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Zombie-Ballade

Zombie-Ballade

Titel: Zombie-Ballade
Autoren: Jason Dark
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Brut…«
    Dem Chinesen war klar, dass der andere nur die Zombies meinen konnte. Demnach hatte er sie gesehen.
    Suko wollte ihn fragen, zeigte sich und sah das Erschrecken auf dem Gesicht des anderen.
    Dann drehte Spiro durch. Er griff den Chinesen wuchtig an. Der Gang war zu schmal, um ausweichen zu können.
    Suko musste zwei harte Schläge einstecken, die ihn zurücktrieben. Zudem konnte er sich nur mit dem linken Arm wehren, er setzte deshalb seine Füße ein, spürte weichen Widerstand und verschaffte sich ein wenig Luft.
    Aber der Mann war stärker. Er trieb den Inspektor weiter zurück, bis Suko mit dem Rücken gegen eine Tür prallte und diese eindrückte. Gemeinsam mit Spiro fiel er in den Raum. Sie schlugen auf den Boden, der Fahrer versuchte, seine Hände um Sukos Kehle zu klammern und sah nicht, dass sich aus dem Schatten eines bis an die Decke reichenden Regals eine Gestalt löste.
    Der Leichengeruch wehte gegen Sukos Gesicht. Er wollte Spiro warnen, doch der hörte nicht.
    Und der Zombie hatte sich bewaffnet. Er trug zwei Flaschen, holte aus und ließ sie gegen den auf Suko hockenden Spiro sausen…
    ***
    Bill Conolly behielt die Beretta in der Hand. Die Zombies konnten urplötzlich auftauchen, dann blieb ihm nicht mehr die Zeit, die Beretta zu ziehen.
    In der Halle hielt sich kein lebender Toter mehr auf. Vielleicht im Saal. Einige Gäste rannten bereits zur Garderobe. Sie wollten die Feier so schnell wie möglich verlassen. Es war das Beste, was sie tun konnten. Im Saal fanden Bill und Sheila auch die Gastgeberin. Sie war umringt von Fragenden und versuchte vergeblich, sich Gehör zu verschaffen. Die Leute machten sie mit Worten fertig.
    Plötzlich war aus der eleganten Lady ein menschlich es Wrack geworden.
    Die Conollys kümmerten sich nicht um sie, weil der Zombie wichtiger war. Mittlerweile hatte sich die Tanzfläche geleert. Die Musiker standen ratlos unter dem zuckenden Licht der Scheinwerfer.
    »Verdammt, wo kann der denn sein?« Bill war mitten auf der Tanzfläche stehen geblieben und drehte sich.
    »Vielleicht noch im Keller.«
    Bill schaute seine Frau scharf an und schüttelte den Kopf. »Zombies sind scharf auf Menschen. Sie werden sich immer dorthin begeben, wo sie welche finden.«
    Sheila nickte.
    Bill schaute zur Bar. Er hörte Mary Ann Baxter laut schreien und widersprechen. Aber die Gefahr kam von einer ganz anderen Seite. Hinter den Musikern befand sich ein Vorhang. Dahinter lag noch ein kleiner Saal, wo die Schüler, wenn sie Tanzstunden nahmen, sich anmeldeten und ihren Beitrag entrichteten.
    Der Vorhang bewegte sich plötzlich. Keiner der Musiker nahm dies wahr. In der Mitte, wo sich der Spalt befand und die beiden Hälften zusammenliefen, erschien eine Hand. Bleich, verwest, mit langen Nägeln, unter denen Dreck klebte.
    Die Hand blieb, der Stoff beulte sich weiter nach vorn aus, dann kippte der Untote auf das kleine Podium, und er fiel genau in die Instrumente des Drummers hinein.
    Das Scheppern und Klirren ließ nicht nur die Musiker herumfahren, auch Bill wurde aufmerksam. Er sah, wie die Männer entsetzt zur Seite spritzten, anfingen zu schreien und sich der Zombie aus dem Instrumentenwirrwarr erhob. Wie zum Hohn hielt er in einer Hand einen Trommelstock.
    Bill rannte los.
    Der Zombie fühlte sich in seinem Element. Die ihn umgebenden Musiker waren noch starr vor Schreck. Der Untote schlug mit dem Trommelstock einem Mann quer durch das Gesicht.
    Der Mann schrie, seine Nase blutete, und er sprang trotzdem zur Seite, so dass der nächste Hieb ihn verfehlte und einen Verstärkerkasten demolierte.
    Bill stürmte quer über die Tanzfläche. Er fegte die ihm entgegenkommenden Musiker zur Seite, sein Augenmerk galt einzig und allein der untoten Bestie.
    Sie lief über das Podium. Was ihr im Weg stand, schleuderte sie zur Seite, aber sie achtete dabei nicht auf die Kabel. Bei einem der tapsig gesetzten Schritte verhedderte sich ihr Fuß darin wie in einer Schlinge. Dass der Zombie trotzdem weiterging, war sein Fehler, denn er hing plötzlich fest und verlor das Gleichgewicht.
    Wie im Zeitlupentempo streckte er die Arme aus, als wollte er sich irgendwo festhalten. Da war aber nichts.
    Nur Bill Conolly stand da. Und direkt vor dessen Fußspitzen hämmerte der Untote mit seinem halbverwesten Gesicht zuerst gegen das glatte Parkett.
    Der Reporter ließ sich diese einmalige Chance nicht entgehen. Er senkte seine rechte Hand. Dann schoss er.
    Sein Gesicht war bleich, unbeweglich, und es
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