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0032 - Wir setzten drei Millionen ein

0032 - Wir setzten drei Millionen ein

Titel: 0032 - Wir setzten drei Millionen ein
Autoren: Delfried Kaufmann
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wir praktisch hundert Meilen abgesucht.«
    »Bleiben also hundertachtzig Meilen, die wir nicht erreichen. Und das war der Stand um ein Uhr nachts. Jetzt ist es vier Uhr. Wenn sie die ganze Nacht weitergefahren sind, kommen nach deiner Rechnung hundertzwanzig Meilen dazu. Das sind insgesamt vierhundert Meilen, Henley.«
    »Ich weiß«, sagte er mit einem Seufzer, »aber es ist doch nicht wahrscheinlich, dass sie immer im Lester Wagen weiterfahren. Sie müssen doch auch mal tanken. Und wenn sie einen anderen Wagen benutzen wollen, müssen sie das Zeug umladen.«
    »Und wenn dieser Wagen schneller ist als vierzig Meilen, wird die Rechnung noch unerfreulicher.«
    Henley schlug auf den Boden. »Zum Henker, Jerry, sie werden sich diese Gegend für den Überfall doch aus irgendeinem Grund ausgesucht haben. Sicherlich haben sie ein Versteck in der Gegend.«
    »Das, Henley, ist genau der springende Punkt, und ich habe das sehr unangenehme Gefühl, dass dieser Punkt unsere einzige und letzte Chance ist. Wir müssen mit deinen Karren so nahe an sie herankommen, dass sie sich irgendwo in einer Entfernung von fünfzig Meilen befinden.«
    »Es wird gleich hell«, sagte Phil. »Unsere Leute werden inzwischen in Ballenbow eingetroffen sein. Sheriff Rogman kann auch noch ein paar Fahrzeuge stellen. Acht oder neun Wagen müssen wir zusammenbekommen. Mehr Seitenwege wird diese verdammte Strecke doch nicht haben. Wir richten eine Zentrale ein, bei der die Meldungen vermittelt werden. Dann suchen wir die Seitenstrecken ab, und auf einer von ihr wird sich doch eine Spur des Transporters finden.«
    »Klar«, sagte ich. »Das beste und einzige, das wir noch tun können. Teilen wir gleich ein.« Wir bestimmten, welcher Wagen welche Strecke nehmen sollte.
    ***
    Henley informierte seine drei Fahrzeuge über Funk. Phil und ich sausten nach Grosfield hinein, um ein Telefon aufzutreiben. Wir riefen Rogman an. Die beiden Wagen mit New Yorker FBI-Beamten waren inzwischen eingetroffen. Wir nannten die Strecken, die die Wagen übernehmen sollten, gaben die Anweisungen für die Nachrichtenübermittlung und machten uns selbst auf den Weg, um unsere Strecke mit dem Jaguar abzupatrouillieren.
    Es war inzwischen hell geworden. Mit dem ersten Morgenlicht begann es zu regnen.
    Da wir den schnellsten Wagen hatten, hatten wir für unsere Inspektion den mittleren Weg nach rechts gewählt. Ein Straßenschild an der Einfahrt von der Hauptstraße besagte, dass es hier zu dem Dorf Forbey-Village ging.
    Forbey-Village war eine Ansammlung von einem Dutzend Häusern. Wir stoppten kurz, um einen Farmer zu befragen, der mit seinem Traktor auf seinem Acker herumkurvte.
    Nein, er hatte keine fremden Wagen am vergangenen Abend bemerkt.
    »Wohin führt die Straße?«
    Er kratzte sich den Kopf. »Ja, eigentlich nirgendwohin. Wenn Sie weiter geradeaus fahren, können Sie nach Breek-Ranch, zur Fraw-Ranch und zum Droos-Water abbiegen, aber es sind alles Sandwege, schlecht schon für einen Jeep. Für Ihre vornehme Karre sind die Wege nicht gebaut. Und die Straße selbst wird auch immer schlechter und trifft nach fünfzehn Meilen auf die Bundesstraße 2048.«
    »Vielen Dank«, sagte ich und startete.
    »Hüten Sie sich vor der Biegung, die nach ungefähr sieben Meilen kommt«, rief er laut, um den Motorenlärm seines Traktors zu übertönen. »Sie sieht so aus, als ginge die Straße nach rechts weiter, aber die Biegung führt nur in den Dog-Bruch. Sie können sich den Hals dabei brechen.«
    Wir winkten ein »Danke«, und fuhren los. Unmittelbar hinter dem Dorf wurde die Straße schlechter. Wir fuhren langsamer. Dann kam, nach zwei Abzweigungen von unausgebauten Wegen zu den Ranchen, jene Biegung, vor der uns der Farmer gewarnt hatte. Die Abbiegung selber war breiter als die Straße und erweckte dadurch den Eindruck, dass der Nebenweg die eigentliche Straße sein. Phil, der das Steuer übernommen hatte, vertat sich prompt.
    »Verdammt«, schimpfte er, als er seinen Irrtum bemerkte. »Ich glaube, ich bin müde.« Er schaltete den Rückwärtsgang ein.
    »Augenblick mal«, sagte ich langsam, öffnete die Tür und stieg aus.
    Ich erwähnte schon, dass es angefangen hatte, zu regnen. Sie wissen, dass auch ein kleiner Öltropfen sich stark ausbreitet, wenn er auf einem feuchten Untergrund gerät. Es gibt dann einen mehr oder weniger großen schillernden Fleck, und einen solchen Fleck hatte ich gesehen. Er machte den Eindruck, als sei er frisch, jedenfalls nicht sehr alt.
    Ich winkte
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