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0032 - Wir setzten drei Millionen ein

0032 - Wir setzten drei Millionen ein

Titel: 0032 - Wir setzten drei Millionen ein
Autoren: Delfried Kaufmann
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sahen wir eine Neonreklame. Ich drosselte die Geschwindigkeit und fuhr vor der Zapfsäule vor.
    »Machen Sie ihn voll!«, befahl ich dem heranstürzenden Tankwart. »Wo kann ich telefonieren?«
    »Zweite Tür rechts, Sir!«
    Ich ließ mir eine Verbindung zum Hauptquartier geben.
    Ich bekam die Verbindung nach ein paar Minuten und ließ mir Donald geben.
    »Hallo, Jerry«, rief er, als ich mich gemeldet hatte. »Es stinkt. Du hattest recht. A-S 30 451 ist noch nicht aufgetaucht. Von den beiden anderen Wagen liegen neue Meldungen vor. Ich sage dir, die Karre ist hochgenommen worden.«
    »Du sagst mir nichts Neues! Hat Biggers Henley erreicht?«
    »Ja, ungefähr um acht Uhr dreißig! Sie hatten eine Störung an ihrer Apparatur. Sie haben unseren Ruf nur einmal gehört, aber nicht die Botschaft. Sie sind sofort nach Ballenbow abgebraust. Müssen ungefähr um Mitternacht oder eine halbe Stunde später dort sein.«
    »Danke, Donald!«
    »Viel Glück, Jerry!«
    Als ich herauskam, hatte Phil sich bereits hinter das Steuer geklemmt. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz, gab dem Tankwärter ein paar Dollar für das Telefongespräch, und ab ging die Post.
    Nach einer halben Stunde kam die Abfahrt vom Highway, die wir benutzen mussten, wenn wir nach Ballenbow wollten. Phil ging ein wenig mit der Geschwindigkeit zurück. Zum Glück war die Landstraße um diese Stunde praktisch leer. Fast auf die Minute genau um zwei Uhr erreichten wir Ballenbow.
    Wir sahen ein rotes Licht, das geschwenkt wurde. Wir stoppten. Es war eine Patrouille des Sheriffs Rogman, die den Verkehr überwachte. Rogman, ein breiter, grauhaariger Mann, war selbst darunter.
    »Vor einer guten Stunde kam Agent Henley mit den drei Fahrzeugen, die Sie uns avisiert haben, Agent Cotton. Sie sind sofort zurückgefahren und sind nach drei Seiten ausgeschwärmt. Sie wollen systematisch die Querstraßen zwischen Grosfield und Ballenbow absuchen. Henley sagte mir, Sie würden ihn irgendwo dort kurz vor Grosfield finden. Er würde mit seinem Wagen nach folgendem Schema vorgehen. Erster Abzweig von Grosfield aus gerechnet, links, fünfzig Meilen, dann zurück, erster Abzweig rechts, fünfzig Meilen, dann zurück, zweiter Abzweig links und so weiter. Die beiden anderen Wagen arbeiten ihm nach der gleichen Methode von Ballenbow aus entgegen.«
    Wir bedankten uns bei dem Sheriff und brausten die Straße zurück, bis wir Grosfield erreichten. Dort wendeten wir noch einmal und suchten uns die erste Abzweigung links. Wir begegneten dem zurückkommenden Wagen von Henley, als wir kaum in den Abzweig, eine miserable Straße, eingebogen waren. Inzwischen war es fast vier Uhr morgens geworden, und es begann hell zu werden.
    »Fang nicht an, mit mir zu schimpfen, Jerry«, sagte Henley sofort bei meinem Anblick. »Noch nie habe ich erlebt, dass ein Transistor ausfällt, und ausgerechnet im entscheidenden Augenblick muss es passieren. Wir brauchten eine Stunde, um den Fehler überhaupt zu finden.«
    Henleys Wagen war ein 1-t-Fahrzeug von General Electric. Über dem viereckigen Aufbau schwankte eine riesige Antenne. Das Fahrzeug war besetzt mit zwei Technikern der General Electric und zwei Leuten von uns, in diesem Fall mit einem Fahrer und Henley.
    »Machen wir eine kleine Lagebesprechung, Henley. Lass uns mal in dein Laboratorium. Da ist mehr Platz!«
    »Ihr werdet euch wundern«, grinste er.
    Er hatte verdammt recht. Der ganze Aufbau war vollgestopft mit Armaturen, Sicherungen, Mikrofonen, Lautsprechern, Schaltern. Die beiden Leute, die mit Kopfhörern über den Ohren, Rücken gegen Rücken an den Geräten saßen, beachteten uns nicht.
    Henley zog aus einem Fach einen Kartenstoß, suchte kurz und wählte dann die richtige Karte der Gegend um Ballenbow aus. Er breitete sie auf den Boden bei offener Tür. Wir stellten uns davor. Er kniete innen.
    »Zwischen dem Überfall und unserem Eintreffen sind ungefähr sechs bis sieben Stunden vergangen. Wenn wir annehmen, dass sie mit dem Lester Wagen weitergefahren sind, können wir eine Geschwindigkeit von vierzig Meilen die Stunde annehmen. Setzen wir voraus, dass der Überfall ungefähr auf der Mitte der Strecke geschehen ist, dann haben wir einen Kreis von einem Radius von 289 Meilen. Davon scheidet lediglich die Straße über Ballenbow hinaus aus, denn es wäre denkbar, dass sie vor der Alarmierung auch Grosfield auf dem Rückweg passiert haben. Unsere Geräte reichen fünfzig Meilen. Wenn wir die Nebenstraßen fünfzig Meilen fahren, haben
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