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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker
Autoren: Unbekannt
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sich sogar vorgenommen, sehr energisch zu sein und gegen die Besetzung von Swoofon zu protestieren. Hm, also eine Art Regierungsdelegation, wenn ich mich nicht irre."
    „Das ist ja ausgezeichnet", sagte eine Stimme von der Tür her.
    Sie fuhren herum und erschraken, als sie die bunte Uniform eines arkonidischen Inspekteurs erkannten.
    Aber dann sahen sie, daß sich Rhodan umgezogen hatte und bereit war, seine Rolle zu spielen.
    „Du siehst aus wie ein Papagei", murmelte Bully neiderfüllt. „Dagegen komme ich mir wie ein gewöhnlicher Sperling vor."
    „Mehr bist du ja auch nicht", stieß Gucky hervor und grinste vergnügt. Bully ließ sich nicht ablenken. „Du willst das Schiff verlassen, um mit den Swoon zu sprechen? Wer begleitet dich?"
    Rhodan sah sich um. „Kulman bleibt vorerst besser im Schiff. Sie brauchen nicht zu wissen, daß er bei uns ist - wenigstens jetzt noch nicht. Du gehst mit, Bully. Gucky auch, damit wir die Gedanken der Swoon erfahren. Sikermann und Crest übernehmen die Funkzentrale und sorgen dafür, daß unsere Befehle ausgeführt werden. Die Kaulquappen haben jedes Schiff zu stoppen, das Swoofon verlassen will. Weitere Kaulquappen landen auf den übrigen Häfen aller Kontinente und beschlagnahmen die Schiffe der Springer. Jeder laufende Handel wird sofort eingestellt. Befehl von Arkon!"
    Er lächelte kalt, als er den letzten Satz hinzufügte. Bully grinste. Crest und Atlan machten bedenkliche Gesichter. Sikermann sah sehr grimmig und entschlossen aus. Gucky tat ausnahmsweise gar nichts.
    Inzwischen waren die drei Schiffe, die ziemlich weit voneinander entfernt standen, völlig von den herbeiströmenden Swoon eingeschlossen worden. Es war ein fast unheimlich anmutendes Bild, das sich den Terranern bot. Die glatte Fläche des Raumfeldes wimmelte von den kleinen, eigenartigen Geschöpfen, die sich so gemessen und würdig bewegten, als seien sie die Beherrscher des Universums.
    Wenn sie nichts besaßen, so aber doch zumindest ein gutes Gewissen. Und eine durch nichts zu erschütternde Ruhe und Gelassenheit.
    „Gehen wir", sagte Rhodan. Bully und Gucky folgten ihm.
    Sie nahmen keine Waffen mit, dafür aber einen der elektronischen Übersetzer, da es sonst keine Verständigung mit den Swoon gegeben hätte. Bully trug ihn mit der Würde eines königlichen Kammerdieners, während Gucky mit gebührender Ehrfurcht auf die farbige Hose seines Chefs Perry Rhodan starrte, der vor ihm ging. Niemand konnte wissen, welche Erinnerungen ihn gerade jetzt bewegten.
    Es war nicht das erstemal, daß Rhodan eine solche Hose trug ...
    Die Ausstiegsluke öffnete sich; automatisch fuhr die schräge Rampe aus, auf der Rhodan und seine Begleiter langsam hinabgingen, den wartenden Swoon entgegen.
    „Sie haben nicht die geringste Furcht vor uns", flüsterte Gucky. „Sie sind nur neugierig."
    „Die treibende Kraft im Universum", gab Rhodan ebenso leise zurück. „Die Neugier!"
    Es mußten Zehntausende von Swoon sein, die sich versammelt hatten, um die vermeintlichen Arkoniden zu begrüßen.
    Er ging weiter, bis er inmitten der Swoon stand. Er bückte sich und setzte sich auf die Hacken. Bully folgte seinem Beispiel, was ihm nicht ganz so leichtfiel, denn er wog einige Pfund mehr als Rhodan. Da hatte es Gucky einfacher, weil er ja nur einen Meter groß war.
    Mit piepsiger Stimme begann einer der Swoon zu sprechen, der von den anderen mit auffallender Achtung behandelt wurde. Sie machten ihm bereitwillig Platz, als er sich vordrängte, und bildeten einen schützenden Halbkreis um ihn.
    „Willkommen auf Swoofon!" sagte der Swoon würdevoll und deutete eine Verbeugung an. „Wir freuen uns, euch als unsere Gäste begrüßen zu dürfen. Ihr kommt im Auftrag des Regenten...?"
    Das war unmißverständlich die erste Frage.
    Rhodan nickte und sagte in den Übersetzer, aus dem auch die Worte des Swoon klar und deutlich gekommen waren: „Der Regent entbietet den hochwürdigen Swoon seinen achtungsvollen Gruß. Das Imperium ist glücklich, die Swoon zu seinen besten Freunden zählen zu dürfen."
    Die Swoon schluckten die Schmeichelei mit der ihnen eigenen Selbstverständlichkeit in diesen Dingen.
    Das gelbe Gesicht vor Rhodan strahlte.
    „Wir tun nichts als unsere Pflicht, wenn wir unsere wertvollen Dienste der Sache der Allgemeinheit zur Verfügung stellen", versicherte der kleine Kerl selbstbewußt und stolz. „Vielleicht hat das Imperium einen Auftrag für uns. Wir werden ihn durchführen, wie alles bisher..."
    „Der
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