Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0026 - Duell der Mutanten

0026 - Duell der Mutanten

Titel: 0026 - Duell der Mutanten
Autoren: Clark Darlton
Vom Netzwerk:
Sitzen hoch und starrten Rhodan an. Sie begegneten seinem kalten Blick und sanken zurück. Die Gesichter der Arkoniden blieben ausdruckslos. Oberst Freyt und Bully bemühten sich, nicht zu grinsen.
    „Wir könnten einleitende Gespräche führen", ächzte der Präsident des Westblocks mühsam. Er warf seinen beiden Kollegen einen hilflosen Blick zu.
    „Die Organisation einer Weltregierung ..."
    „Ist nicht so schwierig", unterbrach ihn Rhodan.
    „Bilden Sie sich einfach ein, der Erde drohe eine riesige Gefahr. Sie werden sich wundern, wie schnell Sie eine Lösung gefunden haben. Im übrigen kann ich Ihnen versichern, daß diese Gefahr nicht nur in der Einbildung existiert. Noch lebt der Overhead und gibt sich nicht geschlagen."
    „Wir werden es uns überlegen", sagte der Präsident des Ostblocks. Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Überlegen Sie nicht, handeln Sie!" forderte er. „Das gilt für Sie alle. Machen Sie sich mit dem Gedanken vertraut, lieber eines Tages mit Echsen und Spinnen - oder wie immer die Intelligenzen des Kosmos auch aussehen mögen - in gutem Einvernehmen zusammenzuleben. Meine Herren, die letzte Entscheidung, wie und in welchem Sinne die Weltregierung entsteht, liegt bei Ihnen allein. Die Entscheidung, ob sie entsteht, wird bei mir liegen."
    Zum erstenmal lächelte Rhodan wieder. „Und Sie dürfen mir glauben, daß diese Entscheidung bereits gefallen ist." Er nickte Bully zu. Der Sicherheitsminister der Dritten Macht erhob sich.
    „Die Sitzung ist geschlossen, meine Herren. Ich darf Sie noch zu einer kleinen Truppenparade einladen, die zu Ihren Ehren stattfindet. Danach ist ein Empfang bei unserem diplomatischen Korps geplant. In dieser Nacht noch werden Sie dann von unseren Maschinen in Ihr Land zurückgebracht. Darf ich Sie nun bitten, mir zu folgen."
    Schweigend schritten die Präsidenten hinter ihm her. Keiner von ihnen schien zu bemerken, daß Allan D. Mercant zurückblieb und von Rhodan in ein Nebenzimmer geleitet wurde.
     
    *
     
    „... und somit ist es unerläßlich, daß wir nicht eher ruhen und rasten dürfen, bis der Overhead endgültig unschädlich gemacht ist, Mercant. Ich selbst werde auf der Erde bleiben, aber Bully nimmt die Verfolgung des Geflohenen auf. Wir haben bereits eine kleine Flotte zusammengestellt."
    Der Chef der zusammengefaßten irdischen Geheimdienste nickte beifällig, verbarg aber seine Skepsis keineswegs.
    „Das Sonnensystem ist groß, Rhodan. Wie wollen Sie in ihm einen einzelnen Menschen finden? Sie haben keinerlei Spur, die Sie verfolgen können. Keinen Hinweis, nichts."
    „Doch", lächelte Rhodan und sah auf, als Bully eintrat. „Wir haben einen Hinweis. Außerdem wird sich auch in diesem Fall die alte Regel bestätigen, daß jeder Verbrecher einen Fehler macht. Der Overhead ist nicht der Mann, der sich tatenlos zurückzieht, wenn er noch einen Trumpf hat."
    „Einen Trumpf?" Mercant hob den Kopf und sah Rhodan fragend an.
    „Ja, er hat noch einen Trumpf - einen uns unbekannten Mutanten mit ebenfalls unbekannten Fähigkeiten. Soviel konnten wir von den Befreiten erfahren. Niemand weiß, worum es sich handelt, aber es muß etwas Schreckliches sein. Ich bin davon überzeugt, daß der Overhead seinen Trumpf sehr bald ausspielen wird. Das ist unsere Chance - wenn wir Glück haben."
    Bully verzog das Gesicht und setzte sich zu den beiden Männern.
    „Und ich bin wieder einmal das Versuchskaninchen. Wann starte ich?"
    „In einer Woche", sagte Rhodan. „Nun, was meinen deine Präsidenten zu der Ehrenparade?"
    „Sie sind tief beeindruckt", kicherte Bully zufrieden.
    „Ich denke, sie werden den Vorschlag machen, schon nächste Woche mit den Verhandlungen zu beginnen. Dann hättest du auch etwas zu tun, während ich im Sonnensystem nach dem Knallkopf suche."
    „Knallkopf?" machte Mercant verständnislos. „Overhead - Überkopf!" klärte Rhodan ihn auf. „Bully hat es mit den Spitznamen. Sie zum Beispiel pflegt er ständig ..."
    „Nicht verraten!" bat Bully und stand auf. Er zog sich bis zur Tür zurück, öffnete sie halb und meinte dann, schon zur Hälfte in Sicherheit: „Jetzt kannst du es ihm meinetwegen sagen."
    Dann schloß sich die Tür. Mercant zwinkerte Rhodan zu. „Nun?"
    „Er nennt Sie den >Terranischen Sherlock Holmes<, wenn ich nicht irre."
    Mercant strahlte und schüttelte lächelnd den Kopf. „Nun, deshalb brauchte er aber nicht wegzulaufen. Ich finde den Spitznamen recht schmeichelhaft."
    Perry Rhodan betrachtete angelegentlich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher