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0084 - Schreie in der Hexengruft

0084 - Schreie in der Hexengruft

Titel: 0084 - Schreie in der Hexengruft
Autoren: Dieter Saupe
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Treppe hinan! Immer weiter! Noch zehn Schritte bis zum Ausgang.
    Da lohte es draußen auf. Ein Ring aus Feuer schlug aus den Benzintümpeln, die sich in dem kleinen Steingraben gebildet hatten.
    Übermannshoch fauchten den Hexen die Flammen entgegen. Sie wollten zurück, aber da fuhr ihnen Zamorra mit seinen Fackeln entgegen.
    Im gleichen Augenblick entzündeten auch die Männer ihre benzingetränkten Äste. Feurige Pfeile fuhren auf die Hexen nieder, verschmorten ihre Leiber und lösten sie auf.
    Als die Männer hinzutraten, fanden sie nur kleine Häufchen von Asche. Nicht mehr, als von einer Zigarette übrigblieb.
    Die Hexenbrut vom Wolfstal war ausgetilgt.
    ***
    Sonjas Eltern boten Zamorra und Nicole an, was er begehrte. Er sollte sich Geld wünschen, Gold oder sogar ihr eigenes Haus. Sie strömten über vor Dankbarkeit.
    Zamorra lächelte dankbar und verabschiedete sich. Er wollte ihnen keine Minute der Wiedersehensfreude rauben.
    Am nächsten Morgen, als er sich mit Nicole von Jana und Marja Bendic verabschieden wollte, trafen sie einen jungen Mann im Hause an, den Zamorra zu kennen glaubte.
    »Wir sind uns ein wenig heftig begegnet«, sagte Roslan Baraya.
    »Und zwar auf dem Flughafen von Bukarest.«
    Zamorra erkannte ihn wieder und reichte ihm freundlich die Hand.
    »Da Sie für Dank nicht empfänglich sind, Professor«, sagte der junge Armenier, »darf ich das tapfere junge Fräulein bitten, dieses kleine Geschenk anzunehmen. Ich habe es gerade in Istanbul gekauft.«
    Nicole konnte nicht widerstehen. Welche Frau widersteht einer Halskette, in die ein achtkarätiger Diamant eingelassen ist!
    Am Vormittag zurück nach Bukarest. Am Abend mit dem Flugzeug in Paris. Kurz vor Mitternacht im eigenen Wagen das Château de Montagne erreicht.
    Kurz nach Mitternacht wurde Nicole müde.
    »Ich auch«, sagte Zamorra. »Aber meine Müdigkeit würde aufhö- ren, wenn du nicht müde wärst.«
    »Ich bin kein bißchen müde, du Mann mit Seltenheitswert«, sagte Nicole.
    Vier Monate später, als sie die Geschichte fast vergessen hatten, kam ein dicker Brief aus Rumänien. Aus der Stadt Baia-Mare. Mit drei Vermählungsanzeigen. Und einem schönen Gruß von Jana.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 35 »Draculas Erbe«
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