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0031 - Teufelstrank um Mitternacht

0031 - Teufelstrank um Mitternacht

Titel: 0031 - Teufelstrank um Mitternacht
Autoren: Jason Dark
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mir ebenfalls den Kreuzschnitt beibrachte. Sofort trat das Blut aus der Wunde. Blitzschnell preßte ich meinen Arm gegen Janes Wunde. Unser Blut vermischte sich.
    Ich war der Kämpfer des Lichts. Mein Blut war rein, von keinem dämonischen Keim befallen. Auf für mich unerklärliche magische Weise würde der Blutaustausch den Keim des Bösen aus Jane Collins vertreiben.
    Fünf Minuten wartete ich ab. Selten war mir eine Zeit so lang geworden.
    Dann richtete ich mich auf und band Janes Arm mit einem sauberen Taschentuch ab. Für meine Wunde zerfetzte ich mein Hemd.
    War es mir gelungen, den Keim aus Jane Collins herauszutreiben? Bange Minuten vergingen. Weder Will Mallmann noch ich sprachen ein Wort.
    Gérard de Besançon lag noch immer bewußtlos im Gras. Von ihm drohte uns keine Gefahr.
    Plötzlich schlug Jane die Augen auf. Sofort beugte ich mich über sie, faßte ihre Schulter.
    Sie schaute mich. »John, Darling«, flüsterte sie. »Du hier?«
    Ich hätte schreien können vor Freude. Schreien, tanzen und was weiß ich nicht alles.
    Statt dessen riß ich Jane Collins hoch und preßte sie so fest an mich, daß sie das Gefühl haben mußte, ich würde sie nie mehr loslassen.
    Schließlich war es Suko, der uns mit einem trockenen Hüsteln auseinanderbrachte.
    »Das wäre erledigt«, sagte er nur. »Meinetwegen können die Würmer jetzt den Wein saufen, aber kein Mensch mehr.« Er trat zu de Besançon und zog ihn hoch. »Was machen wir mit ihm?«
    Will Mallmann meldete sich. »Das ist meine Sache, Suko. Ich habe gute Beziehungen zu den französischen Behörden. Mir wird schon das Passende einfallen.«
    Davon war ich fest überzeugt.
    ***
    Ich habe Jane nie alles erzählt. Aus Angst, daß dieses Abenteuer irgendwelchen Schaden bei ihr hinterlassen könnte. Will Mallmann kümmerte sich in der Tat um Gérard de Besançon. Der Graf wurde erst einmal eingesperrt.
    Nach drei Tagen erhängte er sich in seiner Zelle. Will Mallmann erzählte es mir während eines Telefongesprächs. Er sagte noch. »Vielleicht ist es besser so, daß das Geschlecht derer von de Besançon ausgestorben ist. So haben wir von dieser Seite nichts mehr zu befürchten.«
    Nein, davon bestimmt nicht, dachte ich. Aber die anderen schliefen nicht. Schon jetzt war der nächste große Fall vorprogrammiert. Ich hatte Hinweise darauf bekommen, daß sich sämtliche Vampire und Vampirfamilien in Europa vereinigen wollten, um mit geballter Macht gegen die Menschen anzutreten.
    Die Zeichen standen also auf Sturm.
    Aber das ist eine andere Geschichte…
    ENDE
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