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Willkommen im Land der Liebe

Willkommen im Land der Liebe

Titel: Willkommen im Land der Liebe
Autoren: Jane Porter
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wäre ihr Körper für ihn gemacht.
    Als die Lust sie überwältigte, zogen sich alle Muskeln in ihrem Körper zusammen, um Kalen festzuhalten. Die gewaltige Lust in ihrem Körper zerbarst in tausend Stücke, eine Explosion riss sie mit sich durch Raum und Zeit. Keira schrie auf, und mit seinem Kuss nahm Kalen ihren Lustschrei in sich auf.
    Und dann erreichte auch er den Höhepunkt.
    Sie hielt ihn noch immer umfangen, als eine laute Stimme vor dem Zelt erklang. „Eure Exzellenz!“, rief jemand. „Eine Karawane nähert sich. Scheich Tair zieht los, um sie zu treffen.“
    Nach einem schnellen Kuss rollte Kalen sich aus dem Bett, stieg in seine Kleider und ging hinaus.
    Auch Keira zog sich schnell an. Minuten später war dasganze Lager zum Leben erwacht. Zelte wurden abgebaut, Kisten und Tornister gepackt und auf die Kamele geladen.
    Als Kalen zurückkam, war auch ihr Zelt auf einem Kamel verstaut, das Bettzeug eingerollt und zusammengebunden.
    „Sind wir in Gefahr?“, fragte Keira, als er ihre Hand ergriff und sie zu ihrem Kamel führte.
    „Nein. Tair hat viele Männer zwischen uns und der Karawane …“
    „Ist es Sidi Abizhaid?“
    „Ja. Deshalb sollten wir uns schnell in Bewegung setzen und versuchen, die Grenze nach Ouaha zu überqueren. Niemand gibt gern ein leichtes Ziel ab.“ Er half ihr beim Besteigen des Kamels, küsste sie auf beide Wangen und murmelte: „Es tut mir leid, dass wir unterbrochen wurden.“
    Keira errötete. „Nationale Sicherheit steht an erster Stelle, Eure Exzellenz!“
    Er lächelte strahlend. „Ich hoffe, wir können das später fortsetzen …, wenn du nicht zu erschöpft bist.“
    Ihr Rotton dunkelte noch etwas nach. „Mir geht es gut.“
    „Ich habe dir nicht wehgetan?“
    Wehgetan? Seine Küsse, Berührungen und die Lust, die er ihr geschenkt hatte, hatten ihre kühnsten Erwartungen übertroffen. „Nein.“
    „Und ich habe dir auch keine Angst gemacht?“
    „Nein.“ Jetzt funkelten ihre Augen. „Überhaupt nicht.“
    „Gut.“ Sanft drückte er ihre Hände, dann trat er beiseite. „Denk daran, laeela , dass ich immer in der Nähe bin.“
    Während dieses Tagesritts veränderte sich allmählich die Beschaffenheit des Bodens, aus dem Sand wurden rötliche Felsen mit steilen Hügeln. In der Entfernung sahen sie nun öfter kleine Wälder – kleine grüne Oasen in all dem Beige, Rosa und Rot.
    Während sie auf die rote Stadt in der Ferne zuritten, sah Keira immer wieder zu Kalen. Ihr Liebesspiel war so unglaublich gewesen – fast heilig. In seinen Händen hatte siesich schön gefühlt. An ihrem Zusammensein kam ihr alles so richtig vor.
    Kalen lenkte sein Kamel an ihre Seite. „Wir haben gerade die Grenze überquert. In wenigen Stunden erreichen wir meine kasbah. Aber zuerst kommen wir durch Zefrou, eine alte Berberstadt. Dort machen wir Pause und trinken Tee.“
    „Bist du nicht mehr besorgt wegen Sidi Abizhaid?“
    „Wir befinden uns jetzt in Scheich Tairs Hoheitsgebiet. Wenn Abizhaid hier ein Verbrechen begeht, habe ich keine Handhabe gegen ihn. Das liegt dann in Scheich Tairs Hand.“
    „Aber Scheich Tair ist dein Freund. Ist das fair?“
    „Ist es fair, dass Abizhaid Grenzstädte überfällt, um seine Koalition aus Rebellen und Unzufriedenen zu finanzieren? Oder dass Tairs Frau und sein kleiner Sohn bei einem der Angriffe vor einem Jahr kaltblütig ermordet wurden?“
    Er sah das Entsetzen in ihren Augen und nickte düster. „Abizhaid ist ein seelenloser Bandit. Er nimmt sich, was er will, und schneidet allen, die ihm im Weg stehen, die Kehle durch.“
    Diese Worte erfüllten sie mit Schrecken. „Und mein Vater?“
    „Er ist in Gefahr.“
    „Aber er ist nicht die Gefahr?“
    „Nein. Abizhaid manipuliert deinen Vater und bringt ihn durch Einschüchterungstaktiken dazu, ihm zu gehorchen.“
    „Und trotzdem wollte mein Vater mich zwingen, ihn zu heiraten.“
    „Abizhaid hatte angedroht, dich umzubringen, wenn Omar die Heirat nicht arrangiert.“

11. KAPITEL
    Keira drehte ihren Kopf nun so abrupt, dass sie beinahe das Gleichgewicht verloren hätte. Schwankend klammerte sie sich am Sattelgriff fest. „Wer hat dir das erzählt?“
    „Dein Vater. Am Abend unserer Hochzeit.“
    „Und warum hat er dann den Brautpreis verdreifacht? Warum hatte er etwas gegen die Hochzeit einzuwenden?“
    „Er hat geblufft und versucht, seine Loyalität Abizhaid gegenüber zu demonstrieren, weil bekannt ist, dass der Mann überall seine Spione hat. Später, unter vier Augen,
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