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Zauberhafte Versuchung

Zauberhafte Versuchung

Titel: Zauberhafte Versuchung
Autoren: Robyn DeHart
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"Osiandersche Buchhandlung GmbH" generiert. ©2012

24. Kapitel
    K ommt«, sagte Max. »Alle warten schon auf euch.«
    Wohin gehen wir?«, fragte Esme. Fieldings Arm lag immer noch um ihre Schultern. »Ich bin müde.«
    »Das glaube ich Ihnen gern«, sagte Max. »Aber wir haben noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Bei Solomons«, fügte er augenzwinkernd hinzu.
    »Bei Solomons? Wirklich?« Sie tat einen tiefen Atemzug. Vermutlich, um ihre Nerven zu beruhigen, dachte Fielding. »Meinen Sie, man lässt mich dort überhaupt herein?« Dann schaute sie an sich herunter und sah wieder mit Schrecken, was Fielding mit ihrem Kleid angestellt hatte. Verlegen zupfte sie ihr Oberteil zurecht.
    »Hier.« Fielding zog seinen Überrock aus und legte ihn ihr um die Schultern. »Ich werde ganz gewiss nicht ohne dich hineingehen.«
    In Begleitung von drei Mitgliedern des Clubs war es dann auch wirklich kein Problem, in den Club hineingelassen zu werden. Sie wurden in den Sitzungssaal geführt, den Fielding bereits kannte. Er hielt noch immer Esmes Hand in seiner. Sie sah in seinem Überrock sehr klein und zart aus, aber trotz allem, was sie durchgemacht hatten, glänzten ihre Augen vor Neugierde und freudiger Erwartung.
    Im Saal waren viele Männer anwesend, und er war von lautem Stimmengewirr erfüllt. Als sie eintraten, verstummten alle schlagartig.
    »Mr. Grey.« Jensen erhob sich von seinem Platz. »Und Miss Worthington. Wir freuen uns, Sie beide hier zu sehen.«
    Die anderen Männer am Tisch musterten sie schweigend, nachdem sie den Raum betreten hatten.
    »Bitte nehmen Sie doch Platz«, forderte Jensen sie höflich auf.
    Esme legte den Beutel auf den Tisch und nahm die Schatulle heraus. »Ich glaube, die gehört Ihnen«, sagte sie. Nach einem fragenden Blick auf Fielding, der ihr zunickte, schob sie Jensen die Schatulle zu.
    Er zog sie näher zu sich heran und legte seine Hand auf ihren Deckel. »Wir haben einen Platz für die Aufbewahrung solch gefährlicher Artefakte wie diesem hier.«
    Einer der anderen Männer überreichte Fielding ein Kuvert. Als er es öffnete, sah er, dass es die zweite Hälfte seines Honorars enthielt. Er legte den Umschlag zurück auf den Tisch. »Ich glaube, Miss Worthington würde es vorziehen, den Schlüssel zu behalten. Er war ein Geschenk ihres Vaters und bedeutet ihr sehr viel«, sagte er zu den Mitgliedern von Solomons.
    »Das dürfte kein Problem sein«, meinte Jensen. »Doch bevor Sie gehen, würden wir Ihnen gern ein weiteres Angebot machen.«
    »Tut mir leid, aber ich habe mich aus dem Geschäft zurückgezogen. Für immer diesmal«, erklärte Fielding. Ihm schwebte eine ganz andere Art von Leben als bisher vor. Ein Leben, von dem er hoffte, dass Esme es mit ihm teilen würde, aber bisher hatte er weder den Mut noch die Gelegenheit gehabt, ihr die entsprechende Frage zu stellen.
    »Wir wollten Sie nicht engagieren, Mr. Grey, sondern Ihnen und Miss Worthington ein Angebot unterbreiten.«
    Darauf hob Esme erstaunt den Kopf. »Auch mir, Sir?«
    »Allerdings. Sie haben nicht nur gemeinsam die Büchse der Pandora gerettet, sondern auch den wertvollsten Besitz unserer Königreichs. Des großen Risikos, das Sie eingegangen sind, und Ihres Heldenmutes wegen, möchten wir Ihnen beiden in aller Form eine Mitgliedschaft bei Solomon's anbieten.«
    Beifall brauste auf, und Fielding vergaß beinahe, wo er war.
    »Eine Mitgliedschaft? Bei Solomon's?« Esme legte eine Hand auf ihr Herz. »Aber Sie nehmen doch keine Frauen auf«, sagte sie leise.
    »Manchmal bietet sich die Gelegenheit, eine Ausnahme zu machen«, sagte Jensen.
    »Dann nehmen wir gerne an«, sagte Esme und erhob sich. »Ich danke Ihnen, meine Herren.«
    Fielding stand auf, legte seine Hand auf Esmes Schulter und drückte sie ermutigend.
    »Hoffnung«, flüsterte sie, als sie zu seinen Augen aufblickte.
    Ihm wurde vor Liebe ganz warm ums Herz. Es hatte so viele Gelegenheiten gegeben, bei denen er kurz davor gewesen war, Esme zu verlieren, und diesen Fehler würde er nicht noch einmal machen. Und wenn er den Rest seines Lebens damit verbringen musste, ihr zu beweisen, dass er sie liebte. Und genau das würde er tun.
    Jensen stand auf und verließ den Saal, um nur wenige Minuten später mit einem abgegriffenen braunen Buch zurückzukehren. »Der Butler wird Ihnen beiden das Gebäude und alle Räumlichkeiten zeigen. Außerdem werden Sie ein Passwort erhalten, das sich jede Woche ändert. Sie können also kommen, wann Sie wollen, denn Solomon's ist
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