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Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz
Autoren: Lexi Ryan
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nicht.«
    »Und ich mache es mir nicht zur Gewohnheit, mit Frauen zu schlafen, die noch an anderen Männern hängen.«
    »Ich sehe hier keine anderen Männer, du etwa?« Ihre Lippen verziehen sich amüsiert.
    Mit einem Wackeln ihrer Hüften schlüpft sie aus ihren Jeans und beobachtet mich dabei. Sie hat nichts außer ihrem BH und einem schwarzen Nichts von einem String an. Ich balle meine Hände zu Fäusten und kämpfe gegen die Versuchung an, die Kurve ihrer Hüfte nachzuzeichnen. Beiße die Zähne zusammen, statt meinen offenen Mund gegen ihren flachen Bauch zu pressen.
    Tief Luft holend, fasse ich nach dem Türrahmen.
    »Ich werde unter die Dusche springen.« Maggie zieht das Band aus ihrem Haar, und ein dichter Vorhang aus purem Rot fällt um ihre Schultern. »Ich hätte gerne etwas Gesellschaft, aber du musst tun, was du tun musst.«
    Sie verschwindet um die Ecke, und ich zähle von zehn nach hinten.
    Zehn. Neun

    Eine steinalte Rohrleitung kreischt, und die Dusche geht an. Ich stelle mir vor, wie sie unter dem Wasserstrahl steht. All die weiche, blasse Haut schlüpfrig vom Wasser.
    Acht. Sieben. Sechs

    Es wäre so einfach, ihr zu folgen, einfach, so zu tun, als hätte ich den Schmerz in ihren Augen nicht gesehen.
    Fünf. Vier

    Allerdings fühle ich mich bereits zu stark zu ihr hingezogen, als besäße sie eine Art magnetischer Anziehungskraft.
    Drei. Zwei

    Die Lust in mir ist derart stark, dass ich vor Sehnsucht beinahe knurre.
    Eins
.
    Ich werde nicht in sie eintauchen, während ihr ein anderer Mann im Kopf herum geistert.
    Das habe ich bereits durch.
    Mich umzudrehen und aus der Tür zu gehen, gehört auf die Top-Ten-Liste der schwierigsten Dinge, die ich jemals tun musste.

3. Kapitel
Maggie
    Meine Augenlider sind schwer. Selbst zwischen dem konstanten Geplapper eines Thompson-Familiengelages kann ich nicht aufhören, zu gähnen.
    Bevor ich das Haus zum Frühstücken verlassen habe, fand ich Ashers Nummer auf meinem Küchentisch. Eine Notiz war darunter gekritzelt.
    Ruf mich an, wenn du für das Date bereit bist
.
    »Macht das nicht Spaß?«, fragt mich meine Mom.
    Die Leute schwirren mit Diät-Mimosas herum und quatschen über Krystals Hochzeit, doch der Ehrengast ist, wie immer, vornehm zu spät.
    Spaß? Es ist der Letzte von drei Höllentagen. Probedinner am Freitag, Krystals Hochzeit gestern und heute ein Lunch im Haus der Thompsons mit Leuten, die so entfernt mit uns verwandt sind, dass es in den meisten Staaten legal wäre, sie zu heiraten. Es hätte Spaß gemacht, wenn Asher zu mir in die Dusche gekommen wäre. Ich war für geschlagene zwanzig Minuten unter dem Wasserstrahl stehen geblieben, bevor ich akzeptiert habe, dass er mir keine Gesellschaft leisten würde.
Sadist
.
    Mom verschränkt die Arme. »Ich wollte mit dir über dein Date von gestern Abend reden. Irgendein ungepflegter Penner mit Piercings war der respektabelste Mann, den du für die Hochzeit deiner Schwester auftreiben konntest?« Sie schüttelt den Kopf. »Wo hast du ihn überhaupt gefunden?«
    Ich zucke die Schultern. »Er ist beim Fluss herumgewandert.«
    »Du bist nicht lustig«, zischt sie.
    Ich beiße mir auf die Zunge. Ich bin nach Hause gekommen, um mit der Operation »Neues-Ich« zu beginnen, und dazu gehört eine bessere Beziehung zu meiner Mutter. Sie hat für meine
Frechheiten
, wie sie sie nennt, nicht viel übrig.
    Grandma watschelt auf mich zu. Ihr Geruch bringt mich zum Lächeln. Lavendelseife und Whiskey. »Ich hatte gestern eine Vision, während ich meditiert habe.«
    Mom stupst Grandma an. »Deine Teufelsspiele sind hier nicht willkommen.« Sie holt einen Lippenstift aus ihrer Tasche hervor. »Nur eine Schicht, Margaret. Die Leute werden denken, du hast keine Selbstachtung.«
    Granny gibt ihr einen Klaps auf die Hand. »Lass das Mädchen in Frieden!«
    Ich verdrehe die Augen.
    »Maggie«, fährt Grandma fort. »Deine Vergangenheit wird dich besuchen und dir deine Zukunft zum Geschenk machen.«
    Ich versuche, interessiert auszusehen. Ich liebe Grandma, obwohl ich denke, dass ihre besondere Form der Spiritualität ein wenig verrückt ist. »Das ist … tiefsinnig.«
    »Triffst du dich mit jemandem, Maggie?« Die Stimme meiner Mutter ist leise. Es ist eines dieser Flüstern, die sie für Skandale reserviert – wie zum Beispiel voreheliches Zusammenleben und nicht-reproduzierenden Sex. »Versuchst du überhaupt, die Liebe zu finden? Oder hast du vor, weiter mit beliebigen Männern außerhalb der
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