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0076 - Unter den Sternen von Druufon

Titel: 0076 - Unter den Sternen von Druufon
Autoren: Unbekannt
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die Flotte des Regenten von Arkon nicht den Spalt zum Universum der Druuf entdeckt hätte? Antwort zur ersten Frage: Der Regent hätte weiterhin versucht, die galaktische Position von Terra zu finden, um das Solare Imperium anzugreifen und seiner Oberhoheit zu unterstellen.
    Zweite Frage: Besteht die Aussicht, daß Arkon die Druuf schlägt? Antwort zur zweiten Frage: Die Aussichten sind gering. Keine Begründung.
    Dritte Frage: Besteht die Aussicht, daß die Druuf die Flotte des Regenten von Arkon schlagen? Antwort zur dritten Frage: Die Aussichten sind gering. Abermals fehlt die Begründung.
    Vierte und letzte Frage: Der Regent sendet unaufhörlich Hilferufe an Perry Rhodan aus. Warum wünscht er Hilfe gegen die Druuf, wenn er selbst stark genug erscheint, den Gegner zu besiegen?
    Antwort zur vierten und letzten Frage: Die Kontaktaufnahme mit Terra hat nur den Sinn, die Position dieses Planeten zu erfahren. Die Bitte um Hilfe gegen die Druuf ist nur Mittel zum Zweck. Wahrscheinlichkeitsfaktor etwa 98,7964 Prozent."
    In der Kommandozentrale herrschte atemlose Stille. Endlich aber sagte Rhodan: „Danke, Henderson. Ich habe weitere Fragen zur Berechnung, aber das hat Zeit bis später"
    Bully bewegte sich unruhig. „Also will uns das Robotgehirn immer noch finden!" stellte er fest. „Man sollte meinen, es hätte inzwischen eingesehen..."
    „Du verlangst von einem Roboter - vom größten Computersystem der Galaxis - so etwas wie Einsicht?" wunderte sich Rhodan. „Du irrst, Bully! Der Regent, Herrscher über das Imperium der Arkoniden, handelt nur logisch. Und gerade die Logik sagt ihm, daß wir eine Gefahr darstellen. Also muß er diese Gefahr beseitigen. So wurde er einst vor Jahrtausenden programmiert. Und danach richtet er sich - so lange wenigstens, bis eine Umprogrammierung erfolgt."
    „Hat er uns nicht seiner Freundschaft versichert?"
    „Freundschaft!"
    Rhodan dehnte das Wort verächtlich. „Kannst du dir vorstellen, daß eine Maschine Freundschaft empfindet? Der Regent kennt nur Logik, aber keine Gefühle. Und wenn wir mit ihm fertig werden wollen, müssen wir genauso denken."
    „Nun, im Augenblick hat der Regent ja andere Sorgen! Die Druuf machen ihm genauso viel zu schaffen wie uns."
    „Die Druuf", sagte einer der anwesenden Offiziere folgerichtig, „sind somit der gemeinsame Feind des Regenten und der Erde."
    Plötzlich hielt Rhodan den Kopf ein wenig schief und lächelte. „Ich sagte schon zu Reginald Bull, die alten Sprichwörter besäßen auch noch heute ihre Gültigkeit. Dabei dachte ich an das Sprichwort: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Nun überlegen Sie mal, General! Sie behaupten, der Regent und wir besäßen in den Druuf einen gemeinsamen Feind. Das hieße, wir müßten uns mit Arkon verbünden."
    „Nur zum Schein natürlich!" beeilte sich der General zu versichern und sah richtig erschrocken aus, daß man ihn vielleicht hätte mißverstehen können.
    Rhodan lächelte noch immer. „Was halten Sie denn davon, wenn wir uns - nur zum Schein natürlich mit den Druuf gegen Arkon verbünden?"
    Es war vollkommen ruhig, als Bully laut zu lachen begann. Der General schien schockiert, aber er gab keine Antwort. Vielleicht eben deswegen.
    „Mit den Druuf gegen Arkon!" lachte Bully noch immer. „Das ist genial, Perry! Wirklich, genial!" Er machte eine Pause und fügte plötzlich hinzu: „Wieso eigentlich? Was soll das Ganze?"
    „Das ist höchst einfach. Wir erhalten Kontakt mit den Druuf und haben Gelegenheit, ihre Heimatwelt in aller Ruhe kennenzulernen. Unser kurzer Besuch dort, der rein zufälliger Natur war, hat uns nicht viel weiter gebracht. Jetzt werden wir Siamed sechzehn ganz offiziell aufsuchen."
    Siamed war ein Doppelsternsystem jenseits der Zeitmauer. Auf dem dreizehnten Planeten befand sich bereits ein geheimer Stützpunkt Rhodans. Der sechzehnte Planet war doppelt so groß wie die Erde, hatte auch fast eine doppelt so hohe Gravitation und schien Ursprungswelt der Druuf zu sein.
    „Und wie stellst du dir das vor?" fragte Bully, dem der Gedanke, die Druuf aufzusuchen, nicht angenehm zu sein schien. „Glaubst du, diese überdimensionalen Nilpferde warten gerade auf uns?"
    „Nein, das nicht. Aber es wird sich schon eine Gelegenheit finden, den Druuf unsere freundschaftlichen Gefühle zu beweisen - das sollte sie dann nachdenklich und neugierig machen."
    „Hm", knurrte Bully und versank in tiefes Nachdenken.
    Rhodan sah auf die Offiziere. „Sie begeben sich wieder in
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