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»Wir haben soeben unsere Reiseflughöhe vergessen«

»Wir haben soeben unsere Reiseflughöhe vergessen«

Titel: »Wir haben soeben unsere Reiseflughöhe vergessen«
Autoren: Heather Poole
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innerhalb eines einzigen Tages – negativ, positiv, negativ und doch wieder positiv ausfielen. Obwohl Flugbegleiterinnen in den ersten Schwangerschaftsmonaten weiterhin fliegen dürfen, beantragte ich umgehend Mutterschaftsurlaub. Es gilt zwar als erwiesen, dass sich die Strahlung beim Durchleuchten des Gepäcks nicht negativ auf den Fötus auswirkt, dennoch wollte ich kein Risiko eingehen, indem ich fünfundsiebzig Stunden im Monat in der Luft verbrachte. Oder auch nur dreißig. Denn schwangere Flugbegleiterinnen dürfen jederzeit und ohne Begründung Flüge absagen, bevor sie in der achtundzwanzigsten Schwangerschaftswoche endgültig in den Mutterschutz verabschiedet werden. Und sie dürfen die Umstands-Uniform tragen, eine dunkelblaue, geknöpfte Jacke mit Flügelärmeln und Falteneinsatz unter der Brust. Ein Blick, und schon verlangt kein Passagier mehr, dass man seine Tasche ins Gepäckfach wuchtet. Deshalb trägt eine meiner Kolleginnen das Oberteil auch jetzt noch, obwohl ihr Baby längst geboren ist.
    Um diese Zeit herum begann sich mein Gehirn in eine zähe, unbrauchbare Masse zu verwandeln. Mit jedem weiteren Tag als werdende Mutter wurde die Vorstellung unerträglicher, noch einmal meinen Flugbegleiterinnen-Serienkiller-Roman umzuschreiben. Mittlerweile hatten ihn so ziemlich jede Literaturagentur und jeder Verlag auf diesem Planeten abgelehnt. (Eine Agentin, die für ihre bissigen Kommentare berüchtigt ist, schrieb unter mein Manuskript, dass sie fortan panische Angst vor Flugbegleiterinnen habe und nur hoffen könne, mir niemals in einem Flugzeug zu begegnen.) Aber neben einem reibungslos funktionierenden Gehirn erfordert das Schreiben eines Buches auch Zeit, und zwar viel Zeit, die ich definitiv nicht hatte, da ich meine Mutterschaft und meine Arbeit unter einen Hut bekommen musste. Und so legte ich mein Buchprojekt vorübergehend auf Eis und richtete stattdessen einen Blog ein. Dafür, so meine Überlegung, würde es reichen, an meinen freien Tagen die Hälfte meiner Gehirnleistung abzurufen, während das Baby schlief.
    2008, sieben Jahre nach meiner Begegnung mit der Hellseherin, bekam ich das erste Mal einen Scheck für meinen Blog über das Leben als Flugbegleiterin. 2010 meldete sich eine Lektorin von HarperCollins bei mir, nachdem sie einen meiner Einträge gelesen hatte, und erkundigte sich, ob ich Interesse hätte, ein Buch zu schreiben. Verraten hat mich dagegen keiner meiner Freunde, aber ich bleibe wachsam. Wie ich meinem Mann bei unserer zweiten Verabredung angekündigt hatte, arbeite ich bis heute als Flugbegleiterin – und die Geschichten, die ich erlebe, werden immer absurder: wie zum Beispiel die von der älteren Dame in der Business-Class, die mich zuerst zusammenstauchte, weil ich mich zu laut mit einem Mitpassagier unterhalten hatte, ehe sie, mitten während des Flugs, von mir verlangte, ihr beim Anziehen ihres BH s behilflich zu sein, und am Ende … Aber wie diese Geschichte ausging, erfahren Sie im nächsten Buch!

Danksagung
    Mein Dank gilt
    MEINEM EHEMANN : dafür, dass er an Bord meines Flugs kam und sich auf meine Seite der Kabine setzte und auch dann nicht das Weite suchte, als ihm dämmerte, in was er sich da hineinmanövriert hatte. Ohne ihn wäre es all das nicht wert!
    MEINER FAMILIE : Ohne Liebe und Unterstützung ist das Leben wertlos. Und ich bin mit beidem reich beschenkt worden. Natürlich gilt meiner Mutter ein ganz besonderes Dankeschön. Ohne sie wäre dieses Buch niemals zustande gekommen, und ich bin ziemlich sicher, dass ein Buch mit dem Thema Marketing/Sales/Psychologie nur halb so viel Spaß gemacht hätte wie dieses.
    MEINEN SCHWIEGERELTERN , die mir über lange, qualvolle Monate hinweg geholfen haben. Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen, heißt es immer so schön. Das ist allerdings wahr. Gott sei Dank, dass wir alle im selben Dorf wohnen!
    JANETT AGUILAR, CHRISTOPHER BAILEY, SHERLY CADET, DIEDRE CHRISTENSEN, JOHN GONZALES, BETH HENRY, VICKI HOWELL, FLORENCE HUE, IVORY KING, GRETA KOVAC, STEPHEN KRAUSS, MELANIE MCCARTHY, SEAN MORAN, KRISTEN NAVARRO, NICHOLAS ORTIZ, LENA SKINNER, DUSTY MIRLY STEEDMAN, KIM TOLIDO und ANH NGA WITTEN sind nur einige der Flugbegleiter, die mich im Lauf meiner Karriere mit lustigen Geschichten und klugen Worten inspiriert haben. Ich schulde ihnen großen Dank für ihre Bereitschaft, nicht nur ihre Sicht der Dinge, sondern auch all die Anekdoten aus ihrem Leben preiszugeben. Mein Dank gilt auch meinem
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