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Woelfe der Dunkelheit

Woelfe der Dunkelheit

Titel: Woelfe der Dunkelheit
Autoren: Darleen Alexander
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war sie den Feierlichkeiten fern geblieben. Erst auf den Fotos und Videos hatte sie gesehen, dass ein paar alte Bekannte von früher anwesend gewesen waren. Und wenn sie ganz ehrlich war, verursachte es ihr immer noch seelische Schmerzen, wenn sie daran dachte, dass gerade ein besonders guter Freund nicht bei ihr vorbei geschaut hatte.
    Sie verscheuchte diese trübsinnigen Gedanken und konzentrierte sich wieder auf Josh. Seit die kleine Carmen da war und Lydia sah, wie viel sie ihm bedeutete, hatte sie eingesehen, dass sie nie wieder eine Chance haben würde. Ich habe nie auch nur den Funken einer Chance gehabt , musste sie sich innerlich eingestehen.
    Sie stand auf und nahm den Bericht in die Hand, um ihn wieder einzuheften. Dazu musste sie an ihm vorbei, weil er genau vor dem Regal stand. Aber heute, wo er so seltsam drauf war, würde sie jeglichen Körperkontakt vermeiden. Außerdem war das nicht gut für ihr Herz. War es Liebe, was sie für ihn empfand? Als Christopher damals gegangen war, hatte es ihr schier das Herz aus dem Leib gerissen. Aber als Josh geheiratet hatte, war sie nur wütend. Von einer Sekunde zur anderen wollte sie nur noch allein sein.
    »Wenn das für heute alles war, werde ich mich weiter um meine Nachforschungen kümmern.« Sie hatte ihm davon erzählt, dass sie wieder mit den Nachforschungen begonnen hatte. Er hatte ihr sämtliche Unterstützung zugesagt, die sie benötigen würde. Ein großzügiges Angebot, auf das sie allerdings noch nicht hatte zurückgreifen müssen. Sie wollte es allein schaffen. Immerhin war es ihre Familie.
    »Hast du schon etwas gefunden?« Sie lächelte matt.
    »Eine kleine Spur. Ich erinnere mich an ein Wappen. Ein Bekannter aus einer Forengruppe hat mich an einen Experten verwiesen, der sich zurzeit damit beschäftigt.« Josh nickte, wirkte aber immer noch angespannt. Was war sein Problem?
    »Das freut mich für dich.« Um ihn zum Gehen zu veranlassen, ging sie an ihm vorbei und heftete den Bericht wieder in einen Ordner, der aufgeschlagen im Regal lag. Sah er nicht, dass das Gespräch beendet war?
    Sie blätterte etwas länger als nötig in dem Ordner herum in der Hoffnung, dass er endlich gehen würde. Schließlich hörte sie seine Schritte, allerdings stimmte da etwas nicht. Kam er etwa näher? Plötzlich stand Josh hinter ihr. Sie konnte seine Präsenz schon fast auf ihrer Zunge schmecken. Und doch traute sie sich nicht, sich umzudrehen und sich ihm direkt zu stellen.
    Das Bild ihrer beider verschlungenen Körper, die sich auf dem Bett räkelten, stieg in ihr auf. Das war nichts Neues für sie. Früher hatte sie sich immer das Gleiche gewünscht. Ihn körperlich an sie zu binden. Mit ihm das zu erleben, was sie in ihrem ganzen Leben noch nie verspürt hatte. Aber er hatte ihr von Anfang an gezeigt, dass er nicht an einer Beziehung mit ihr interessiert war. Wieso sollte sich das plötzlich ändern?
    Gerade wollte sie fragen, ob er den Bericht noch einmal sehen wollte, da packte er sie unvermittelt an den Schultern und drehte sie zu sich herum. Ihr Atem stockte und sämtliche Muskeln in ihrem Körper verkrampften sich regelrecht. Sie schluckte hart gegen den Kloß in ihrem Hals an, damit sie wieder etwas Kontrolle über ihren Körper zurück bekam. Er wusste doch ganz genau, dass sie nicht viel von Körperkontakt hielt. Dass sie teilweise eine regelrechte Panikattacke bekam, wenn sie jemand anfasste. Und er hatte sie sogar von hinten angegriffen.
    »Was ...?« Ohne eine Vorwarnung drückte er seine Lippen auf ihre und kurz kam die altbekannte Panik wieder zum Vorschein, aber dann ergab sie sich vertrauensvoll seinem Kuss. Sie zählte auf seinen Verstand, seine Erinnerungen an früher. Wie er sie gefunden hatte. Sie zog ihn näher an sich. Wollte alles von ihm spüren. Überall. Und obwohl sie schon seit Jahren davon träumte, war es völlig anders als gedacht.
    Er drückte sie nach hinten gegen das Regal und sie spürte eines der Bretter an ihrem Steißbein. Die Hand in ihrem Haar war unnachgiebig und so konnte sie sich keinen Zentimeter von seinem Mund lösen. Aber mittlerweile wollte sie das auch gar nicht mehr. Alle Argumente, die gegen diesen leidenschaftlichen Akt sprachen, verdrängte ihr Unterbewusstsein und verdammte sie nur zum Fühlen.
    Seine freie Hand wanderte zu ihrem Hintern und dann zu ihrem Oberschenkel, den er anhob und schließlich um seine Hüfte legte. Nun stand sie da. Eng an ihn gepresst, seine Erektion gut spürbar zwischen ihren
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