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Zauberhaft Entbrannt

Zauberhaft Entbrannt

Titel: Zauberhaft Entbrannt
Autoren: Serena S. Murray
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anscheinend änderte. Als sie allein waren, umklammerte Amy den becher in ihrer Hand fester und setzte gerade zum Sprechen an, als Nate sagte: „Ist das so ein Zaubertrank, den Nate trinken musste?“
    „Du weißt davon?“ Fragte Amy erstaunt. Wie lange waren die Mä nner eigentlich allein gewesen?
    „Ja, ich weiß von dem Trank, von einem gewissen Liebeszauber und jetzt kenne ich in etwa die grobe Geschichte, wie Nate und deine Cousine sich kennengelernt haben“. Mac lächelte spitzbübisch, als er sah, dass Amy anfing nervös zu zappeln.
    „Ohne mich wäre sie nie auf ihn zugegangen. Und dann hätte die ganze Sache noch viel länger gedauert und…. “Weiter kam Amy nicht, denn Mac nahm ihr den Becher ab, schaute argwöhnisch auf die Flüssigkeit und roch dann daran.
    „Möchtest du, dass ich das Zeug trinke?“ Nun war er wieder ernst. Sie spürte, dass ihre Antwort wirklich wichtig für ihn war.
    „Ja, ich will, dass du es trinkst.“
    „Okay.“ Mac hob den Becher an die Lippe, hielt sich vorsicht shalber die Nase zu und kippte den gesamten Inhalt hinunter. Er sah nicht, wie Amy leicht den Mund verzog. Eigentlich hätte es gereicht, wenn er zwei, drei Schlucke genommen hätte, aber was machte das schon? Als der Becher leer war, sah Mac sie erstaunt an.
„Warum schmecke ich nichts? Hast du mich doch vergiftet?“ Amy musste bei Macs gespielt entsetztem Gesichtsausdruck lachen.
„Glaub mir, um dich zu vergiften, hätte ich noch einige andere Zutaten benötigt.“
    „Was war denn da drin?“
    „Das möchtest du nicht wissen.“ Wie ein paar Tage zuvor im Tunnel drängte Mac sie nun an die Hauswand. Mit beiden Händen stützte er sich rechts und links neben ihrem Kopf ab. Sein Gesicht kam ganz nah, doch seine Lippen berührten ihre nicht.
    „Was möchtest du denn nun von mir wissen?“ Da es Amy schwer fiel, einen klaren Gedanken zu fassen, atmete sie tief durch. Doch das half leider gar nichts, da sein Geruch ihr regelrecht das Wasser im Mund zusammen laufen ließ.
    „Nun?“ Fragte er.
    „Was empfindest du für mich?“ Es fiel Amy schwer, die Worte auszusprechen, doch da er ja bereits den Zaubertrank getrunken hatte, war sie jetzt am Zug.
    „Du gehörst mir.“ Als sie schon zu einer empörten Antwort a nsetzen wollte, verschloss er ihren Mund nun doch mit seinen Lippen. Seine Zunge strich über ihre Unterlippe. Als er sich wieder von ihr löste, sagte er: „Und ich gehöre dir. Seit du dich vor mich gestellt hast und mir befohlen hast, deine Party nicht zu gefährden. Seit ich dich zum ersten Mal geküsst habe. Ich liebe jede deiner Falten über den Augen, wenn du dich über etwas aufregst. Ich liebe deinen Körper, der so viel ausdrücken kann. Ich liebe all das, was mein Drache als sein Eigentum ansieht und deine Persönlichkeit ausmacht. Reicht dir das?“ Amy nickte nur und wischte sich verstohlen eine Träne aus ihrem Auge. Sie wusste nicht, wie lange sie so an der Hauswand gelehnt standen, oder wie oft er oder sie sich ihre Liebe gestanden. Es war ihr egal. Zum ersten Mal in ihrem Leben klopfte ihr das Herz bis zum Hals. Zum ersten Mal öffnete sie sich einem Mann gegenüber völlig und unwiderruflich. Doch das, was sie dafür bekam, war mehr, als sie je zu hoffen gewagt hätte. Im Haus stießen Tate, Nate, Tabea und Janet mit einem Glas Champagner auf das neue Liebesglück an.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

 
    Janet und Tabea lagen beide längst im Bett, als das Haus vor Energie anfing zu pulsieren. Die Magie waberte leuchtend durch die Gänge, durch die Zimmer. Sie suchte die beiden, die den Liebeszauber gewirkt hatten. Die Wände erbebten, das Haus seufzte wohlig auf. Durch alle Ritzen, unter alle Türen hindurch suchte die Magie. Bis sie schließlich beide fand. Die Frauen bemerkten nichts, als die Energie sich über ihre schlafenden Körper ausbreitete. Das Haus war glücklich. Zwei Hexen hatten die Liebe gefunden. Die Energie pulsierte durch die Bretter und verströmte eine angenehme Wärme. Nun schloss sich ein Teil des Kreises. Alte Magie umgab die beiden ältesten Hexen, die hier zu Hause war. Schützend, stärkend. Erst als das Licht der Sonne die Schatten vertrieb, ebbte die leuchtende Magie ab und das Haus wurde ruhiger.
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