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Zärtlicher Nachtwind - Kleypas, L: Zärtlicher Nachtwind - Tempt me at Twilight

Zärtlicher Nachtwind - Kleypas, L: Zärtlicher Nachtwind - Tempt me at Twilight

Titel: Zärtlicher Nachtwind - Kleypas, L: Zärtlicher Nachtwind - Tempt me at Twilight
Autoren: Lisa Kleypas
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mache«, sagte er sanft. »Ich nehme sie auseinander … und baue sie wieder zusammen. Soll ich es dir zeigen, Schatz?«
    »Ja … ja …«
    Und sie schoben den Schlaf nur noch ein klein wenig auf.
    Denn Verliebte wissen, dass Zeit niemals vergeudet werden darf.

Epilog
    Drei Tage später
    »Ich bin spät dran«, sagte Poppy nachdenklich und verknotete die Schärpe ihres weißen Morgenrocks, als sie zum Frühstückstisch herüberkam.
    Harry erhob sich und schob ihr den Stuhl hin. Als sie Platz genommen hatte, stahl er ihr einen Kuss. »Ich wusste gar nicht, dass du heute Morgen eine Verabredung hast. Es steht nichts auf dem Plan.«
    »Nein, nicht diese Art von spät dran. Die andere.« Beim Anblick seines verständnislosen Gesichts musste sie lächeln. »Ich beziehe mich auf ein gewisses allmonatliches Ereignis …«
    »Oh.« Harry starrte sie mit unergründlicher Miene an.
    Poppy goss sich Tee ein und gab ein Stück Zucker dazu. »Ich bin erst zwei oder drei Tage über der gewohnten Zeit«, erklärte sie gewollt beiläufig, »aber ich war bisher immer pünktlich.« Sie verdünnte ihren Tee mit Milch und nippte vorsichtig daran. Mit einem forschenden Blick über den Rand ihrer Tasse versuchte sie seine Reaktion auf die Neuigkeiten einzuschätzen.
    Harry schluckte und blinzelte und starrte sie gebannt an. Sein Gesicht hatte eine rötliche Farbe angenommen, wodurch seine Augen noch grüner aussahen als sonst. »Poppy …« Die Notwendigkeit, noch einmal tief Atem zu holen, zwang ihn innezuhalten. »Meinst du etwa, du könntest … schwanger sein?«
    Sie lächelte. Die freudige Erregung mischte sich mit einem Anflug von Nervosität. »Ja, ich halte das für möglich. Bis wir es sicher wissen, müssen wir noch ein wenig warten.« Ihr Lächeln wurde unsicher, als Harry weiterhin schwieg. Vielleicht war es zu bald … vielleicht war er dem Ganzen gegenüber noch nicht gänzlich aufgeschlossen. »Freilich«, sagte sie und versuchte sachlich zu klingen, »wirst du ein bisschen Zeit brauchen, um dich an den Gedanken zu gewöhnen, das ist nur natürlich …«
    »Ich brauche keine Zeit.«
    »Nein?«, japste Poppy, als sie vom Stuhl gerissen und auf seinen Schoß gezogen wurde. Seine Arme schlossen sich fest um sie. »Du willst also ein Baby?«, fragte sie. »Du hättest nichts dagegen?«
    » Dagegen ?« Harry presste sein Gesicht an ihre Brust und küsste fieberhaft ihre nackte Haut, ihre Schulter, ihren Hals. »Poppy, ich kann gar nicht mit Worten ausdrücken, wie sehr ich es will.« Er blickte zu ihr auf, und aus seinen Augen sprach ein so tiefes Gefühl, dass es ihr den Atem verschlug. »Die meiste Zeit meines Lebens habe ich geglaubt, ich würde für immer allein sein. Und jetzt habe ich dich … und ein Baby …«
    »Es ist noch nicht völlig sicher«, meinte Poppy und lächelte, als er ihr Gesicht mit Küssen bedeckte.
    »Und was ist mit dem Morgenplan?«, protestierte sie.
    Und Harry Rutledge sprach fünf Worte, die ihm in seinem Leben noch nie über die Lippen gekommen waren: »Zum Teufel mit den Plänen.«
    In diesem Moment erzitterte die Tür, und ein energisches Klopfen war zu hören. »Mr Rutledge?«, ertönte Jake Valentines Stimme. »Ich habe die Managerberichte …«
    »Später, Valentine«, antwortete Harry, während er weiter Richtung Schlafzimmer ging. »Ich bin beschäftigt.«
    Die Stimme des Assistenten drang nur gedämpft durch die geschlossene Tür. »Jawohl, Sir.«
    Von Kopf bis Fuß hochrot, sagte Poppy: »Harry, wirklich ! Weißt du, was er in diesem Augenblick denken muss?«
    Er legte sie aufs Bett und öffnete ihren Morgenmantel. »Nein, sag es mir.«
    Poppy wand sich aus Protest, ein hilfloses Kichern entfuhr ihr, als er begann, ihren Körper mit Küssen zu bedecken, wobei er von den Brüsten ausgehend nach unten wanderte. »Dass du der schrecklichste, sündhafteste Mann bist …«
    »Ja«, murmelte Harry zufrieden.
    Sie wussten beide, dass sie ihn sonst nicht haben würde.
    Am Abend desselben Tages …
    Leos unerwartete Rückkehr nach Hampshire versetzte Ramsay House in freudige Aufregung. Hausmädchen beeilten sich, sein Zimmer herzurichten, ein Diener stellte einen weiteren Stuhl an den Tisch. Die Familie begrüßte ihn herzlich. Merripen schenkte edlen Wein ein, als sie sich vor dem Abendessen für ein paar Minuten im Wohnzimmer versammelten.
    »Was ist mit dem Wintergarten, den du entwerfen solltest?«, erkundigte sich Amelia. »Hast du es dir anders überlegt?«
    Leo schüttelte den Kopf. »Das
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