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0086 - Gangster, Banken und ein G-man

0086 - Gangster, Banken und ein G-man

Titel: 0086 - Gangster, Banken und ein G-man
Autoren: Banken und ein G-man Gangster
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Ärmel und zog mich wieder auf den Stuhl.
    »Setz dich! Wenn du zum Chef willst, so wirst du dich mit mir verständigen müssen. Nur ich kenne ihn, und glaube nicht, dass ich so dumm bin wie die anderen, und dir den Weg zu ihm freiwillig zeige. Auch wenn du auf den Vorschlag MacLeans eingegangen wärst, so wärst du doch nur bei mir gelandet. Erzähle weiter. Sie warfen dich aus dem FBI heraus. Warum?«
    Mir war es zuwider, dem Burschen meine Story vorzukauen, aber es blieb mir nichts anderes übrig. Sley Mertric war nicht der Mann, mit dem man so umspringen konnte wie mit Castro oder MacLean.
    »Ich nahm zwanzigtausend Dollar von Reis, die ich für ein Girl verplemperte, in das ich mich verguckt hatte. Das ist alles. Zufrieden?«
    »Wegen eines Mädchens verlorst du den Kopf? War sie so schön?«
    Ich gab keine Antwort, und er ließ endlich von diesem Thema, über das ich nicht sprechen konnte, ohne dass mir das Blut in den Kopf schoss.
    »Du willst also bei uns arbeiten?«, legte er eine neue Platte auf. »Hast du eine Ahnung, welches Geschäft wir betreiben?«
    »Nein, aber es ist mir auch gleichgültig. Ich brauche irgendeinen Job, bei dem ich verwenden kann, was ich gelernt habe. Und ich habe gelernt, rasch Und genau zu schießen, gut und kräftig zuzuschlagen und mit Leuten fertig zu werden, die nicht so wollen wie ich. Bei den Cops kann ich diese Fähigkeiten nicht mehr verwenden. Als Nachtportier brauche ich nur einen Teil davon. Also bleiben mir nur die Leute von deiner Sorte, die volles Verständnis für einen Mann meiner Art haben. Zahlt mich anständig, lasst mir genügend Zeit, um meinen Whisky zu trinken und sagt mir von Zeit zu Zeit, auf was oder wen ich losgehen soll. Ich werde es tun.«
    »Würdest du auf irgendwen schießen, wenn ich oder der Chef es befehle?«, fragte er lauernd.
    »Klar. Hat Reis euch nicht erzählt, dass ich Corrone, seinen Leibgardisten umlegte.« Ich grinste. »Obwohl niemand es befahl!«
    Mertric zuckte die Achseln.
    »Das war ein Mann von unserer Seite. Ich glaube, dem Chef wäre es lieber, du hättest einen toten Polizisten aufzuweisen.«
    »Soll ich dir zuliebe auf die Straße gehen und den nächsten Verkehrscop umlegen?«, fragte ich wütend.
    Er winkte ab. »Rege dich nicht auf. Ich fürchte, der Chef nimmt dich nicht.«
    »Seine Sache. Ich denke, ich werde auch noch andere Leute finden, die für meine Fähigkeiten Verwendung haben. Würde mich ausgesprochen freuen, wenn wir bei passender Gelegenheit einmal aneinandergerieten, und ich wette, dann tut es deinem Chef leid, mich nicht genommen zu haben.«
    »Wer sagt, dass wir dich nicht nehmen«, meinte er mit einem schlauen Lächeln. »Ich habe nur gesagt, dass der Chef es wahrscheinlich nicht tun würde. Wenn ich ihm gut zurede, ändert er seine Meinung. Ich möchte nur, dass du dir völlig darüber klar bist, dass es ganz von mir abhängt, ob du in unseren Klub aufgenommen wirst oder nicht.«
    »Schön, ich bin mir darüber klar. Was soll das für einen Zweck haben?«
    »Dass wir besonders gut Zusammenarbeiten werden«, antwortete er. Er betonte das »wir«.
    »Gegen wen?«
    »Es ist zu früh, darüber zu sprechen. Nimm noch einen Drink«, lenkte er ab. Der nachtschwarze Kellner brachte eine Runde. Sley stieß mit mir an, und wir tranken. Dann gab er mir zweihundert Dollar.
    »Eine Anzahlung. Wir zahlen ein relativ geringes Gehalt, aber wenn ein Fischzug geklappt hat, gibt es für jeden einen fetten Anteil an der Beute.«
    Er bestellte mich für morgen Abend ins Hawaii Beach.
    »Ich bekomme den Chef bestimmt herum«, sagte er zum Abschied.
    »Wir haben vor ein paar Tagen einen Mann verloren. Wir brauchen Ersatz!«
    ***
    Phil war früher im Büro als ich.
    »Ich hörte, du hattest einen Mord«, sagte er, als ich eintrat. »Klarer Fall?«
    »Sehr klarer Fall, aber vorläufig nicht aufzuklären. Es handelt sich um den Freund des Mannes, der in New Jersey bei dem Banküberfall erschossen wurde. Ein harmloser ehemaliger Taschendieb, der sicherlich nicht aktiv an den Überfällen beteiligt war. Er scheint für seinen Freund so eine Art Kammerdiener, Stubenmädchen und Koch in einer Person gespielt zu haben, aber sie beseitigten ihn für den Fall, dass sein Freund ihm irgendetwas erzählt haben sollte. Und sie töteten ihn auf ziemlich bestialische Weise.«
    »Ich habe unseren Exkollegen gefunden«, sagte Phil und schwenkte ein Meldeformular. »Er ist in Beggies Hostel in der 137. Straße abgestiegen.«
    »In
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