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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals
Autoren: Aaron Rosenberg
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unsere Welt gelangen können.« Er fühlte sich plötzlich müde, als hätte ihn die Nachricht irgendwie ausgezehrt. Er schaute wieder zu Alleria hinüber, die den Blick bemerkte und eine Augenbraue hob, sonst aber nicht reagierte.
    »Wir dürfen nichts dem Zufall überlassen«, erklärte Varian. »Ich sage, wir sammeln die Armee der Allianz und machen sie bereit für den Krieg, für alle Fälle.«
    »Abgemacht«, sagte Terenas, und die anderen nickten zustimmend.
    »Wir müssen General Turalyon informieren«, fuhr Varian fort.
    Alleria versteifte sich ein wenig, ein undeutbares Gefühl blitzte über ihr Gesicht, und Khadgars Augen zogen sich zusammen.
    Einst waren die elfische Waldläuferin und der menschliche Paladin mehr als bloße Waffengefährten gewesen. Sie taten einander gut, hatte Khadgar immer gedacht. Allerias Alter und Weisheit stärkten Turalyons Geist. Und seine Jugend und Unschuld machten die erschöpfte Elfe sanfter.
    Aber etwas war passiert. Khadgar hatte nie erfahren, was, und war höflich genug, um nicht nachzufragen. Eine alarmierend kühle Distanz war zwischen Turalyon und Alleria entstanden.
    Sie hatten Khadgar leidgetan, nun fragte er sich, ob sie dadurch Probleme hatten.
    Varian schien die subtile Veränderung an Alleria nicht bemerkt zu haben. Er fuhr fort: »Als Oberkommandierender der Allianzarmee ist es seine Aufgabe, die Soldaten zu sammeln und sie auf das hier vorzubereiten. Er befindet sich derzeit in Sturmwind und hilft uns, die Verteidigung aufzubauen und unsere Männer auszubilden.«
    Khadgar hatte eine Idee, die zwei Probleme auf einmal löste. »Alleria, du kannst schneller als jeder andere zu Turalyon reisen. Nimm den Greif und flieg nach Sturmwind. Berichte ihm, was geschehen ist, und teil ihm mit, dass er die Allianzarmee sofort zusammenrufen muss.«
    Die elfische Waldläuferin schaute Khadgar an, ihre grünen Augen blitzten wütend. »Sicherlich kann auch jemand anders diese Aufgabe übernehmen«, sagte sie scharf.
    Aber Khadgar schüttelte den Kopf. »Die Wildhammerzwerge kennen dich und vertrauen dir«, antwortete er. »Und diese Knaben müssen ihre eigenen Arrangements treffen.« Er seufzte. »Bitte, Alleria, um Himmels Willen, finde ihn, berichte ihm, was geschehen ist, und hol ihn her.«
    Und vielleicht könnt ihr beide eure Differenzen beilegen... oder euch zumindest entscheiden zusammenzuarbeiten,
dachte er.
    Allerias Miene verhärtete sich zu einer unerbittlichen, ausdruckslosen Maske. »Ich tue, was du verlangst.« Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich ab und verließ die Halle.
    »Khadgar hat recht«, sagte Terenas, als er sie weggehen sah. »Wir alle müssen unsere Truppen zusammenrufen und Vorräte herbeischaffen, und das sofort.«
    Die anderen Könige nickten. Selbst Graumarn war einverstanden. Der Gedanke an eine zurückkehrende Horde hatte ihn massiv erschreckt. Gemeinsam gingen sie zur Tür, zurück in den Schlosshof und von da aus durch die großen Tore, die sie erst vor gerade mal einer Stunde durchschritten hatten.
    »Auf geht's«, flüsterte Khadgar, als er die Könige abziehen sah. »Geht und sammelt die Söhne Lothars. Ich bete nur, dass es nicht schon zu spät ist.«
     
     

KAPITEL DREI
     
    Die Axt schien zu singen, als sie mit viel Kraft geführt wurde. Die Klinge fing das Licht ein und glitzerte, als dürste sie nach Blut. Der Kämpfer, der sie bewegte, lachte wie wahnsinnig, öffnete seinen schwarz tätowierten Mund fast unmöglich weit und stieß den Schrei aus, der ihm seinen Namen eingebracht hatte. Das lange, schwarze Haar wehte im Wind, die roten Augen glühten, während er den eingebildeten Feind immer wieder aufschlitzte und seine Bewegungen perfektionierte.
    In einem echten Gefecht wäre der Gegner jetzt Hackfleisch gewesen. Grom Höllschrei grunzte und wirbelte herum – eine Demonstration purer Kraft, verstärkt durch Können.
    Als jemand nach ihm rief, tauchte er aus dem roten Nebel auf, der ihn selbst bei reinen Übungskämpfen überkam.
    »Grom!«
    Grom Höllschrei senkte Blutschrei, seine Axt. Das Übungsgefecht hatte ihn nur wenig angestrengt. Er schaute auf und sah eine ältere, aber beeindruckende Gestalt, die auf ihn zukam.
    »Kargath«, antwortete er und wartete, bis der Häuptling des Klans der zerschmetterten Hand zu ihm kam. Sie schüttelten sich die Hände... jeweils die Rechte. Kargath hatte seine linke Hand vor langer Zeit verloren und sie durch eine gefährlich aussehende Sensenklinge ersetzt.
    »Schön, dich zu
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