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Zauberhaft Entbrannt

Zauberhaft Entbrannt

Titel: Zauberhaft Entbrannt
Autoren: Serena S. Murray
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bewusst war, dass es um eine ernste Sache ging, sagte ausweichend: „Was, ihr zwei wollt uns doch nicht etwa um unseren Segen für eine Hochzeit bitten? Ihr wisst doch, ihr seid erwachsen und könnt tun und lassen, was ihr wollt.“ Als Mac sein Lachen schnell unter einem Hüsteln verbarg und Amy leicht erbleichte, lächelte Janet zufrieden. Oh ja, der Drache war der perfekte Partner für ihre Nichte. Auch Tabea sah, dass Amy etwas an dem Mann lag. Früher wäre sie bei so einer Frage eingestiegen und hätte sich daraus einen Spaß gemacht. Besorgt musterte sie ihre Tochter. War ihr bewusst, dass sie sich in den Drachen verliebt hatte? Mac hingegen schien ganz ruhig zu bleiben.
    „Ha ha, du brauchst gar nicht abzulenken. Unsere Fragen bezi ehen sich eher auf das Artefakt, das Mac und seiner Familie gestohlen wurde.“ Nun wurde auch Tate hellhörig und schaute ihre Mutter fragend an.
    „Gestohlen, das ist ein so unschöne s Wort“, wich Janet erneut aus. Als Amy ihr Handy aus der Tasche holte und es auf den Tisch legte, sodass alle das Bild sehen konnten, gab es jedoch kein entkommen mehr.
    „Das Artefakt befindet sich in unserem Haus, habe ich recht?“ Amy schaute ihre Tante herausfordernd an.
    „Ja, du hast recht“, antwortete diese. Janet setzte sich wieder hin und nahm das Handy in die Hand, um sich das Bild genauer zu betrachten.
    „Wie kann das sein? Meine Mutter sagte, es wurde gestohlen. Wir Drachen sind da sehr eigen, was unsere Besitztümer a ngeht. Das ergibt doch keinen Sinn."
    „Ja, das wissen wir. Daher diese – sagen wir mal – kleine Notl üge“, erwiderte Janet. Tate beugte sich vor, um ebenfalls einen besseren Blick zu erhaschen, als ihr Augenmerk auf den Mann auf dem Bild fiel.
    „Das ist Loc, oder?“ Sagte sie. Janet und Tabea sahen Tate verdutzt an, doch dann nickte Janet.
„Er hat sich deines Körpers bemächtigt, da ist es nur logisch, dass du weißt, wie er aussieht.“
    „Okay, genug der Geheimnistuerei. Sagt uns, was hier los ist“, forderte Amy die beiden älteren Hexen auf. Diesmal war es ihre Mutter, die das Wort ergriff.
    „Vor sehr langer Zeit führten Janet, Dolores, Loc, Roxy, ich und euer Großvater die Wächter der Hölle an. Wir arbeiteten im Verborgenen, niemand wusste von uns. Nur dem Teufel selbst mussten wir Rechenschaft ablegen. Doch Loc veränderte sich im Laufe der Zeit. Die verdorbenen Seelen, die er zuvor einzufangen versuchte, lockten ihn nun mit Macht, die er so nie erhalten würde.“ Amy schwieg betreten. Damit hatte sie nun nicht gerechnet. Auch Tate war anzusehen, dass sie die Geschichte erschütterte.
    „Das Artefakt haben wir damals einem schwarzen Magier abg enommen. Dolores befürchtete, dass Loc einen Angriff starten würde, denn alle von uns wissen, dass ihr die Aufgabe zufiel, darauf achtzugeben“, fuhr Janet Tabeas Ausführung fort.
    „Da unser Haus durch Roxy, Aila und unser aller Magie geschützt ist, dachten wir, dass dies der perfekte Ort ist. Dolores hat nicht damit gerechnet, dass ihr Sohn so hartnäckig sein würde bzw. dass er Hilfe durch eine unserer Töchter bekommt. Da ihr von Loc angegriffen wurdet, hat der Rat der Hexen uns erlaubt, unseren Schweigeeid ein wenig aufzuweichen“, sagte Tabea.
    „ Das heißt also, eure Familie wird nicht einfach nur von einem verrückten Hexer angegriffen - sondern einer der mächtigsten und dunkelsten Magier der letzten Jahrtausende ist hinter euch her. Und meine Mutter steckt da mit drin“, sagte nun Mac völlig ruhig. Amy ergriff seine Hand, da sie ahnte, dass es in seinem Innersten anders aussah. Anscheinend hatte er schon von Loc gehört. Dass Amy ihm so bereitwillig zur Seite stand, freute Mac insgeheim. Als er Schritte auf der Treppe neben der Küche hörte, ging er automatisch in Abwehrstellung. Als Nate die Küche betrat, sah er die vier Frauen und einen Mann, der ihm unfreundlich entgegen sah. Als der Fremde merkte, dass Nate keinerlei Anstalten macht, näher zu kommen, lockerte sich seine Haltung und sein Blick drückte nun nur noch Neugierde aus. Nate zählte eins und eins zusammen und mit einem Mal war er wie ausgewechselt. Mit ausgestreckter Hand ging er auf den Fremden zu und sagte freudig: „Du musst Mac, der Drache sein. Tate hat mir erzählt, dass wir dich wohl zukünftig öfter hier sehen werden. Mann, ich kann dir gar nicht sagen, wie aufregend es ist, einen waschechten Gestaltwandler zu treffen.“ Mac, leicht überfordert von dem Sterblichen, ließ es zu, dass seine
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