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0004 - Im Totenreich der Ghouls

0004 - Im Totenreich der Ghouls

Titel: 0004 - Im Totenreich der Ghouls
Autoren: A.F. Morland
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brechen.
    Zamorra schlug verzweifelt um sich.
    Sein zwischen die kräftigen, harten Arme des Gegners eingespannter Nacken schmerzte wahnsinnig. Zamorra wehrte sich verzweifelt gegen den gewaltigen Druck, der ihm das Leben nehmen sollte.
    Er versuchte die Umklammerung loszuwerden, indem er mit den Armen wild ruderte.
    Todesangst machte sich breit.
    Er wußte nur zu gut, daß er verloren war, wenn es ihm nicht gelang, diesem tödlichen Griff zu entrinnen. Sein Körper spannte und verkrampfte sich.
    Unter Aufbietung all seiner Kräfte brachte er es fertig, dem Gegner die Ellenbogen kraftvoll in die Seiten zu rammen.
    Der Griff lockerte sich augenblicklich.
    Zamorra duckte nach unten weg und war frei.
    Geschafft! schrie es in ihm.
    Doch Morrison wollte ihn noch einmal ergreifen.
    Zamorra brachte es nicht mehr fertig, eine chronologische Reihenfolge in seine Gedanken zu bringen. Er handelte schnell und instinktiv.
    Überleben! hieß die Devise.
    Morrisons granitharte Hand sauste vor. Die klauenartigen Finger schnappten zu. Zamorra sprang zurück. Sein Hemd ging vor der Brust in Fetzen. Den Teil, den Morrison erwischt hatte, schleuderte dieser wutschnaubend zu Boden.
    Frei pendelte das silberne Amulett an Zamorras Hals hin und her.
    Morrison starrte es entsetzt an.
    Seine Augen waren schreckgeweitet. Er griff nicht mehr an. Er stieß schreckliche, gutturale, unmenschliche Laute aus.
    Augenblicklich verwandelte er sich vor Zamorras Augen in einen schleimigen, gallertartigen Ghoul. Knurrend, zischend und fauchend wich er vor dem Amulett zurück. Er hielt seine ekelerregenden Arme vor sein braungraues, scheußliches Gesicht. Es hatte den Anschein, als würde ihn allein der Anblick des silbernen Talismans heftig schmerzen.
    Er wand sich, brüllte schauderhaft.
    Zamorra näherte sich der grausigen Bestie.
    »Wo ist Nicole Duval, Morrison?«
    Der Ghoul fauchte und stöhnte.
    Der Ghoul schlug wild um sich. Seine übelriechenden Arme zuckten krampfhaft durch die Luft. Er preßte sich zitternd an die Mauer. Die tiefliegenden, rotgelb flackernden Augen starrten gebannt und bestürzt auf das Amulett, von dem ihm größte Gefahr drohte. Die schleimige Masse seines unförmigen Körpers hinterließ feuchte Spuren an der Wand.
    »Reden Sie, Morrison!« brüllte Zamorra ungeduldig. »Wo sind die beiden?«
    Der Ghoul wich, gurgelnde Laute ausstoßend, vor ihm zurück.
    »Wo ist Bill Fleming?«
    In seiner grenzenlosen Verzweiflung griff der Ghoul Zamorra an. Er stemmte sich kreischend von der Wand ab, unterlief den Professor, rammte ihm seinen ekelhaften Körper in den Bauch.
    Zamorra taumelte zurück.
    Blitzschnell nahm er das Amulett ab. Mit einer hektischen Bewegung gelang es ihm, den ausbrechenden Ghoul mit seinem silbernen Talisman zu streifen.
    Der Ghoul stieß einen wahnsinnigen Schmerzensschrei aus.
    Knurrend stürzte er in den nächstgelegenen Raum. Zamorra folgte ihm, um ihm mit Hilfe des Amuletts den verdienten Todesstoß zu versetzen.
    Der Dämon hatte in blinder Hast ein schweres Brett hochgerissen und drosch damit nach dem Verfolger. Zamorra blockte den gewaltigen Hieb ab und schleuderte das Brett mit einer wilden Gebärde zur Seite.
    Nicht vor ihm, sondern vor dem Amulett war der Ghoul gezwungen, zurückzuweichen.
    Er stolperte und stürzte. Die ganze scheußliche Masse lag nun auf dem Boden. Das war Zamorras Chance. Er nahm sie sofort wahr.
    Mitleidlos näherte er sich dem keuchenden Monster. Er hielt sein Amulett fest in der rechten Hand. Damit wollte er den abscheulichen Leichenfresser nun vernichten.
    Doch das Schicksal hatte andere Pläne mit den beiden. Es stellte sich unverständlicherweise auf die Seite des Bösen, des schrecklichen Ghouls.
    Morrison, der Dämon, erwischte im kritischsten Moment eine Handsäge. Er schlug damit sofort nach Zamorras Arm, der das silberne Amulett hielt. Ein irrer Schmerz durchraste Zamorras Arm, als sich die spitzen Zähne der blanken Säge in sein Fleisch bohrten.
    Seine Finger öffneten sich, ohne daß er es wollte. Das Amulett fiel zu Boden.
    Zamorra blutete aus vielen kleinen Wunden.
    Der Anblick des Blutes machte den hungrigen, gierigen Ghoul rasend.
    Er schnellte hoch und stürzte sich wild und rachsüchtig auf den Professor, dem nur noch die überstürzte Flucht blieb.
    Mit weiten Sätzen hetzte er durch das Institut. Der Leichenfresser jagte hungrig hinter ihm her. Zamorra erreichte eine Tür, riß sie auf und stürmte in den Rohbau von nebenan. Verdammt, wie hatte er nur so
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