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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben
Autoren: Unbekannt
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von einem Planeten Tolimon berichteten - einer Welt der Galaktischen Mediziner.
    Diesen Gerüchten zufolge sollten auf Tolimon seit Jahrhunderten einige Menschen in einem riesigen Ara-Zoo leben und nicht altern!
    Waren es nur Gerüchte? Oder war es mehr?
    Die Liebe zu seiner Frau und zu seinem Freund Crest veranlaßte Perry Rhodan, seine Mutanten John Marshall und Laury Marten auf diese Frage anzusetzen und nach Tolimon zu schleusen.
    Hatten die Aras - die Galaktischen Mediziner - ein lebenverlängerndes Serum entwickelt, welches das der Arkoniden um ein Vielfaches an Wirkung übertraf?
    Gab es das Serum, dann mußte Perry Rhodan in seinen Besitz gelangen; das war er Thora und Crest schuldig, und deshalb saß er jetzt auf Hellgate im Schutz des stählernen Kuppelbaues und wartete, daß John Marshall und Laury Marten endlich ihrem Ziel näherkamen.
     
    2.
     
    Mitten in der verbauten City von Trulan, auf der „Straße des Großen Mo", verließ der Springer Ixt sein luxuriös eingerichtetes Büro und betrat unauffällig den großen, modern eingerichteten Verkaufsraum.
    Ein breitgebauter Ara feilschte laut mit zwei Verkäufern. „Das ist doch kein Preis! Das ist Wucher! Überall kann ich Gegerutavis für den halben Preis kaufen! Freunde, ich zahle hundertachtzig, einverstanden?"
    „Für das Stück!" sagte Futgris, Ixts bester Verkäufer, und nickte dem erbosten Ara freundlich zu.
    „Für das Paar!" schnaubte dieser. „Auf Aralon werden sie mit vierzig das Paar gehandelt!"
    Futgris grinste. „Stimmt! Wir beziehen nämlich die Gegerutavis von Aralon" aber zwischen Tolimon und Aralon liegen nun einmal die Transportkosten von rund zehntausend Lichtjahren."
    „Das ist doch der Gipfel der Unverschämtheit", brauste der Ara jetzt auf und ließ seine Faust auf einen Käfig donnern, so, daß eins der darin schlafenden Hiobargullus aufschreckte und laute Geräusche von sich gab.
    Im nächsten Moment hätte der Ara einen Riesensatz gemacht, starrte den kleinen Käfig an, aus dem dieser Höllenlärm kam und stotterte dann, als das Hiobargullu sich wieder beruhigt hatte: „Ist das ein Verkaufstrick, um Kunden dazu zu bringen, eure Wucherpreise zu bezahlen?"
    Kaltblütig erwiderte Futgris: „Hiobargullus geben wir mit zwanzig das Stück sehr billig ab. Das Paar sogar schon zu fünfunddreißig. Achtmal im Jahr werfen sie Junge, immer sechs Stück ..."
    Humor besaß der Ara doch. Plötzlich grinste er breit. „Los, ein Paar einpacken! Aber Sie müssen mir diese Hiobargullus mit der Garantie verkaufen, daß die Biester jedesmal diesen Höllenlärm machen, wenn man sie erschreckt."
    „Oh", beeilte sich Futgris zu versichern, „nichts leichter als das, mein Herr. Wissen Sie nicht, daß es die Natur dieser Kaltblüter ist, nur dann nicht zu lärmen, wenn sie schlafen? Im Augenblick haben wir die Tiere in einen schwachen Dämmerzustand versetzt; deshalb sind sie so still. Darf ich mich einmal danach erkundigen, zu welchem Versuchszweck Sie die Hiobargullus verwenden wollen?"
    Der Ara grinste jetzt breit und rieb sich die Hände. „Versuchszweck?" rief er. „Ich denke nicht daran! Das wird ein Geschenk. Morgen hat meine Schwiegermutter Geburtstag. Statt einem Pärchen herrlich singender Gegerutavis schenke ich ihr diese Höllenbiester. Können Sie mir die Tiere so narkotisieren, daß sie erst morgen mittag mit ihrem Spektakel beginnen? Oh, wird das ein Spaß!"
    Da besaß Futgris doch die Dreistigkeit zu fragen: „Mein Herr, übernehmen Sie sich auch nicht bei Ihrer Frau Schwiegermutter?"
    Im gleichen Moment wurde der Ara kleinlaut. Er nickte schwer und sagte bedrückt: „Sie könnten recht haben! Packen Sie mir ein Pärchen Gegerutavis auch ein ... für alle Fälle!" Aber dann probierte er es noch einmal, ließ wieder die Faust auf den Deckel des Käfigs krachen, und abermals begann der Höllenlärm.
    Von der zweiten Lärmorgie sichtbar mitgenommen, wagte der Mann jetzt in den Käfig zu sehen. Ein blaues, pelzbehaartes Tierchen, handgroß, mit überdimensionalen wasserklaren Augen und einem flatternden Hautbeutel am kurzen Hals, hockte auf drei Flossen in der Ecke und blickte ihn halb verschlafen an. Ein zweites Tierchen hatte den Kopf in seinen Hautsack eingeschlagen und schlief unter der Wirkung der Narkose.
    „Was?" schrie der Ara mit seiner kräftigen Stimme los und blickte Futgris mißtrauisch an, klopfte dabei abermals auf den Käfig und fragte weiter: „Dieses kleine Vieh soll den unerträglichen Lärm ..." Da ging
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