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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)
Autoren: Christina Jones
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wenn du fertig bist. George isst im Garten, aber gerade eben ist Ash Lawrence angekommen.«

5. Kapitel
    Als Poll Hideaways Eingangstür erreichte, seufzte sie. Typisch. Der Tag hatte so gut angefangen, und jetzt artete alles in totales Chaos aus. Mal wieder. So hatte sie sich das eindeutig nicht vorgestellt. Ihr letzter Hoffnungsschimmer, dass Ella und ihr mehr Zeit zu zweit bliebe, um ihre Pläne für Hideaway ungestört besprechen zu können, war eindeutig dahin.
    Dafür hatte der große, schlanke, gut aussehende dunkelhaarige Mann in Jeans und T-Shirt gesorgt, der gerade vom Fahrersitz des voll beladenen Kombi stieg. Natürlich traf ihn keine Schuld. Die lag – wie üblich – ganz bei ihr.
    Poll holte tief Luft, raffte sorgsam ihre langen Röcke, brachte stolperfrei die Stufen hinter sich und streckte Ash Lawrence die Hand entgegen. »Hallo, Ash. Wie schön, dich wiederzusehen. Du bist ja gut durchgekommen. Und es tut mir schrecklich leid, dass ich die Termine durcheinandergebracht habe.«
    Ash Lawrence hörte auf, sich zu recken, lächelte und drückte ihr fest die Hand. »Ich hoffe nur, unsere unerwartete Ankunft bereitet dir keine allzu großen Unannehmlichkeiten.«
    »Ganz und gar nicht«, schwindelte Poll unbekümmert. »Es war mein Fehler.«
    »Wenn du auf uns noch nicht wirklich eingestellt bist, kann ich noch mal wegfahren und morgen wiederkommen. Ich schlafe jetzt schon eine ganze Weile im Auto – auf eine Nacht mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an.«
    »Nein!« Poll war entsetzt. »Kommt gar nicht in Frage – nein. Wir sind alle darauf eingestellt, ehrlich, und – oh ja, bring bitte deine Sachen hinein, dann zeige ich dir dein Zimmer und – ach – das ist wohl Roy?«
    Sie richtete ihr Willkommenslächeln auf den großen, dünnen, schlaksigen Art-Garfunkel-Typ, der von der Beifahrerseite her aus dem Wagen auftauchte.
    »Äh, nein.« Ash schüttelte den Kopf. »Roy ist, seit wir aus dem Restaurant wegmussten, vorübergehend bei jemand anders untergekommen, aber für mich war dort kein Platz mehr. Das hier ist Joe. Ein Freund von mir. Er hilft mir, die schweren Sachen reinzubringen. Roy kommt dann später.«
    »Ach so. Na dann, hallo, Joe.« Poll wandte sich wieder an Ash. »Ich freue mich schon darauf, Roy kennenzulernen, wenn er ankommt. Hör mal, soll ich dir nicht eben dein Zimmer zeigen? Dann kannst du mit Joe in aller Ruhe dein Hab und Gut hineinbringen.«
    »Sehr gerne, danke.« Ash ließ wieder sein umwerfendes Lächeln aufblitzen. »Du ahnst gar nicht, wie dankbar ich – nein, wir sind. Gut, Joe, wenn du schon anfängst auszuladen, finde ich mal heraus, wo wir dann hinmüssen.«
    Nachdem sie die Treppe heruntergekommen und einige Irrwege gegangen war, fand Ella schließlich den Weg in die Küche. Da von Poll weder auf den Treppen noch sonst wo im Haus etwas zu sehen war, nahm sie an, dass draußen noch immer die Ash-Begrüßung im Gange war.
    Aber hallo – begeistert sah sie sich um – worüber auch immer Poll nicht die Wahrheit gesagt hatte, was die Küche betraf, hatte sie gewiss nicht gelogen. Sie war genau, wie sie sich eine Landhausküche vorgestellt hatte: auf dem Boden Natursteinfliesen, buckelig gekalkte Wände, ein riesiger Refektoriumstisch, umgeben von antiken Windsor-Stühlen und mehreren prachtvollen deckenhohen Wandschränken voller Porzellan und Töpfe sowie einem Trockengestell, von dem Pfannen baumelten – ach ja, mit zum Trocknen aufgehängten Kräutern daneben! Ella atmete den herrlichen Duft von Thymian und Basilikum und Petersilie ein. Hier drin zu kochen wäre die reine Wonne.
    Und noch mal hallo! Als Ella aus der kühlen Küche in den glutheißen Garten trat, wehte ihr ein Schwall warmer, honigsüßer Luft mit einer Wolke von Schmetterlingen entgegen.
    Hinter dem Farmhaus lag ein herrlicher Hof samt Bauerngarten, auf der einen Seite ein kleiner Flecken saftig-grünen Rasens, daneben üppige Blumenbeete, durch ausladende Bäume vor der Sonne geschützt, und eine Baldachinschaukel sowie ein Holztisch samt Stühlen unter einem Sonnenschirm. Ein malerisches Idyll wie aus dem Bilderbuch.
    Bei näherer Betrachtung bestand der Boden des hoch ummauerten staubigen Hofs aus gelben Backsteinen mit so etwas wie einer aufgegrabenen Ecke, offenbar Georges Sandkasten. Ella lächelte erfreut und beobachtete, wie er nun mit Unterstützung des dicksten Hundes eifrig seine farbenfrohen Laster in der Mini-Kiesgrube ein und aus fahren ließ, während die übrigen Hunde,
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