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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Augenblick schoß eine Explosion heißer Energie von hinten an Lukes Kopf vorbei und zerschmolz die Bedienungselemente der Tür. Mit einem zweiten Schuß aus der Laserkanone der Shadow Chaser war der Mechanismus komplett lahmgelegt. Die Tür schlug zu, und schwere Metallplatten trennten die beiden Kontrahenten.
    »Onkel Luke, nun komm schon!« rief Jaina aus dem Schiff. »Wir müssen los.«
    Eine Welle der Erleichterung durchfuhr Luke. Immer noch einigermaßen verblüfft, drehte er sich um und lief zum Shuttle zurück. Er wußte, daß damit das letzte Wort zwischen ihm und Brakiss noch nicht gesprochen war.
     
    Jaina, Lowie und MTD loggten sich in die Computer der Shadow Chaser ein und versuchten das riesige Raumtor der Station von innen zu öffnen. Während sie daran arbeiteten, hastete Tenel Ka durch die Andockbucht und blockierte alle roten Türen so, daß sie sich nicht mehr von außen öffnen ließen. Der merkwürdige Mann in dem silbrigen Umhang hatte Luke lange genug aufgehalten, sie konnten sich keine weiteren Geplänkel dieser Art leisten. Die Türen mußten unbedingt versiegelt werden, nur für den Fall, daß ein Kontingent Sturmtruppler zur Andockbucht unterwegs war.
    Luke stieg ins Shuttle. Tenel Ka sperrte eine weitere Metalltür ab, dann lief sie zur letzten. Doch gerade als ihre Finger das Steuerpult berührten, glitt die Tür auf. Eine große, dunkle Frau ragte vor Tenel Ka auf, kampfbereit und bebend vor angestautem Zorn.
    Tenel Ka hob den Blick und wußte sofort, wer diese Person war. »Eine Schwester der Nacht!« stieß sie zwischen den Zähnen hervor.
    Die Frau starrte finster auf sie hinunter, und auch in ihren Augen regte sich eine Erinnerung. »Und du stammst von Dathomir, Mädchen! Ich behalte dich hier. Du bist ein geeigneter Ersatz für die drei, die ich gleich vernichten werde.«
    Tenel Ka baute sich vor der Schwester der Nacht auf und verstellte ihr mit ausgestreckten Armen und Beinen den Weg. »Dann müssen Sie erst an mir vorbei.«
    Die dunkle Frau lachte. »Wenn du darauf bestehst.« Sie versetzte ihr mit Hilfe der Macht einen Schlag, einen unsichtbaren Hieb, der Tenel Ka fast umriß – aber die junge Frau wehrte ihn ab und blieb auf den Beinen, die Lippen entschlossen zusammengepreßt.
    Die Schwester der Nacht straffte sich vor Erstaunen und sah sie wie ein schwarzer Raubvogel an. »Ah, du bist also schon mit der Macht vertraut. Das macht es mir einfacher, dich auszubilden und umzudrehen.«
    Tenel Ka blieb wachsam und angespannt und starrte ihre Gegnerin finster an. »Darauf würde ich nicht wetten. Und ich werde es nicht zulassen, daß Sie meinen Freunden etwas zuleide tun.«
    Die Schwester der Nacht schien überzuschnappen, als ihr Zorn plötzlich vollends aus seinem ohnehin recht dürftigen Käfig ausbrach. »Dann werde ich nicht zögern, dich auch zu vernichten!« Ihr schwarzer Umhang bauschte sich wie Gewitterwolken. Ohne den Blick ihrer violetten Augen von Tenel Ka abzuwenden, hob sie ihre klauenartigen Hände, spreizte die Finger, und ihr schwarz glänzendes Haar knisterte von statischen Entladungen, als ihr Körper sich mit elektrischer Energie auflud.
    Tenel Ka trat ihr furchtlos entgegen, als die Schwester der Nacht ihre dunklen Kräfte zu einem vernichtenden Schlag konzentrierte.
    Ohne Warnung trat Tenel Ka zu, legte alle Kraft ihrer muskulösen, athletischen Beine in den Tritt. Als die Spitze ihres harten, geschuppten Stiefels die ungeschützte Kniescheibe der Frau traf, hörte Tenel Ka deutlich das Knirschen brechender Knochen und das Reißen von Muskelsträngen. Die Schwester der Nacht kreischte auf und stürzte zu Boden.
    Ruhig und mit sich zufrieden sah Tenel Ka mit grauen Augen auf sie hinunter. »Ich benutze die Macht nur dann, wenn ich unbedingt muß«, sagte sie. »Manchmal sind altmodische Methoden wirkungsvoller.«
    Tenel Ka ließ die Schwester der Nacht stöhnend auf dem Boden liegen und trabte zur Shadow Chaser zurück, wo Luke sie bereits erwartete und zur Eile antrieb. Sie stieg an Bord, und hinter ihr schlossen sich die Schiffsluken.
     
    Der Radau der Alarmsirenen war im Cockpit der Shadow Chaser nur noch gedämpft zu hören. Luke steuerte das Schiff, ließ es auf seinem Repulsorfeld über dem Boden schweben. Jaina und Lowie waren noch angestrengt damit beschäftigt, die schweren Raumtore zu öffnen.
    Mit einem lauten Donnern wurden zwei der roten Metalltüren aufgesprengt. Der Rauch von Sprengladungen stieg auf, und weiß gepanzerte Sturmtruppler
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