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Zauberhafte Freundschaft

Zauberhafte Freundschaft

Titel: Zauberhafte Freundschaft
Autoren: Linda Chapman
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rief Sternenschweif zu sich.
    „Lass uns nach Hause reiten“, sagte sie schnell, um von dem Thema abzulenken. „Ich habe meiner Mutter versprochen, rechtzeitig zum Abendessen wieder da zu sein.“
    „Klar“, meinte Jane etwas zögerlich.
    Die beiden Mädchen sprachen gemeinsam den Verwandlungszauber:
    Strahlendes Einhorn, zauberhaft und voller Macht,
    du leuchtest hell in dunkler Nacht.
    Kein fremdes Aug’ darf dich entdecken,
    deine wahre Gestalt musst du verstecken.
    Magisches Einhorn hier auf Erden,
    sollst nun ein Pony wieder werden.
    Ein violetter Blitz flammte auf, und Sternenschweif und Lilamond waren wieder ganz normale Ponys. Gemeinsam machten sich die vier auf den Heimweg. Plötzlich bemerkte Laura ein lilafarbenes Band, das in Lilamonds silberner Mähne eingeflochten war. Jane sah ihren Blick. „Ist es nicht wunderschön?“, fragte sie Laura. „Als ich es in einem Geschäft gesehen habe, wusste ich sofort, dass es für Lilamond wie gemacht ist. Seitdem trägt er es immer, und wir fühlen uns immer verbunden, auch wenn wir nicht zusammen sind.“
    „Das ist schön. Ich finde das toll, dass ihr schon so lange zusammen seid. Und ihr könnt einfach durch die Nacht fliegen und Spaß haben“, sagte sie etwas traurig.
    Sternenschweif drehte seinen Kopf zu ihr und sah sie nachdenklich an. Jane bemerkte, dass Laura und Sternenschweif wohl etwas zu besprechen hatten. Und so verabschiedete sie sich schnell und trat mit Lilamond den Heimweg an.

    Als sie zu Hause ankamen, fühlte sich Laura auf einmal sehr müde, trotz der Magie von Sternenschweif. Auch hatte sie den fragenden Blick von Sternenschweif nicht vergessen, den er ihr zugeworfen hatte. Aber Laura wollte jetzt nicht mit Sternenschweif darüber sprechen. Dafür war bestimmt auch morgen Zeit. Schnell versorgte sie ihn und lief auf das Haus zu. Sternenschweif blickte ihr traurig nach.

4

    Als Laura am nächsten Morgen die Schule betrat, sah sie ihre Mitschüler aufgeregt am Schwarzen Brett stehen. Mel, Jessica und Jane waren auch dabei, und so ging Laura zu ihnen hinüber.
    „Guten Morgen, was ist denn hier los?“, fragte Laura, als sie bei ihren Freundinnen angekommen war.
    „Der große Tanzabend zum Schulbeginn wird dieses Jahr von unserer Klasse organisiert. Und auf der Liste stehen die Namen und die Aufgaben, die jeder zu machen hat“, erklärte ihr Jessica aufgeregt. Laura stellte sich auf die Zehenspitzen, um einen Blick auf die Liste werfen zu können.
    „Wisst ihr schon, was ihr machen werdet?“, fragte sie.
    „Jessica und ich werden uns um die Musik kümmern, und Mel und du, ihr seid für die Dekoration zuständig“, erklärte Jane.
    „Oh, schön! Hast du schon eine Idee, wie wir die Sporthalle dekorieren wollen?“, fragte Laura ihre Freundin Mel. Mel zuckte die Achseln. „Eine Idee habe ich noch nicht, aber genau dafür haben wir ja jetzt auch eine ganze Schulstunde Zeit! Die erste Stunde fällt nämlich aus, und wir können gleich auf den Schulhof raus und uns ein paar Gedanken dazu machen.“
    „Und wir kommen einfach mit. Zusammen fällt uns sicher etwas ein!“, sagte Jessica lächelnd und zog Jane einfach mit sich Richtung Schulhof.
    Die vier Freundinnen machten es sich auf einer langen Holzbank unter den Bäumen gemütlich und schrieben fleißig ihre Ideen auf. Die freie Schulstunde verging wie im Flug, und am Ende hatten sie tolle Ideen für die Dekoration und eine Liste mit Musiktiteln zusammengestellt. Der Tanzabend würde bestimmt ein großer Erfolg werden, da waren sie sich alle sicher.
    Fröhlich pfeifend betrat Laura am Nachmittag ihr Zimmer und warf ihre Schultasche unter den Schreibtisch. Dabei fiel ihr Blick auf die Kommode, die neben dem Bett stand. Die eine Tür war ein Stück weit auf, und aus diesem Spalt kam ein Leuchten. Laura trat an die Kommode und zog die Tür ganz auf. In der Kommode befand sich die Kiste, die sie von Mrs Fontana geerbt hatte. Sie war aus Holz und sah wie eine ganz gewöhnliche Kiste aus. Doch sie enthielt viele magische Dinge, und Laura und Sternenschweif hatten noch nicht alle Geheimnisse dieser Dinge herausfinden können.

    Die Kiste leuchtete in regelmäßigen Abständen auf, als ob sie ihr etwas mitteilen wollte. Laura drehte den kleinen goldenen Schlüssel, der in dem Schloss steckte, herum und klappte den Deckel zurück. Auf dem Buch über Einhörner und dem Tagebuch lagen fünf kleine Glasfläschchen und ein ovaler Stein. Der Stein schimmerte rosa, wenn Laura den Namen des
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