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Zauberhaft Entbrannt

Zauberhaft Entbrannt

Titel: Zauberhaft Entbrannt
Autoren: Serena S. Murray
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erzählen.
    „Er heißt Mac.“
    „Ja und weiter?“ Fragte Janet.
    „Mehr weiß ich nicht. Er wurde von einem Blitz getroffen und ist in der Küche währen meiner Party gelandet. Erst konnte er sich nicht verwandeln, dann kam Locs schwarzer Rauch und wir fl ohen durch einen Tunnel.“ Dass sie wortwörtlich im Boden versunken waren, erzählte Amy lieber nicht. Ihre Schwestern und Cousinen würden sich sonst ewig über sie lustig machen.
    „Ach komm schon Schätzchen, nun lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen “, sagte Janet ungeduldig.
    „Ich weiß, was ihr hören wollt, doch so ist es nicht. Ich habe ihm bei seiner Suche nach einem gestohlenen Artefakt geholfen, weil er ja auch mir geholfen hat, aus dem Haus zu fliehen.“
    „Konnte er sich denn wieder verwandeln oder wie habt ihr euch verständigt?“ Amy warf ihrer Cousine einen strafenden Blick zu.
    „Ja, konnte er. Ich habe ihn mit meinem Besen zum Berg der Götter gebracht und morgen kommt er vorbei, um zu schauen, ob wir das Artefakt auspendeln können.“ Als ihre Mutter aufgeregt nach Luft schnappte und Tante Janet sich freudig die Hände rieb, sagte sie bestimmt: „Wenn ihr nicht wollt, dass ich unhöflich bin und ihn entweder nicht ins Haus lasse oder wir irgendwo anders hingehen, dann werdet ihr euch benehmen. Ich kenne den Mann erst seit einigen Stunden und habe nur vor, ihm ein wenig zu helfen.“ Als die anderen Frauen schwiegen, fügte sie noch hinzu: „Das heißt, kein Lauschen an der Tür, keine Versteckspiele, keine Ausreden, um uns etwas zu essen zu bringen.“ Zufrieden mit sich, erhob sich Amy und ging in ihren Wohnbereich, um noch ein wenig an den Skizzen für eine neue Kollektion zu arbeiten. In der Küche sahen sich Tate, Janet und Tabea erst völlig ernst an, dann brachen sie in schallendes Gelächter aus.
„Okay, das war gerade filmreif. Wenn sie sich so seltsam benimmt, dann verheimlicht sie uns etwas“, sagte Tate, immer noch glucksend.
    „Wir werden ja sehen, was morgen passiert “, sagte Tabea.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

 
    Amy arbeitete bis spät in die Nacht. Als sie ihre müden Glieder streckte und auf die Uhr schaute, rieb sie sich müde über die Augen. Manchmal, wenn eine Idee sie so gefangen nahm, vergaß sie einfach Raum und Zeit. Es war vier Uhr morgens und es wurde Zeit, dass sie ins Bett kam. Vorher ging sie noch schnell in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen. Auf der Treppe begegnete ihr Nate, der auf der untersten Stufe saß, den Kater neben sich.
„Sag mal, du weißt schon, dass das seltsam aussieht, wenn du mit einer Katze auf der Treppe Selbstgespräche führst?“ Fragte sie ihn neckend.
    „Das mache ich einfach mit meinem Charme wieder wett“, an twortete Nate lächelnd. Es war schon seltsam, aber die Frauen dieser Familie waren mittlerweile wie Schwestern für ihn. Sein richtiger Bruder, der ihm zwar zuhörte, aber nie antwortet, schien seine Zuneigung zu teilen.
    „Was machst du so spät – oder so früh – je nachdem, wie man es sieht, noch hier?“ Fragte Amy.
    „Wahrscheinlich das Gleiche wie du. Ich habe lange gearbeitet, dann wollte ich etwas zu trinken holen.“ In einvernehmlichem Schweigen saßen sie da und streichelten abwechselnd den Kater.
    „Du weißt, dass alle über dich und den Drachen tratschen?“
    Amy nickte.
    „Ja, das war mir irgendwie klar.“ Nate zögerte, dann fragte er: „Ist das wirklich ein echter Drache. So mit Hörnern, scharfen Zähnen, riesigem Körper , Schuppen und Feuer?“
    Amy lachte le ise.
    „Ja, aber keine Angst, es ist Jahrhunderte her, seit ein Drache das letzte Mal einen Menschen verspeist hat.“ Auch wenn er bis jetzt schon viel gesehen hatte, so war ein waschechter Drache doch noch etwas surreal für Nate. Zögernd fügte Amy hinzu: „Aber ich gestehe, dass ich auch noch nicht allzu oft einen Drachen gesehen habe. Eigentlich hätte ich vor Angst beinahe angefangen zu stottern.“ Nate zwinkerte ihr zu, als er aufstand und in seinen und Tates Wohnbereich ging. Irgendwie war es schon merkwürdig, mit einem Mal einen Mann im Haus zu haben, überlegte Amy, als sie ihren Weg in die Küche fortsetzte.
     
    Am nächsten Tag stand Janet am Fenster und wartete darauf, dass der Drache kam. Amy war noch schnell ein paar Besorgungen im Casino machen, also war das ihre Gelegenheit. Die entscheidende Frage war: Wie würde das Haus reagieren? Bisher hatte es noch niemandem ein
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