Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
Autoren: Alexander Fiss
Vom Netzwerk:
sind verdammt gute Kämpfer. Mit einem höhnischen Lächeln auf dem Mund parierte Xaven jeden Schwertstreich von Kerliop. Dieser hatte ihn unterschätzt. Egal ob über Kopf, seitlich oder sonstwie geschlagen, Xaven bekam nicht einmal einen Kratzer ab. Bei einem hervorragenden Kämpfer wie Kerliop heißt dies etwas. Alle Gegner fielen nach und nach, nur Kerliop, dem ja keiner helfen konnte, vermochte nicht seinen Gegner zu überwinden. Dies gab den Orcs und besonders den kämpfenden Maraks Mut, selbst wenn ihre Unteroffiziere nach und nach den Lanzen, den Schwertern, den Kugelpeitschen und den Energiesalven zum Opfer fielen. Xaven konnte sich diese Spielerei trotzdem nicht länger leisten, zumal er langsam Verdacht schöpfte, da nur Kerliop ihn direkt angriff. Dies, so dachte er wohl, müsse heißen, er habe eine Waffe, die ihn eventuell verwunden könnte und wir es wussten, was es mit den Generälen auf sich hatte. Denn die Chin Tar kannte er und ihm war klar, dass wohl doch einer überlebt haben musste. Also fackelte er nicht mehr lange und anstatt normal zu parieren, trieb er seinSchwert mit aller Wuchte gegen das von Kerliop, so dass es ihm entglitt und zwei Meter weiter in den Boden prallte. Ein schneller Stich und Kerliop ward auf seinem Schwert aufgespießt.
    Nur Rintoh bemerkte dies Schauspiel fix genug, um einzugreifen. Er schnappte sich das Schwert von Belphegor und stürmte auf die Szene zu. Als Xaven dies sah, wollte er natürlich schnellstens reagieren, aber Kerliop hielt mit letzter Kraft das Schwert fest, bohrte es noch tiefer in seinen Leib. Jetzt grinste er höhnisch, als Rintoh dem Mimir das Haupt abschlug. Der kopflose Leib Xavens ging zuckend drei Schritte zurück, doch anstatt Blut kam vor allem lilaner Dampf aus seinem Halsstumpf, der sich auf das Schwert zu bewegte und einen der Edelsteine leuchten ließ, als explodiere eine purpurne Sonne in ihm. Gleißendes Licht überzog die nähere Umgebung, bis Xavens Leib zu Boden sackte. Alle waren verwirrt, selbst Rintoh und wir Avatare. Aber wir gewannen schnell die Fassung wieder als die verbliebenen Mannen Talons, denen bewusst war, was dies zu bedeuten hatte, versuchten zu fliehen.
    Nach diesem Sieg, der danach nur noch weniger Minuten bedurfte, hatten wir jedoch keine Zeit den kurzfristigen Triumph zu feiern. Talons Nachschub rückte an, zwar ohne uns anzugreifen, da selbst sie in diesem Licht einen gravierenden Verlust erkannten. Der Schock saß zu tief, als dass sie wirklich hätten kämpfen können. Gleiches bei uns, da wir Kerliop, einen angesehenen und überaus begabten Krieger verloren hatten, vielleicht unseren stärksten überhaupt. Wir mussten uns schnell zurückziehen, da wir nicht wussten, wie lange der Verlust Xavens Talons Armee dämpfen würde. Und gegen die, schätzungsweise, auch nach Berichten Jiin Ganhs, noch vierzigtausend Krieger Talons hätten wir auch unter diesen Umständen kaum eine Chance gehabt. Durch die vorrübergehende Sicherheit der Stadtmauer geschützt, schossen die Falken und anderen Bogenschützen ununterbrochen auf Talons Armee,während wir uns berieten, wie wir im offenen Kampf gegen die Generäle bestehen könnten. Rinoth bestätigte uns, dass dieser Sieg eher durch einen glücklichen, wenn auch tragischen Zufall, denn durch wirkliche Überlegenheit errungen wurde. Talons Mannen hingegen versuchten hinter das Geheimnis zu kommen, wie wir Xaven töten konnten. Unter dem Beschuss unserer Pfeile, der nur wenige Opfer kostete, wenn man die Größe und Überzahl der feindlichen Armee betrachtete, stritten die obersten Orc-, Marak-, Minotauren- und Ogerführer mit Talon, den Generälen und einigen Dämonen, da sie ihnen versichert hatten, die Generäle seien unverwundbar.
    Ken barh ließ, solange dieser Streit andauerte, Dämonen die Stadt direkt angreifen. Wir Avatare hatten alle Hände voll zu tun, durch Energieschilder und Gegenbeschuss die Stadt vor der Magie der über Sameria wie Geier über dem Aas kreisenden Dämonen zu schützen, während unsere Bogenschützen auch auf sie das Feuer eröffneten. Letztendlich vermochten wir aber nur wenige Dämonen zu verwunden oder gar zu töten. Auf unserer Seite fielen dafür umso mehr Leute, das Verhältnis der Verluste war fast wieder ausgeglichen. Nicht zu denken, was passiert wäre, wenn Talons Armee gewonnen hätte und dann eventuell doch die Bielirstädte angegriffen hätten. Denn auch wenn die Bielir noch an die zehntausend Krieger hatten, damals zumindest, so hätte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher