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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben
Autoren: Unbekannt
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klügsten Köpfe auf Tolimon unterlag der telepathischen Kunst eines jungen Mädchens von der Erde.
    Er fiel einem Bluff zum Opfer! Als er sich danach erkundigte, wo und mit wem sie arbeitete, las Laury Marten in seinen Gedanken, daß er sich mit der Absicht trug, diese erstaunlich kluge Frau zu seinem Forschungsstab zu beordern.
    Plötzlich drehte Laury Marten sich nach dem Frogh um. Der starre Blick des Schlangenwesens bereitete ihr mit einemmal Unbehagen.
    Heiß flog sie die Ahnung an: Sind Froghs auch Telepathen? und erschreckt mußte sie feststellen, darüber nicht Bescheid zu wissen!
    Doch da kam Man Reggs Anfrage, ob sie daran interessiert wäre, unter seiner Leitung ihre Vorbereitungen auf das Examen abzuschließen.
    Laury Marten sah sich schon im Besitz des Herstellungsverfahrens dieses lebensverlängernden Serums, und sie benötigte alle Kraft, um den jubelnden Triumph im Aufleuchten ihrer Augen nicht zum Ausdruck zu bringen.
    „Gut, Arga Silm", sagte Man Regg. „Alles andere werde ich in die Wege leiten, und ich bin sicher, daß ich Sie morgen in X-p begrüßen kann."
    Mit zwei kleinen zutraulichen Binn im Wagen jagte sie wieder dem Zoo-Grenzübergang zu.
    Als sie dann Trulan zuflog, strahlte sie John Marshall ihren erfolgreichen Bericht zu. Es machte sie stolz, Marshalls erlöstes „Endlich!" zu empfinden!
     
    4.
     
    John Marshall blieb dem Springer-Agenten Otznam in Trulans Menschengewühl dicht auf den Fersen.
    Im stillen bewunderte er Kapitän Rohun und dessen Sippe, denn was die Maskenbildner aus Otznam gemacht hatten, war einmalig. Immer wieder mußte John Marshall den Wunsch unterdrücken, sich ins Gesicht zu sehen und einmal zu kontrollieren, wie er in der Springer-Maske auf andere wirkte.
    Nicht er war der Galaktische Händler Ixt, sondern Otznam, der in seiner Maske über die „Straße des Großen Mo" ging und nicht ahnte, daß der echte Ixt, als bärtiger, stämmiger Raumschiffer verkleidet, ihm auf dem Fuß folgte.
    John Marshall las des anderen Gedanken. Der Mann verfluchte seinen Auftrag genauso herzhaft, wie es gestern Huxul getan hatte, als er mit je einem Paar Hiobargullus und Gegerutavis die Tierhandlung verließ und zur Dienststelle zurückkehrte.
    Otznam machte sich Sorgen, weil er bis zum Moment keine genauen Anweisungen bekommen hatte, wie er sich in Ixts Firma verhalten sollte. Als jetzt Marshall seine Psychostrahlerbehandlung aufnahm, bemerkte er nichts davon.
    In wenigen Sekunden waren dem Springer-Agenten die Gesichter aller Angestellten von Ixt vertraut; er wußte, wie sie hießen und welche Funktionen sie zu verrichten hatten. Otznam wunderte sich nicht, daß ihm plötzlich das Chefbüro in großen Zügen bekannt war. Und dann betrat er die Firma durch den Haupteingang, wie der echte Ixt es jeden Morgen auch tat.
    Grüße nach rechts und links, Begrüßung von Futgris und die Bemerkung: „Gestern ist es doch später geworden. Alles klar, Futgris?"
    Währenddessen hatte Marshall auch sein Geschäft betreten und den herbeieilenden Verkäufer mit der bärbeißigen Bemerkung wieder verscheucht: „Ich will mir erst einmal ansehen, was es hier gibt. Wenn ich etwas kaufen möchte, melde ich mich schon!"
    Dabei beobachtete John Marshall seinen übereifrigen Verkäufer unauffällig und kontrollierte dessen Gedanken, aber dem kam weder die verstellte Stimme seines Chefs bekannt vor, noch etwas an Marshalls Bewegungen.
    Beruhigt schenkte Marshall seine Konzentration wieder dem Springer-Agenten Otznam und ließ ihn zu Futgris sagen: „Wenn etwas Wichtiges sein sollte ... ich bin im Büro!"
    „Sehr wohl, Herr", pflichtete Futgris ihm bei und ging dann zur großen Lagerhalle hinüber, in der gerade eine neue Tiersendung vom Oka-Planeten ausgeladen wurde.
    Ihm kam nicht der Verdacht, daß sein Chef, in der Maske des bärtigen Raumfahrers, ihn unter hypnotischem Zwang zur Lagerhalle sandte und ihm dazu den Befehl erteilte, den Chef unter keinen Umständen im Büro aufzusuchen.
    Nach zehn Minuten verließ John Marshall sein Geschäft und lungerte in der Nähe auf der Straße herum.
    Er wartete auf Huxuls Ankunft.
    Seine Geduld wurde auf eine lange Probe gestellt. Immer wieder war sein Tasten nach Huxuls Gedankenausstrahlungen vergeblich, bis er sie um die Mittagszeit herum schlagartig empfing.
    Voller Wut näherte Huxul sich der Tierhandlung.
    Marshall befand sich vor ihm in dem geräumigen Ausstellungsraum mit der verwirrenden Vielfalt an Tieren und stand abgedeckt durch einen großen
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