Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberhaft Entbrannt

Zauberhaft Entbrannt

Titel: Zauberhaft Entbrannt
Autoren: Serena S. Murray
Vom Netzwerk:
mit den Beinen gegen das Möbelstück stieß, ließ er sich nach hinten fallen. Als er bequem saß, setzte Amy sich seitlich auf seinen Schoß.
    „Hast du heute eigentlich irgendwelche Termine?“ Fragte Mac, während er ihr langsam die Bluse aufknöpfte.
„Nicht, dass ich wüsste.“ Als Amy den Blick etwas hob, fiel ihr Blick auf das Bild hinter dem Sessel. Vorhin hatte sie nicht so genau darauf geachtet. Sie brauchte einige Sekunden, bis sie begriff, was sie da sah. Mac bemerkte, dass Amy hinter ihn schaute und sagte: „Was ist, hast du einen Geist gesehen?“ Eigentlich war das nur scherzhaft gemeint, doch ihr Blick blieb ernst, als sie aufstand. Mit Bedauern sah er zu, wie sie sich die Bluse wieder zuknöpfte und dichter an das Bild heran trat.
    „Weißt du, wer die Hexen auf dem Bild sind?“ Ihre Stimme war seltsam eindringlich, also sah er sich die Gesichter genauer an. Er hatte nie genau darüber nachgedacht, um ehrlich zu sein.
    „Nein, nicht wirklich. Die Hexe, die neben meiner Mutter steht, das ist die, die ihr das gestohlene Artefakt schenkte. Das Bild wurde noch vor meiner Geburt angefertigt“, sagte er mit einem Schulterzucken.
    „Jetzt ergibt das auch einen Sinn“, sagte Amy,
    in Gedanken ve rsunken.
    „Was meinst du?“
    „Schau hier, der Mann dort ist mein Großvater.“ Amy zeigte auf einen Mann, der seine Hand auf die Schulter der Hexe neben Dolores gelegt hatte.
    „Die junge Hexe, das ist meine Tante Janet. Hinter deiner Mutter steht meine Mutter. Den Man n an der Seite kenne ich nicht. Neben ihm steht Roxy. Man, sie ist älter, als ich gedacht hatte.“
    „Das heißt, deine Tante gab meiner Mutter das Artefakt? Warum hat sie mir das nicht gesagt?“
    „Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß, ist, dass mein Zauber vielleicht doch funktioniert hat.“ Nun klang Amy ganz aufgeregt.
    „Du meinst, das Artefakt befindet sich in eurem Haus?“
    „Könnte sein. Es gibt nur einen Weg, wie wir das herausfinden.“
    „Du meinst, wir schneien da herein und stellen deine Tante zur Rede?“
    „Ja, so in etwa“, antwortete Amy. In den letzten Monaten hatte es viele Geheimnisse gegeben, also war es jetzt an der Zeit, ein paar davon aufzudecken. Als Amy ihre Sachen zusammen suchte, schaute sie kurz auf ihr Handy. Dabei sah sie, dass Tate ihr vor einigen Minuten eine Nachricht geschickt hatte.
    „Lauren ist wieder aufgetaucht. Sie wollte nicht viel erzählen und ist gleich wieder verschwunden.“
    „Das ist doch gut.“ Amy nickte. Doch ihre Sorgen blieben. Was genau war passiert? Es war so überhaupt nicht Laurens Art, ei nfach für ein paar Tage zu verschwinden und dann ohne ein Wort der Erklärung ihre Familie im Ungewissen zu lassen. Der Sache würde Amy auch noch nachgehen. Doch zuerst einmal musste sie mit Tante Janet reden.
     
     
     
     
     
     
     
     

 
    Da Amy es ablehnte, auf Macs Drachenrücken zu reisen, nahmen sie seinen Wagen. Wobei sie wahrscheinlich mit ihrem Besen schneller gewesen wären. Auf ihren Vorschlag hin sagte er nur: „Wozu habe ich ein Auto, wenn ich es nicht nutzen kann?“ Doch sie ahnte, dass mehr hinter seiner Ablehnung steckte. Da beide jedoch brennend interessierte, was Amys Familie mit dem gestohlenen Artefakt zu tun hatte, fotografierte sie das Gemälde noch schnell mit ihrem Handy ab, ehe sie sich auf den Weg machten. Als Amy die Haustür aufschloss, fanden sie Tate, ihre Tante und ihre Mutter in der Küche vor. Als sie zusammen mit Mac eintrat, wurde sie von grinsenden Gesichtern begrüßt. Amy merkte, wie sie ein wenig errötete. Da ihr das nur äußerst selten passierte und ihr im Moment ziemlich peinlich war, ging sie zuerst an den Kühlschrank, holte für Mac und sich selbst zwei Flaschen Saft heraus, ehe sie sich ihrer Familie wieder zuwandte.
„Okay, was gibt es Neues? Wo ist Lauren?“ Tate zuckte mit den Schultern.
    „Sie musste unbedingt etwas erledigen, hatte aber keine Zeit, mir zu sagen, was nun eigentlich in den letzten Tagen mit ihr passiert ist.“
    „Vielleicht sollten wir die Göttin Aila einmal befragen. Immerhin war sie vor Lauren im Haus“, sagte Amy laut überlegend.
    „Die Idee ist gar nicht schlecht. Ich werde versuchen, mit ihr Kontakt aufzunehmen“, erwiderte Janet. Als sie sich erhob, hielt Amy mahnend eine Hand nach oben.
    „Einen Moment, bevor du verschwindest, haben Mac und ich noch ein paar Fragen an euch beide.“ Mit diesen Worten zeigte sie sowohl auf ihre Tante als auch auf ihre Mutter. Janet, der durchaus
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher