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0026 - Duell der Mutanten

0026 - Duell der Mutanten

Titel: 0026 - Duell der Mutanten
Autoren: Clark Darlton
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geschieht. Sie werden das tun, was ich Ihnen auftrage. Ich benötige nur einen kleinen Vorsprung. Inzwischen werden Sie Rhodans Schlachtschiff ein wenig aufhalten. Das wird genügen, mir im Sonnensystem ein Versteck zu suchen. Aber bestellen Sie Rhodan, daß ich eines Tages zurückkehren werde. Nicht allein!"
    Tiffs Hand schnellte vor. Der Bildschirm erlosch jäh. Dann starrte er in die erbleichenden Gesichter seiner Gefährten. Im gleichen Augenblick schien eine Faust sein Bewußtsein zu zertrümmern.
     
    *
     
    Bully und Major Nyssen, Kommandant der an Bord der STARDUST befindlichen Raumjäger, saßen in der Zentrale der riesigen Raumkugel und starrten gespannt auf den vergrößerten Frontbildschirm.
    Nyssen sagte mit krächzender Stimme: „Merkwürdiger Kerl, dieser Tifflor. Warum verlangsamt er?"
    Bully nahm seine Augen keine Sekunde von dem Bildschirm, auf dem sich wahrhaft seltsame Vorgänge abzuzeichnen begannen. Das Schiff des flüchtigen Overhead nahm erneut Beschleunigung auf und raste in den Raum hinaus. Der Bug zeigte in Richtung des Asteroidengürtels und ignorierte den weit rechts stehenden Mars. Zerstörer Z-82 hingegen bremste weiter ab und kehrte in weitem Bogen auf entgegengesetzten Kurs zurück. Der Bug zeigte nun auf die von der Erde kommende STARDUST.
    „Tifflor hat aufgegeben?" murmelte Bully verwundert und kniff die Augen zusammen. „Das paßt so gar nicht zu dem Bild, das ich mir von ihm machte. Und der Overhead kann auch nicht dahinterstecken. Er kennt weder Tifflor noch einen der beiden Männer, die sich an Bord der Z-82 aufhalten."
    Die STARDUST hätte ihn ohne besondere Schwierigkeiten mit einem kleinen Raumsprung einholen können, aber auf kurze Strecken war eine absolut korrekte Einhaltung der geplanten Entfernung unmöglich. Und im normalen Raum erreichte auch das Schlachtschiff der Arkoniden nur Lichtgeschwindigkeit und nicht mehr. Bully glaubte jedoch zu wissen, wohin der Overhead fliehen würde, und das beruhigte ihn ein wenig.
    Seine erste Sorge galt vorerst der Z-8 und ihrer Besatzung. Der Zerstörer raste der STARDUST unheimlich schnell entgegen und eröffnete bereits aus fünfzig Kilometer Entfernung das Feuer aus dem Impulsgeschütz. Bully hatte inzwischen die Geschwindigkeit seines Schiffes herabgesetzt, um besser manövrieren zu können. Der Energieschirm war eingeschaltet worden.
    Die Impulsstrahlen des Zerstörers trafen auf diesen Schirm und flossen seitlich ab, um unschädlich, in den Raum hinauszuschießen. Dabei wurden sie im gleichen Winkel reflektiert, in dem sie auftraten.
    Kurz vor der STARDUST zog Z-82 hoch und kehrte nach weiterer Schleife zurück, um das völlig sinnlose Manöver zu wiederholen!
    Bully schüttelte den Kopf und sagte zu Major Nyssen: „Wir müssen ihn natürlich unschädlich machen, sonst gibt er keine Ruhe. Wie es dem Overhead gelungen ist, ihn unter seine Kontrolle zu bringen, wird mir ewig ein Rätsel bleiben, aber, daß es ihm tatsächlich gelungen ist, daran besteht wohl kein Zweifel. Und solange Tifflor nicht durch einen Schock von dem Bann befreit wird, bedeutet er eine ständige Gefahr. Er würde zur Erde fliegen und jedes unserer Schiffe angreifen. Jemand könnte nichts Böses ahnen und Pech haben. Damit hat der Overhead gerechnet. Er weiß, daß wir Tiff nicht im Stich lassen und ihm, Monterny, so Gelegenheit geben, sich in Sicherheit zu bringen. Soweit, so gut. Ich frage mich nur, wie bringen wir diesen Tiff zur Vernunft?"
    „Psychostrahler", knurrte Nyssen. „Versuchen Sie es damit."
    „Ziemlich aussichtslos, lieber Nyssen. Selbst direkt und auf kürzester Entfernung ist es schwer, jemand von einem Hypnoblock zu lösen. Hier müßten die Strahlen zweimal durch starke Raumschiffwände und außerdem durch zwei Energiefelder. Es ist witzlos, glauben Sie mir."
    „Wie wäre es", schlug Nyssen vor, „wenn wir ihm das Heck zerschießen? Solange er in der Zentrale bleibt, passiert ihm nichts. Aber wenigstens fehlt ihm dann die Energiequelle, uns weiter anzugreifen."
    Bully nickte langsam. „Für den Notfall kein dummer Ausweg", gab er zu und überlegte krampfhaft, ob ihm keine bessere Lösung einfiel. Sicher, der Totalverlust eines Zerstörers war zu verschmerzen und wog das Leben von drei Menschen leicht auf, aber besser wäre es eben doch, er ließe sich vermeiden. Bully kratzte sich am Kopf. „Wann wirst du endlich auf die Idee kommen, mich um Hilfe zu bitten?" fragte eine fast kläglich anmutende, piepsende Stimme.
    Der
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