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Wolfsgefluester

Wolfsgefluester

Titel: Wolfsgefluester
Autoren: Wilczyca
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hatte sie gewarnt. Ein Fuchs und ein Wolf, wer weiß schon, was da raus kam. Aber Rosa hörte nicht auf mich, sie hatte sie geliebt und als Dank musste sie sterben. Dabei hätte sie es sein müssen die starb. Sie ist ein Bastard und verdient es nicht zu leben!" André zog mich fester an sich und erstickte mein schluchzen mit dem Pullover. Jacob und Bastien stellten sich zu Victor und hielten ihn davon ab auf Svenson loszugehen.
"Ich glaube, wir haben alles was wir wissen wollen Vic. Lass uns zurück gehen. Sam braucht dich!" erst bei dem letzten Satz reagierte Victor, drehte sich zu uns um und zog mich in seine feste Umarmung. Geschickt schob er einen Arm unter meine Knie und nahm mich auf die Arme. Er drückte so fest, dass es hätte wehtun müssen und dennoch war es mir nicht fest genug. Ich hatte das Gefühl in ein bodenloses Loch zu fallen.

Da wir das Auto an der Hütte gelassen hatten, mussten wir die hundert Kilometer zu Fuß, in Menschengestalt, zurücklegen. Ich war zu schockiert, um mich zu verwandeln.
André und Jacob verwandelten sich und liefen voraus, mit der Absicht uns mit dem Auto abzuholen. Bastien und Joshua blieben bei uns zum Schutz.

Eine gefühlte Ewigkeit, aber es waren gerade mal zwei Stunden später, trafen wir André und Jacob wieder.
"Gib sie mir Vic, bis du im Auto sitzt." André trat vorsichtig an Victor ran, reichte ihm eine dicke Fleecedecke und nahm mich auf die Arme. Victor sagte nichts, schlang sich die Decke fest um sich und stieg nach hinten ins Fahrzeug. Jacob legte eine Decke neben Victor auf den Sitz, damit mich André direkt darauf legen konnte.
Anschließend legte er mir eine Wärmflasche an den Oberkörper und deckte mich fest zu. Mein Kopf lag auf Victors Schoss. Nachdem alle im Auto saßen, fuhr Jacob uns zurück. Ich sprach die ganze Zeit kein Wort und auch meine Tränen waren irgendwann versiegt. Ich schlief nicht, lag einfach nur da und starrte vor mich hin.

In der Hütte legte mich Victor ins Bett und nachdem er vergeblich versucht hatte mich zum Sprechen zu bekommen verließ er das Zimmer.
"André was können wir machen?" er war verzweifelt und das hörte man auch in seiner Stimme.
"Lass ihr noch etwas Zeit. Wir haben alle Informationen, die wir von ihm bekommen konnten, morgen früh fliegen wir zurück. Ich hatte schon mit dem Piloten telefoniert. Wenn wir zu Hause sind, dann sehen wir weiter. Vielleicht hilft die Entfernung zu Svenson oder die Vertrautheit des Heims, dass sie wieder zu sich kommt." Es gefiel Victor nicht, aber er wusste, dass André recht hatte.

    15

Bastien kam mit nach Leipzig. Er fühlte sich wohl in unserer Gesellschaft und alle hießen ihn herzlich willkommen.
Shelly nahm Bastien freudig in den Arm.
"Es ist schön, dich wieder hier zu haben. Victor hatte uns ganz verrückt gemacht." Verlegen kratzte Bastien sich am Oberarm.
"Weißt du, wäre Sam nicht gewesen ..."
"Das stimmt, Sam zieht alle in ihren Bann." Sie sah sich suchend um. "Wo ist sie eigentlich? Ich hatte sie noch gar nicht gesehen."
"In ihrem Zimmer", flüsterte Bastien, "sie brauchen dich da."
"Was?" sofort rannte Shelly los.
Im Zimmer bot sich ihr ein eigenartiger Anblick. Victor saß mit dem Rücken am Kopfende und drückte mich an seine Brust. André saß neben uns und hielt mein Gesicht in den Händen. Jacob stand am Fenster und beobachtete das ganze.
"Was ist hier los?", fragte Shelly ihren Mann, der an der Tür stand.
"Seid dem Treffen mit Svenson ist sie in diesem Zustand."
"Ist sie ansprechbar?"
"Nein. Redet nicht und trinkt auch nichts. Sie reagiert auf niemanden. Als wäre sie im Koma."
"Hol mir meine Tasche bitte!" Joshua verschwand und Shelly trat ans Bett. Sie setzte sich auf die andere Seite von mir.
"Samantha?" sie nahm meine Hand und fühlte den Puls. "Samantha ich bin es Shelly." Keine Reaktion. Egal wie oft sie mich ansprach, ich reagierte nicht.
"De, ist an ihren Augen eine Reaktion zu erkennen?"
"Leider nein" in dem Moment brachte Joshua die Arzttasche und gesellte sich, nachdem er sie Shelly gegeben hatte, zu seinem Bruder. Shelly nahm ein eigenartiges Röhrchen aus der Tasche und nahm den Deckel ab, um den Inhalt zu entnehmen.
"Was hast du vor?", fragte Jacob vom Fenster aus.
"Akkupunktur. Es ist nur ein Versuch, aber vielleicht haben wir Glück." Gekonnt setzte sie eine Nadel nach der anderen. In Arme, Beine und Nacken. "Lassen wir sie eine viertel Stunde so." sie drehte sich zu Joshua um. "Schatz, kannst du bitte Tee und Kaffee für uns machen? Und mach
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