich die Haare. Ich glaubte auch, die Umrisse eines Wagens dicht an der Hallenwand zu erkennen.
    Bill humpelte heran. »Man sollte Ihnen die Rehposten einzeln in
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