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0017 - Das Dämonenauge

0017 - Das Dämonenauge

Titel: 0017 - Das Dämonenauge
Autoren: Jason Dark
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»Ich habe das Gefühl, ihr steht mit dem Satan im Bunde.«
    »Umgekehrt ist es«, meinte Suko.
    »Verdammt, wie ist das möglich? Wie können zwei Leute so mir nichts dir nichts verschwinden? Ich begreife nichts mehr.«
    »Ist auch nicht nötig«, erwiderte Suko.
    »Wer war denn dieser grünhäutige Kerl?« wollte der Hehler wissen.
    »Ein Magier!«
    »Aus dem Zirkus?«
    »Nein, aus Atlantis.«
    Jetzt blieb Hereos vor Staunen der Mund offen stehen. »Wollt ihr mich auf den Arm nehmen? Und wer ist der Schwarze Tod?«
    »Ich wünsche Ihnen nicht, daß Sie ihn kennenlernen.«
    »Was geschieht denn jetzt mit mir? Wollen Sie immer noch die Polizei holen?«
    »Sicher, aber erst, wenn John Sinclair wieder zurück ist.«
    »Ich hoffe, daß er verreckt!« zischte der Gangster. »Das haben sich schon andere vergeblich gewünscht«, entgegnete der Chinese.
    Auf einmal wurde Hereos' Blick lauernd. »Wie war das denn mit eurem komischen Magier?« sagte er. »Er wollte doch mit mir ein Geschäft machen, wenn ich richtig verstanden habe.«
    »Zu dem Geschäft wird es nicht kommen«, erwiderte Suko. »Weil man Sie vorher einlocht.«
    Hereos lachte meckernd. »Da bin ich gar nicht mal so sicher. Ich habe selbst gesehen, welch eine Macht dieser Magier besitzt. Nein, den können auch keine Gitter aufhalten.« Die Befürchtung hatte Suko ebenfalls, er sprach sie aber nicht aus.
    »Es wäre für euch wirklich besser, wenn ihr euch auf meine Seite schlagen würdet. Ich bin der bessere Partner.«
    »Hör nicht auf den Schwätzer«, sagte Jane Collins. »Der hat doch nur Angst.«
    »Süße, du bist dumm. Bei mir fährst du wirklich besser. Ich kann dir alles bieten.«
    »Wenn du jetzt dein Maul nicht hältst, verdammter Killer, spürst du meine Faust!« zischte Suko.
    Da schwieg Hereos. Sein Lächeln zeigte an, daß er sich auf der Siegerstraße sah.
    Doch das Grinsen gefror dem Hehler, und daran waren die nächsten Ereignisse schuld.
    Urplötzlich verdunkelte sich der Himmel. Aus dem Nichts entstanden dicke, schwarze Wolken, trieben vor die Sonne und absorbierten ihre Strahlen. Es wurde kalt. Ein scharfer Wind pfiff über die See, peitschte das Wasser und warf es zu Wellen hoch, die hart gegen die Bordwand klatschten.
    Suko ahnte die Gefahr. Er reagierte als erster.
    »Vorsicht!« rief er Jane Collins zu. »Das ist ein Angriff des Schwarzen Todes!«
    Wie recht Suko mit seiner Behauptung hatte, bewiesen die nächsten Sekunden. Aus den tief dahinwirbelnden Wolken lösten sich riesige Ungetüme, die mit enormer Geschwindigkeit auf das kleine Boot zurasten.
    In Bruchteilen von Sekunden nahmen Jane, Suko und auch der Hehler den Anblick der Horrorgestalten in sich auf. Es waren plattgesichtige Monster. Sie saßen auf skelettierten Pferden, preschten aus den Wolken hervor und schwangen feurige Lassos. Vier, fünf dieser schrecklichen Höllenboten zählten Suko und Jane.
    Die Detektivin hielt sich am Bug des Bootes auf. Sie hatte die weiteste Entfernung bis zum schützenden Kreis zurückzulegen.
    »Lauf, Jane!« brüllte Suko. »Mein Gott, lauf!«
    Die Reiter griffen an! Sie kamen von der Backbordseite, wirbelten ihre brennenden Lassos durch die Luft und schleuderten sie dem Deck entgegen. Jane Collins sprintete los. Sie rannte über das Deck auf den rettenden magischen Kreis zu.
    Der Hehler begann zu schreien. Er sah das Grauen kommen und konnte nichts dagegen tun. Mit einem wilden, verzweifelten Kraftakt versuchte er aufzuspringen, reckte die gefesselten Hände gegen den Himmel und brüllte: »Ich bin nicht euer Feind! Ich gehöre zu Myxin, versteht ihr? Ich bin nicht euer Feind!«
    Der Hehler ahnte nicht, daß er mit diesen Worten genau das Falsche sagte. Denn diese reitenden Skelette gehörten zu dem Schwarzen Tod, Myxins Todfeind.
    Suko befand sich in einer Zwickmühle. Er, der dem rettenden Kreis am nächsten stand, konnte nur einer Person helfen. Und für ihn war es Jane Collins.
    Außerdem hatte sich Hereos selbst in die Misere geritten. Er hatte durch seine Worte das eigene Todesurteil gesprochen. Die plattgesichtigen Monster wirbelten auf das Deck zu. Sie hatten die Worte des Gangsters genau vernommen, änderten ihren Kurs und hetzten auf Hereos zu.
    Überdeutlich sah er die Schreckensgestalten heranjagen. Diese Wesen mit der violetten Haut, den eiförmigen Köpfen und den Fratzen ohne Nasen und Ohren.
    »Neinnn!« Hereos brüllte und riß beide Hände gegen sein Gesicht, um sich zu schützen. Da waren die Reiter heran.
    Drei feurige
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