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Woelfe der Dunkelheit

Woelfe der Dunkelheit

Titel: Woelfe der Dunkelheit
Autoren: Darleen Alexander
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gespreizten Beinen und ihr Atem ging viel zu schnell. Sie war erregt. Zumindest nahm sie das an.
    Er ließ ihren Kopf los, löste jedoch nicht seine Lippen von ihren. Dann schlang er auch ihr zweites Bein um seine schmalen Hüften, beide Hände an ihrem Po, damit sie nicht fiel und in Position blieb. Wollte er sie etwa im Stehen nehmen? Sie war keine Jungfrau mehr und hatte wahrscheinlich schon alle Sexpraktiken der Welt erleben müssen, aber etwas Romantik sollte schon dabei sein. Nicht nur diese wilde, animalische ... Sie verlor den Gedankenfaden, als er sie auf das Bett warf und ihr gleich darauf folgte. Nackt.
    Bei dem großen Odin! Wann hatte er sich ausgezogen? Auch sie wurde nun zwischen wilden Küssen entkleidet. Seine Hände waren nicht grob, aber fahrig. Als könne er es nicht erwarten. Als wäre er nicht mehr er selbst. Er spreizte ihre Beine erneut, sah kurz auf ihre intimste Stelle und knurrte. Es war kein wütendes Knurren, sondern eines, als würde er sie als seine Beute ansehen, die er endlich fressen dürfte.
    Hatte er sich die ganze Zeit nach ihr gesehnt? War er doch in sie verliebt und hatte es erst jetzt bemerkt? Tausende fragen schossen ihr durch den Kopf, als er ihren steifen Nippel in den Mund nahm und kräftig saugte. Dieses Gefühl war seltsam. In ihrem ganzen Leben hatte sie nie an Kinder gedacht, aber diese Geste erfüllte sie plötzlich mit ... Sehnsucht. Mit seinen erfahrenen Fingern prüfte er schließlich, ob sie feucht genug war, und tauchte mit ihnen tief in sie hinein. Sie wäre vor ihm zurückgezuckt, aber er schloss erneut seine Lippen um ihre und zwang ihren Mund mehr oder weniger auseinander.
    Die hervorgeholte Feuchtigkeit strich er über ihren Eingang und brachte sich dann in Position. Ihr ganzer Körper war angespannt und sie fieberte der ersten Vereinigung entgegen, wie ein Ertrinkender einem Rettungsreifen. All ihre Hoffnungen steckten in diesem einen Moment. Zögernd hielt sie sich an seinem Rücken fest und verschränkte die Füße an seinem Hintern, sodass sie ihn mit einem leichten Druck zeigen konnte, dass sie bereit für ihn war.
    Er ließ kurz von ihren Lippen ab und sah ihr tief in die Augen. Seine Pupillen hoben sich kaum noch vom dunklen Braun seiner Iris ab und sein Atem ging angehackt. Er war erregt. Er wollte sie. Um ihn zu ermuntern, nickte sie zustimmend und ergab sich einem weiteren wilden Kuss seinerseits. Gleichzeitig drang er vorsichtig in sie ein und Lydia wartete sehnsüchtig auf ein Feuerwerk. Eine Symphonie. Eine Explosion. Aber alles blieb aus. Es war genau wie früher. Josh war nur ein weiterer Mann, der ihren Körper besaß.
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3. Kapitel
     
     
    Alle Erregung, die sie geglaubt hatte zu spüren, fiel von ihr ab und sie wandte ihr Gesicht zur Seite. So lange hatte sie diese Vereinigung herbeigesehnt. Und nun? Musste sie feststellen, das Nichts und niemand sie zu erregen vermochte. Sie war kaputt. Frigide. Unweiblich.
    Über ihr stöhnte Josh in wilder Ekstase und stieß heftiger zu. Sie löste ihre verschränkten Füße und ließ sie wie ihre Hände auf das Bettlaken sinken. Sie war enttäuscht. Josh konnte nichts dafür. Er tat das Gleiche wie immer. Das Gleiche, was Cassandra zu erregen vermochte. Nur Lydia war ... Oh nein! Cassandra! Lydia wurde mit einem Schlag bewusst, was sie hier eben in diesem Moment tat. Sie zerstörte eine Ehe! Eine Familie!
    Plötzlich ertönte von der Tür ein Klopfen und gleich danach wurde diese geöffnet.
    »Lydia? Ich hab die Bücher ...« Cassandra hielt mitten in der Aussage inne und Lydia wusste, was die rothaarige gerade sah: einen nackten Mann in Lydias Bett. Etwas Untypisches. Noch nie Dagewesenes. Hatte Josh die Stimme seiner Frau überhaupt vernommen? Anscheinend nicht, denn er stöhnte lustvoll auf.
    »Tut mir leid. Ich wusste nicht ...« Das hatte er gehört und riss die Augen weit auf, bevor er sich zu seiner Frau umdrehte. Diese ließ alles fallen, was sie eben in der Hand gehabt hatte und schien die beiden nur anzustarren. Lydia lag so ungünstig im Bett, dass sie die Tür nicht im Blick hatte und nur raten konnte, wie Cass reagieren würde. Kein Wort kam über deren Lippen und Josh verharrte ebenfalls regungslos über Lydia. Dann hörte sie Cassandras schnell Schritte, die sich eilig entfernten. Josh zog sich sofort aus ihr zurück und sprang regelrecht aus dem Bett um Cass hinterher zu laufen. Als er an der Tür war, wurde er sich seiner Nacktheit bewusst und suchte seine Hose, die neben dem Bett
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