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1059 - Fels der Einsamkeit

Titel: 1059 - Fels der Einsamkeit
Autoren: Unbekannt
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Fels der Einsamkeit
     
    Die Katastrophe von Emschen – auf der Giftwelt lauert der Tod
     
    von Kurt Mahr
     
    In folgerichtiger Anwendung seiner durch die BASIS-Expedition erworbenen Erkenntnisse und Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
    Gegenwärtig schreibt man das Jahr 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der Kosmischen Verteidigung dient, sieht sich schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt. Da waren zuerst die Computer-Brutzellen, die für Gefahren sorgten, dann die Agenten der Superintelligenz, die die Ziele von Seth-Apophis mit robotischem Eifer verfolgten, und die Zeitweichen, die ganze Planeten gefährdeten. Um mit Hilfe weiterer Erkenntnisse gegen künftige Anschläge der Seth-Apophis besser gewappnet zu sein, hat Perry Rhodan nach seiner Rückkehr von Khrat, wo er seine Weihe zum Ritter der Tiefe empfing, eine großangelegte Expedition gestartet.
    Ziel dieser Expedition ist der galaktische Kugelsternhaufen M3, und die erste Station der Suche nach den sagenhaften Porleytern, den Vorläufern der Ritter der Tiefe, ist der Planet EMschen und der FELS DER EINSAMKEIT ...  
     
     
     
    1.
     
    Sie hatten das Lager errichtet - am Fuß eines riesigen, schwarzen Monolithen, der mitten aus dem Talkessel bis zu einer Höhe von 150 Metern aufragte. Der Talkessel lag auf dem Planeten EMschen, einer Giftwelt mit dichter Wasserstoffatmosphäre, die als einziger Satellit eine kleine, rote Sonne umkreiste. Die rote Sonne gehörte zu dem unbeschreiblich dichten Gewimmel von Sternen, das die terranische Astronomie seit alters her als den Kugelsternhaufen M3 kannte.
    Denn hierher führte die Spur, auf die Perry Rhodan in den Gewölben unter dem Dom Kesdschan gestoßen war. M3 war das Versteck der Porleyter.
    Weiter östlich im Tal ragte der kugelförmige Rumpf der DAN PICOT in die Höhe - zweihundert Meter weit. Sie war ein Schiff des Flottenverbands, den Perry Rhodan nach M3 geführt hatte. Die restlichen Einheiten des Verbands standen 520 Lichtjahre entfernt, außerhalb der effektiven Grenze des Sternhaufens, in der Nähe eines Systems, das auf den Karten als Omikron-15 CV verzeichnet war.
    Das Lager bestand aus einer flachen Kuppel von einhundert Metern Durchmesser und einer mittleren Höhe von zehn Metern. Das Material der Kuppel war eine flexible, aber widerstandsfähige Substanz. Man hätte ihr durch Aufblasen ihre jetzige Form verleihen können, aber bei dem mörderischen Druck der EMschen-Atmosphäre verbot sich ein solches Vorgehen von selbst. Die Kuppel war energetisch geformt worden. Ihr Inneres war in Einzelräume aufgeteilt und mit atembarer Atmosphäre geflutet. Zwei Schleusen führten in die Kuppel. Eine führte nach Süden, die andere lag nach Norden, dem Fuß des Monolithen gegenüber.
    Im Zentrum der Kuppel hatte Geoffry Waringer sein Labor eingerichtet. Er beschäftigte sich nicht nur, wie üblich, mit Problemen der angewandten Mathematik, sondern diesmal auch - etwas außerhalb seiner Gruppe von Fachgebieten arbeitend - mit der Analyse von Gesteinsproben.
    Perry sah ihm zu, wie er eine geringfügige Menge von Gesteinsstaub in die Eingabeöffnung eines automatischen Analysators schüttete. Es dauerte vierzig Sekunden, bis auf dem gekoppelten Videogerät die ersten Daten erschienen. „Also - wie alt ist er?" fragte Perry. Geoffry wandte sich nach ihm um und grinste.
    „Immer mit der Geduld, mein Freund. Im Augenblick bin ich mit der Erfassung der relativen Isotopenhäufigkeit beschäftigt. Sobald ich darüber einigermaßen Klarheit verschafft habe, will ich dir gern sagen, wie alt dein Felsklotz ist. Nicht genau, versteht sich - nur ungefähr." Perry klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.
    „Tu das", sagte er. „Inzwischen sehe ich mir den Klotz aus der Nähe an." Geoffrys Miene wurde bedenklich.
    „Du läßt dich von deinem Plan nicht abbringen?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
    „Ich sehe keinen Grund", antwortete Perry.
    „Keinen logischen, gewiß", gab der Wissenschaftler zu. „Aber der Fels hat etwas Unheimliches an sich. Er dürfte eigentlich gar nicht hier sein. Die Erosion müßte ihn schon längst zerfressen haben. Warum wartest du nicht, bis wir wenigstens
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