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0055 - Der Schatten des Overhead

Titel: 0055 - Der Schatten des Overhead
Autoren: Unbekannt
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Moment bereit, aus seinem Komplizen ein willenloses Geschöpf zu machen, das nur noch seinen Suggestionsbefehlen gehorchte.
    „Nun?" drohte Gregor und ging auf Nomo zu.
    Der sagte in seiner Antwort die volle Wahrheit: „Ich habe es nur allein Jidif in der Nacht anvertraut, in der wir alle betrunken waren ..." Plötzlich loderte ein Verdacht in ihm auf. „Ist Jidif beim Trudeln des Lufttaxis aus diesem Grund mit der Tür abgestürzt?"
    „Er ist nicht durch das Trudeln nach draußen geschleudert worden", gab der Hypno eiskalt zu. „Jidif ist freiwillig nach draußen gegangen." Und dabei grinste er hinterhältig und verriet damit, daß der Galaktische Händler Jidif ein Opfer von Tropnows Hypnokraft geworden war. „Und mit derselben Ruhe, mit der Jidif bei mehr als zweitausend Meter Höhe ausgestiegen ist, wird Zintx gleich die Thermowaffe auf Lloyd anschlagen und abdrücken!"
    Gregor Tropnow war der Mann, der sein Ziel um jeden Preis erreichen wollte. Mit seiner Energie, die er dabei verstrahlte, riß er den Japaner immer wieder erneut mit. War Nomo auch aufrührerisch, so war sein größter Fehler, daß er sich leicht beeinflussen ließ. Deshalb hatte der Hypno auch leichtes Spiel mit ihm gehabt und ihn dazu überredet, Rhodans Mutantenkorp zu verlassen. Heimlich hatten sie sich von Gefir, dem 3759 Lichtjahre entfernten Planeten des Großen Imperiums, davongestohlen, um auf Volat innerhalb einer mächtigen Springer-Sippe ihre Geheimorganisation aufzuziehen.
    Das, was sonst ein äußerst schwieriges Problem gewesen wäre, wurde durch Tropnows Hypnokraft zu einem einfachen Unternehmen, und indem der Verräter noch zusätzlich präzise Angaben über eine bisher den habgierigen Galaktischen Händlern unbekannte, stark industrialisierte Welt machte, verbunden mit der Lockung, bei einem konzentrierten Angriff in den Besitz unschätzbarer Reichtümer zu kommen, schien er den Sieg in der Tasche zu haben.
    Weder Gregor Tropnow noch Nomo Yatuhin beabsichtigten allerdings, die Erde den Springern zu überlassen; ihr ganzes Vorgehen war auf die Erreichung des einen Zieles abgestellt, Rhodan zu zwingen, ihnen auch die lebensverlängernde Zelldusche zu gewähren. Daß diese Zelldusche ihnen deshalb versagt worden war, weil sie ihrer schweren charakterlichen Fehler nicht Herr werden konnten, wollten sie nicht einsehen.
    Der Telepath konzentrierte sich wieder. Er hatte Zintx erneut gefunden, las dessen Gedanken, die unter Suggestion standen, und verfolgte den Weg des Springers.
    „Jetzt hat er den Wohnblock erreicht, in dem der Volater wohnt", gab er Gregor durch.
    „Jetzt läßt er sich durch den Antigrav hinauftragen. Und nun betritt er die Wohnung. Der Volater hat die Tür geöffnet. Zintx sieht Fellmer Lloyd..." Da stürmte ein Galaktischer Händler, ein junger, riesenhafter Bursche, in das Büro der beiden verräterischen Mutanten und riß mit seinem Eintritt den Telepathen aus seiner Konzentration. „Raus", brüllte der Hypno. Wut stieg in dem Mann auf, der sich zu Unrecht angebrüllt fühlte. Genauso laut und heftig stieß er aus: „Unten im Empfang haben Fremde schon fünf von unseren Leuten unschädlich gemacht!" Damit rannte der Bursche wieder davon und warf die Tür hinter sich zu.
    Die beiden aufrührerischen Mutanten waren keine großen Strategen. Nur der Augenblick bestimmte ihr Handeln.
    Gregor Tropnow fluchte und stürmte aus dem Raum. Dem zögernden Japaner rief er zu: „Komm mit!
    Bestimmt sind es Fellmer Lloyds Männer!"
    Was der Hypno Tropnow nicht für möglich gehalten hätte, war von Fellmer gewagt worden.
    Er hatte Tropnows Gedanken angezapft.
    Er wartete auf Zintx Rückkehr. Er wußte, daß Zintx unter Hypnose stand, eine Thermowaffe besaß und ihn damit ermorden wollte.
    Zintx kam an O-oftftu-O nicht vorbei.
    Der Volater schlug ihn mit der Insektenfaust nieder. Der Springer fiel zu Boden. Unheimliche Kraft mußte im Faustschlag des Volaters gesteckt haben. Kaum lag der hypnotisierte Galaktische Händler auf der Erde, als O-oftftu-O ihm den Thermostrahler aus der Tasche holte und den Mann fesselte.
    Wenige Minuten später verließen Lloyd, Kuri und der Volater die Wohnung. Sie gaben diesen Stützpunkt auf, da er den beiden verräterischen Mutanten bekannt geworden war. Gefesselt ließen sie den immer noch besinnungslosen Zintx zurück.
    Während sie im Antigrav nach unten fuhren, wickelte Fellmer Lloyd seinen Schlachtplan ab.
    Das vor wenigen Minuten im Empfang des Springer-Kontors eingeleitete
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