Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ZEITLOS - Band 3 (German Edition)

ZEITLOS - Band 3 (German Edition)

Titel: ZEITLOS - Band 3 (German Edition)
Autoren: Edward Finnings
Vom Netzwerk:
Gewissheit, neuer Zuversicht, neuem Bewusstsein und unbekannten Kräften.
       Die Menschen sanken beim Empfang des Sinta-Glanzes auf die Knie und erlebten das Ausrichten ihrer sieben Körperchakren wie ein gewaltiges Beben ihrer Grundfesten. Keine einzige Seele konnte sich der Erleuchtungserfahrung entziehen. Es war ein gewaltiger, eruptionsartiger Kommunikationsakt aller erdgebundenen Körper mit den Kräften der Erde, des Zentralgestirns und des Kosmos'. Energiefelder waberten irrlichternd zwischen Sinta-Sonne und Geschöpfen hin und her und endeten schließlich in einem stoßseufzerähnlichen Dankgesang, den der Himmel und die Wasser der Eckernförder Bucht mit raschen reflexartigen Farbveränderungen aufzunehmen und zu beantworten schienen. Nach diesem Prozess der Auffüllung ebbten die unbekannten Energieschwingungen ab, und alle erwachten wie aus einem tiefen Traum.
       Nun fanden sie Gelegenheit, sich ausgiebig umzuschauen und erschraken, denn die Umgebung hatte sich ebenfalls verwandelt. Die Borbyer Kirche auf dem Petersberg, von dem sie auf die Eckernförder Bucht schauten, lag zwar immer noch am gleichen Ort, jedoch stimmten die Farben und damit der gewohnte Anblick nicht mehr! Nicht nur, dass die Sonne jetzt sintafarben statt gelbgold leuchtete, nein, auch die Himmelsfarbe war nicht mehr hellblau, sondern türkis, das Wasser nicht dunkel-, eher hellblau, die Baumkronen und Gräser um sie herum leuchteten in Gelb - wie einen Monat zuvor im Mai der Raps auf den Feldern - und die Erdkrume, wie auch die Stämme der Bäume, waren nicht mehr braun, sondern ockerfarben!
        Markus sah seine Familie an, die sich nun auch aus ihrer Erstarrung löste. Sie blickten sich an und wussten im selben Augenblick, was der andere fühlte und ausdrücken wollte. Worte waren überflüssig.
       Dann vernahm er wieder unzähliges Stimmengewirr in seinem Kopf und sah zu Kerstin. Nach und nach folgten alle seinem Blick. Kerstin hob die Arme, der Stimmenteppich verstummte. >Ihr Lieben alle! Es bedarf keiner weiteren Erklärungen, wir tragen sie nun alle in uns. Wir haben neue Weisheit empfangen und brauchen sicherlich eine ganze Weile, um alles zu verarbeiten und uns neu zurechtzufinden. Wir alle sollten uns jetzt diese Zeit nehmen und nach Hause gehen. Bringt euren verwirrten Geist zur Ruhe! Nehmt morgen euren Alltag wieder auf! Habt keine Angst, sondern schaut mit Zuversicht nach vorn! Großartiges liegt vor uns, denn die Zeiten der Ungerechtigkeit und Unfreiheit liegen hinter uns. Wir sind alle eins geworden und damit wahrhaftig: In La’k’esh!<
       >In La’k’esh!<, schallte es zurück. Die Menge zerstreute sich. Alle wollten jetzt nach Hause.. 
     
    Kerstin, Simon und Edelgard mit Lars und Myrja traten zu Markus Familie. »Und was machen wir jetzt?«, wollte Simon wissen, dessen Gesichtsflecken vor Aufregung glühten. »Ich denke, wir haben noch gemeinsam etwas zu erledigen. Wir sollten nach Grasholz in unser Haus gehen!« »Mutter, könntest du solange die Kinder mit nach Borby nehmen? Wir kommen so rasch als möglich nach.«
       Brigitte Nicolai nickte seufzend und klatschte in die Hände. »Kim, Svenja, Myrja, keine Müdigkeit vorschützen, kommt! Wir haben einen großartigen Tag vor uns. Lasst ihn uns mit einem guten Frühstück beginnen! Und ihr ...«, damit wandte sie sich an die Freundesgruppe, »ihr kommt dann auch zügig nach! Heute ist ein Feiertag. Ich bereite einen schönen Braten vor. Um spätestens sechzehn Uhr seid ihr bei uns in Borby, verstanden?«
       »Los, verschwinden wir, bevor es sich Mutter anders überlegt!« Birte scheuchte die Freunde mit einer auffordernden Handbewegung voran. Sie machten sich zu Fuß auf den Weg. Markus registrierte eine sonderbare Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die sich seiner seit dem ersten sintafarbenen Lichtstrahl der Sonne bemächtigt hatte. Die Freunde schienen in derselben Verfassung zu sein. Von irgendwoher aus seinem Innern vermeinte er eine leise Stimme zu hören, die ihn aufforderte, endlich seinen wissenschaftlich geschulten Verstand einzuschalten, doch etwas anderes in ihm verspürte dazu einfach keine Lust.
       Wie staunende Kinder gingen sie die wenigen Kilometer zu ihrer Siedlung Grasholz am nördlichen Stadtrand. Als sie bergan die Schleswiger Straße hinaufgingen, geschah das fast ohne Anstrengung und mit einem Gefühl ungewohnter Leichtigkeit. Auch an die veränderten Farben gewöhnte man sich schnell - an die veränderten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher