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Wolfslegende

Wolfslegende

Titel: Wolfslegende
Autoren: Vampira VA
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Rest meines Lebens zurückzuerhalten?« Warum den Wahn nicht weiterspinnen, ihn bis zur Neige auskosten?
    »Das werde ich dir danach sagen.«
    »Danach?«
    Sie zog ihn auf sich. Ihre Schenkel waren gespreizt. Dazwischen schimmerte es feucht. Manogan erhaschte einen flüchtigen Blick, ehe seine Lippen ihren Mund erreichten. Ehe sich ihre Zunge einen Weg zu seiner Zunge suchte und sie lustvoll umgarnte.
    Er versuchte zu widerstehen.
    Einen winzigen Moment lang ahnte er den wahren Preis für dieses Wunder, das zu vollbringen jeder Gott abgelehnt hätte.
    »Wer . wer will meine Dienste?« seufzte er, den Mund von ihrem wegdrehend. Er fing an zu zittern, obwohl alles an ihr stimmte. Jedes Detail. Selbst ihre Art zu küssen.
    Nur die Situation stimmte nicht.
    »Etwas, das Macht hat - und nun auch auf diese Seite zu gelangen vermag. Zum allerersten Mal, seit -«
    Sie brach so plötzlich ab, als hätte sie bereits mehr verraten, als sie durfte.
    Manogan sah sie wieder an, trank die Liebe, die er so lange vermißt hatte, aus ihren Augen.
    Diese Augen logen nicht!
    Sie wird mir wieder gehören - und ich will, daß sie mir wieder gehört. ICH WILL!
    Er tastete an sich herab, öffnete den Knoten, der seine Hose im Bund festhielt, und zerrte sie nach unten. Sein hartes Geschlecht sprang ihr förmlich entgegen, und im nächsten Moment fühlte er schon ihre weiche Hand daran, die es lenkte. Dorthin, worauf sich in diesen Augenblicken sein ganzes Wünschen konzentrierte.
    Ganz leicht drang er in sie ein.
    Sie lachte vor Glück.
    So hatte sie gelacht, als er sie entjungfert hatte. Sie hatten beide Angst gehabt, es könne ihr wehtun. Aber die Wollust hatte jeden Schmerz erstickt. Es war die pure Glückseligkeit gewesen. Für sie beide.
    Und jetzt wieder. Jetzt -
    Manogan spürte, wie er sich in sie entlud. Zu lange hatte er darauf verzichtet, um sich jetzt länger als ein paar Stöße beherrschen zu können.
    Sie wand sich unter ihm, stieß leise Schreie aus, als wäre sie im genau gleichen Moment gekommen wie er.
    Und dann lagen sie noch eine wunderbare Weile eng umschlungen, bis ihr Mund ihn mit harter, veränderter Stimme fragte, als wollte sie den Zauber bewahren, aber auch gleichzeitig zeigen, wie gefährdet er war, wenn Manogan jetzt die falsche Antwort wählte: »Willst du mir einen Gefallen tun?«
    Manogan spürte die Flüchtigkeit, die Unwiederholbarkeit dieser Chance, und er stieß hervor: »Ja! Was muß ich tun, um dich zu behalten?«
    »Behalten kannst du mich erst, wenn du getan hast, was ich von dir erwarte. Bis es vollbracht ist, werden wir uns nicht wieder sehen.«
    Manogans Glied war immer noch steif, und es war immer noch in ihrem Schoß. Er erschauerte, als bloße Worte einen zweiten Orgasmus in ihm auslösten.
    Als er sich wieder gefangen hatte, stammelte er: »Bei der Heimat und bei dir, Marcia, was muß ich tun?«
    Marcia sagte es ihm.
    *
    Zur gleichen Zeit, im Nebel
    Thalius war nicht tot umgefallen.
    Niemand ließ sein Leben, zumindest vorerst nicht, wenngleich die Hysterie an Bord besorgniserregend und auch verständlicherweise weiter anstieg.
    Nicht einmal Dakaris konnte sich davon völlig freimachen, und er fragte sich, wie weit der »Nebel«, der offenkundig keiner war, wohl noch um sich greifen würde. Er glaubte Rufe von jenseits der Bordwand zu hören.
    Auf den anderen Schiffen mochte man noch an ein seltenes Naturschauspiel glauben. Vielleicht hatte man die HYPERBOREER nicht als den Quell der Heimsuchung ausgemacht. Hier an Bord selbst aber geriet alles aus den Fugen. Selbst eine Meuterei schloß Dakaris nicht mehr aus; eine Meuterei allerdings, die ihren Namen nicht verdiente, denn sie würde sich nur gegen eine einzelne Person richten: gegen ihn!
    Denn Parask und Thalius hatten ihm unmißverständlich zu verstehen gegeben, daß sie auf Seiten derer standen, die nach sofortiger Aufklärung verlangten und die Kiste eigenhändig aufbrechen wollten!
    »Bringt die Leute zur Räson!« rief Dakaris. »Und haltet sie zurück! Die Kiste muß verschlossen bleiben, sonst wird unsere Reise hier und jetzt ein Ende nehmen!«
    »Das wird sie ohnehin - wenn wir nichts unternehmen!« gab Thali-us ebenso laut zurück. »Was befindet sich darin? Sagt es wenigstens Parask und mir, sonst -«
    Was er sonst noch hatte schreien wollen, ging in einem Ton unter, der ebenso gewaltig, ebenso monströs auch den Untergang der ganzen Welt hätte begleiten können. Er war schmerzhaft und schien die Köpfe derer, die ihn hörten, in
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