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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben
Autoren: Unbekannt
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Käfig neben den possierlichen, affenähnlichen Kikkis. Er hatte gerade wieder einen etwas aufdringlichen Verkäufer auf Distanz geschickt, als der Ara, mit dem Spezialkäfig an der Hand, eintrat.
    Für Umtausch von Tieren war Futgris zuständig. Er mußte erst aus der Lagerhalle geholt werden.
    Futgris lachte, als er in dem Mann denjenigen wiedererkannte, der seiner Schwiegermutter mit den Hiobargullus einen Streich spielen wollte, doch plötzlich wurde sein Gesicht verschlossen. Marshall hatte ihm den mechano-hypnotisch verstärkten Befehl gegeben, diesen Umtausch nur durch den Chef entscheiden zu lassen.
    Jetzt grinste Huxul breit, während er sein „Einverstanden" knurrte. Dabei nahm er den Spezialkäfig in beide Hände, preßte ihn gegen die Brust und hielt ihn so, daß eine Seite leicht angewinkelt schräg aufwärts wies.
    Marshall suchte in Huxuls Gedanken. Der Ara-Mann bebte immer noch innerlich vor Wut. Er dachte an den Anpfiff, den er gestern nach Rückkehr aus Rohuns Walzenschiff von seinen Vorgesetzten hatte einstecken müssen. Man hatte ihm fahrlässiges Handeln, unverständliches Vorgehen vorgeworfen und an seinen Fähigkeiten kein gutes Haar gelassen. Auch der Kauf der teuren Tiere war ihm vorgehalten worden, obwohl dieser Plan nicht seine, Huxuls, Idee, sondern die eines der beiden Chefs gewesen war.
    Jetzt kam Futgris mit dem falschen Ixt aus dem Büro.
    John Marshall betätigte den Kontakt seines verborgenen Psychostrahlers. Es handelte sich um eine Miniausführung des bekannten Arkonidengerätes, die allerdings nur funktionierte, weil John Marshall mit seiner telepathischen Begabung „nachhalf". Darum bestand auch keine Gefahr, daß der Mini-P-Strahler entdeckt würde.
    Huxul setzte den Käfig ab, in dessen schallschluckender Verkleidung die beiden stimmgewaltigen Hiobargullus steckten. Ixt weigerte sich, die Tiere zurückzunehmen. Er zeigte Interesse für den schallschluckenden Käfig. Der Ara-Agent war die bestrickendste Freundlichkeit selber und nickte zustimmend, als Otznam in Ixts Maske den Käfig näher in Augenschein nahm. Dabei drehte er ihn um 180 Grad.
    John Marshall wußte durch Huxul, wo sich der Kontakt zur Aufnahme eines Gehirnwellenmusters befand. Der Ara-Agent bettelte Ixt, doch die Tiere zurückzunehmen und ihm das Geld auszuzahlen. Seine Schwiegermutter lasse ihm seit heute früh keine Ruhe mehr. Er bereue diesen schäbigen Scherz und wüßte nicht, wie er die alte Dame wieder beruhigen sollte.
    Otznam, in Ixts Maske, hatte Zeit, Huxul das Gehirnwellenmuster abzunehmen. Als er auf Marshalls hypnotische Anweisung den Käfig wieder absetzte, erteilte er ihm gleichzeitig den Befehl, die Tierchen zurückzunehmen. Futgris eilte mit dem Käfig davon, verschwand in der Lagerhalle und brachte ihn kurz darauf leer zurück.
    Huxul erhielt die Kaufsumme zurück, bedankte sich freundlich, nahm den leeren Käfig an sich und verließ auffallend schnell die Tierhandlung.
    Dann ging der falsche Ixt ins Büro zurück und Futgris in die Lagerhalle.
    Damit sah John Marshall sein Eingreifen hier als erledigt an, aber Huxul bedurfte noch einer intensiven Behandlung.
    Langsam folgte er ihm, schob sich durch den pulsierenden Verkehr der Straße des Großen Mo und holte den Ara-Agenten dabei allmählich ein.
    Mit nachdenklichem Blick sah er ihm nach, als Huxul den Mammutbau der Ara-Abwehr betrat und den Käfig wie ein zerbrechliches Ding trug.
     
    *
     
    Huxul wartete, bis ihm vom Labor das Gehirnwellenmuster mit allen Auswertungen hereingereicht wurde. Während dieser Zeit hatte er den Bericht abfassen wollen, aber irgend etwas war mit seinem Kopf los, das ihn zu keinem klaren Gedanken kommen ließ. Immer schwieriger wurde es für ihn, sich zu erinnern, was vor einer Stunde in Ixts Tierhandlung überhaupt passiert war.
    Da kamen über das Gleitband Gehirnwellenmuster und Auswertung an.
    Der Strahlkranz in der linken unteren Ecke war das Zeichen, daß das Muster durch die Positronik gelaufen war.
    Schon nickte Huxul begeistert, als er die Kodenummer entdeckte.
    „Nanu, Ixt ist bei uns schon registriert und trägt die Ara-Kennziffer?" staunte Huxul und wischte sich über die Stirn.
    Plötzlich wurde er aktiv. Er stellte die Verbindung zur positronischen H-Abteilung her. Dort waren alle Ara-Kennziffern gespeichert. Er gab die Kodenummer durch. Fast gleichzeitig flammte der Schirm auf seinem Schreibtisch auf.
    Es dauerte einige Sekunden, bis er begriff, daß er seine Personalien las, und dann dauerte es
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