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0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges

0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges

Titel: 0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges
Autoren: Jürgen Duensing
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auf den Zauberstab, der sich erneut auf ihn richtete. Jeden Moment konnte ein neuer lähmender Strahl hervorbrechen.
    Der Parapsychologe warf sich gedankenschnell zu Boden. Es geschah keinen Sekundenbruchteil zu früh. Der Todesstrahl fegte über ihn hinweg.
    Professor Zamorra rollte sich wie eine Katze über den Boden, gelangte wieder auf die Füße und warf sich vorwärts.
    Seine Hände versuchten den Großen Lauriel zu umklammern, doch dieser tauchte blitzschnell zur Seite.
    Sein wimmerndes Kreischen hallte durch die riesige Höhle.
    Der Große Lauriel wandte sich zur Flucht, hatte erkannt, daß seine Mttel nicht ausreichten, um den Meister des Übersinnlichen zu vernichten.
    Der Körper des Zwerges wurde an einigen Stellen bereits transparent. Der Dämon versuchte zu entkommen, in dem er seinen Körper zu entmaterialisieren versuchte.
    Doch Professor Zamorra war schneller.
    Wieder warf er sich nach vorn, und diesmal bekam er den Dämonenzwerg zu packen.
    Der Geisterjäger glaubte rotglühendes Metall zu berühren. Der grelle Schmerz trieb ihm Tränen in die Augen.
    Doch Zamorra besiegte die Schmerzen.
    Mit einer Hand umklammerte er den Zwerg, mit der anderen Hand preßte er das geheimnisvolle Amulett gegen den Körper des verkrüppelten Gnoms.
    Das kreischende Wimmern verstärkte sich.
    Der Zwerg wehrte sich voller Verzweiflung.
    Sein Versuch, sich durch Teleportation dem Zugriff des Geisterjägers zu entziehen, war erfolglos.
    Immer noch brüllte der Dämon vor grauenhafter Angst. Die Berührung mit dem Amulett mußte für ihn unerträglich sein.
    Doch Professor Zamorra kannte kein Pardon. Er umklammerte den Dämon noch fester und preßte sein Amulett gegen den Körper des Großen Lauriels.
    Sekunden vergingen, die dem Meister des Übersinnlichen wie Ewigkeiten vorkamen.
    Die Kräfte des Dämonenzwerges ließen nach. Seine Bewegungen wurden langsamer, sein gellendes Brüllen verstummte.
    Plötzlich wurde der Geisterjäger hart zurückgestoßen, prallte, sich mehrmals überschlagend, auf den Boden und blieb halb betäubt liegen.
    Er starrte zu dem Großen Lauriel hinüber, dessen verkrüppelter Körper in einem grellen Licht verging.
    Das gleißende Licht breitete sich fächerförmig aus, erfaßte auch Professor Zamorra und riß ihn in unbekannte Dimensionen.
    Helligkeit überflutete den Geisterjäger. Grellbunte Spiralen umtanzten ihn im wirbelnden Reigen. Doch bald wurde alles von einer bodenlosen Dunkelheit aufgesogen.
    Wieder hatte der Meister des Übersinnlichen das Gefühl zu schweben.
    Er wußte, daß der Dämonenzwerg in dem grellen Licht vernichtet worden war. Niemals würde er seine Krallen nach der Menschheit ausstrecken können und dort Tod und Vernichtung bringen.
    Zamorras Sturz durch Zeiten und Dimensionen hielt an. Abermals vernahm er Sphärenklänge, die bald von rotierenden Farbspiralen abgelöst wurden.
    Zamorra hatte den Eindruck, daß sein geheimnisvolles Amulett, das er fest an sich preßte, wieder mit neuen unfaßbaren Energien aufgeladen wurde.
    Der rasende Sturz verlangsamte sich plötzlich, ging in ein sanftes Schweben über. Dann verspürte der Parapsychologe festen Boden unter den Füßen.
    Zamorra sah sich nach allen Seiten um. Einige Meter entfernt entdeckte er helles Tageslicht, das durch eine Öffnung hereinfiel.
    Zamorra lief darauf zu.
    Er befand sich im Mund der Statue des Großen Lauriel. Das Standbild ruhte auf dem Boden. Von dem Altar war nichts mehr zu sehen.
    Der Professor wollte sich an den Abstieg wagen, als er feststellte, daß er zu wachsen begann.
    Es ging rasend schnell.
    Schon nach wenigen Augenblicken konnte der Professor den Sprung auf den Zimmerboden wagen.
    Nach weniger als zwei Minuten erreichte Zamorra wieder seine normale Körpergröße. Erstaunt blickte er auf die jetzt wohl nur noch zwanzig Zentimeter große Statue.
    Zamorra atmete erleichtert auf.
    Das große Problem, wie er jemals seine richtige Größe erreichen würde, hatte sich von selbst gelöst.
    Er starrte auf die Statue, die sich in diesem Moment aufzulösen begann. Ein Zischen ertönte, dann war das Standbild des Großen Lauriel verschwunden.
    Professor Zamorra fuhr sich über seine schweißglänzende Stirn. Langsam beruhigte sich sein schnellgehender Atem, und auch das harte Hämmern seines Herzens ging wieder in einen gleichmäßigen Rhythmus über.
    Er trat zu einem Fenster und öffnete es. Voller Genuß sog der Meister des Übersinnlichen die frische Luft in seine Lungen.
    Die Sonne stand wie
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