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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück
Autoren: Johanna Lindsey
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sie selbst. Plötzlich fand sie die Lösung. Ein Hoffnungsschimmer trat in ihre Augen!
    »Mein Klinge hat sich in seine Brust gebohrt, Garrick«, sagte sie geschwind. »Selbst, wenn die Wunde nicht tödlich war, muss sie doch eine Narbe hinterlassen haben, die dir den gewünschten Beweis erbringt.«
    Garrick ging zu Cedric, der bis über beide Ohren grinste. »Ich habe eine Menge Narben«, sagte er zuversichtlich. »Welche willst du sehen?«
    Unbeirrt schlitzte Garrick Cedrics Tunika auf und fand tatsächlich viele Narben. Er ließ die Schultern hängen und stieß Cedric auf die Tür zu.
    »Ich werde dich dorthin zurückbringen, wo ich dich gefunden habe.«
    »Diese Beleidigung wird nicht ungestraft bleiben«, sägte Cedric höhnisch. »Wegen der Fantasien einer Verrückten greifst du mich an und zerrst mich hierher, um mich weiteren Beleidigungen auszusetzen! «
    Garrick hob gleichgültig die Schultern. Er war maßlos enttäuscht. Er hatte jeglichen gesunden Menschenverstand außer acht gelassen und all seine Hoffnungen in diese Gegenüberstellung gesetzt. Er hatte gebetet, Brennas Geschichte möge wahr sein. Aber nun ...
    »War das eine Herausforderung, Cedric?«
    »Nein, ich bin doch kein Narr!« gab er zurück. »Aber mein Vater wird von dieser Geschichte erfahren.«
    »Dessen bin ich mir sicher.«
    »Warte, Garrick!« rief Brenna. Sie konnte einfach nicht glauben, dass Garrick so schnell aufgab. Nun würde er ihr nie mehr glauben. »Er hat noch eine Narbe, Garrick, und die ist unverwechselbar! Eine lange, gezackte Narbe vom auf seiner Hüfte. Ich habe sie gesehen, als er versucht hat, mich zu vergewaltigen.«
    Während sie noch sprach, sah sie, wie alle Farbe aus Garricks Gesicht wich. Auch Cedric erbleichte, aber das sah sie zu spät. In seiner Panik handelte er schnell. Er hob seine gebundenen Fäuste und schlug Garrick von hinten nieder. Garrick fiel vornüber mit dem Kopf gegen die Tischkante, glitt zu Boden und blieb regungslos liegen.
    Brenna sah fassungslos zu. In ihrer Erinnerung lebt die Szene mit dem Bären wieder auf, der Garrick in den Wäldern angegriffen hatte. Sie sah sich nach ihrem Dolch um. Cedric hatte ihn in den Fäusten und versuchte eben, seine Fesseln zu zerschneiden. Ehe sie die Armbrust in der Hand hatte, war Cedric frei und schlug sie zu Boden.
    »Deinetwegen bin ich fast gestorben«, schrie er rasend. »Arno kam gerade noch rechtzeitig. Als es mir wieder gut genug ging, habe ich dich verfolgt und von einer Sklavin gehört, dass du tot sein muss t. Nur deshalb habe ich die Verfolgung aufgegeben. Offensichtlich hat die Sklavin gelogen.«
    »Nein«, flüsterte Brenna. »Ich habe den Fjord umrundet. Dazu habe ich etliche Wochen gebraucht.«
    Er lachte. »Kein Wunder, dass er dir nicht geglaubt hat. Wenn du das überlebt hast, wirst du auch das lange ertragen, was ich mit dir vorhabe.«
    »Sei kein Narr«, sagte Brenna erschauernd. »Garrick hat dich nur hierhergebracht, weil er die Wahrheit wissen wollte.«
    »Und jetzt weiß er sie. Alles ist glatt verlaufen, bis du die Narbe erwähnt hast, die ' er mir in früher Jugend zugefügt hat. Außer uns beiden weiß niemand davon. Es war ein unglücklicher Zufall, aber einer, den ich nie vergessen habe ... und- er ebensowenig.«
    Er blickte angewidert auf Garrick nieder. Brenna hielt den Atem an. »Wenn du jetzt gehst, ist die Sache beendet. Ich werde dafür sorgen, dass er dir nie mehr nachstellt.«
    »Das traue ich dir schon zu. Deine Schönheit gibt dir Macht. Aber du wirst keine Gelegenheit haben, dich um etwas zu kümmern. Du kommst mit mir.«
    Cedric ging auf Garrick zu und zog Brennas Dolch aus seinem Gürtel. Brenna sprang keuchend auf die Füße. Sie packte Cedrics Arm und riß ihn herum.
    »Das kannst du nicht tun! Er hat dir das Leben gerettet, als ich dich töten wollte. Er hat dich gerettet!«
    »Er muss sterben. Ebenso wie du. Aber erst wirst du die Qualen eurer christlichen Hölle erleiden. Du hast dein Schicksal besiegelt, als du versucht hast, mich zu töten!«
    »Wenn du ihn tötest, wirst auch du sterben - wenn nicht durch meine Hand, dann durch seinen Vater oder seinen Bruder. Sie kennen meine Geschichte, und wenn sie Garrick tot vorfinden und ich fort bin, wissen sie, dass du es warst.«
    »Nein, Dirne, in dir werden sie die Schuldige sehen«, sagte er lachend.
    »Ich würde nie den Vater meines Sohnes töten, den Mann, den ich aus tiefster Seele liebe.«
    Er erkannte, dass ihre Worte wahr waren, und zögerte.
    »Wenn du
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