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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück
Autoren: Johanna Lindsey
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lassen würde. Sie kamen an der Stelle vorbei, wo sie mit Yarmille geredet hatten. Sie war fort.
    »Sie hat das alles geplant, Garrick«, sagte Brenna, während sie langsam nach Hause ritten. »Yarmille war diejenige, die Cedric dafür bezahlt hat, dass er mich entführt. Ich habe auch ihr Pferd wiedererkannt. Sie ist die Frau, die damals in den Wäldern versucht hat, mich zu töten.«
    »Warum dich, Brenna? Das verstehe ich nicht.«
    »Sie hat mein Kind gefürchtet, nicht mich. Selig war einer von Anselms Erben, und sie wollte ihn aus dem Weg schaffen, damit ihr Sohn als Alleinerbe übrigbleibt.«
    »Sie muss schon seit Jahren wahnsinnig sein, wenn sie geglaubt hat, diese Aufgabe durchführen zu können.«
    »Ich hätte wissen müssen, dass sie es war. Ich wuss te, dass sie deine Familie hasst , aber ich war so eifersüchtig, dass ich schon geglaubt habe, Morna hätte etwas damit zu tun.«
    »Morna!«
    »Sie will dich für sich allein. Und - und als wir getrennt waren, hast du dich ihr wieder zugewandt.«
    »Dann hast du das also geglaubt«, sagte Garrick mit finsterem Gesicht. »Ich war so zornig, dass ich wünschte, du solltest es glauben. Aber das ist nicht wahr, Brenna. Sie und ich hätten vor Jahren beinah geheiratet, aber die Gründe hatten nichts mit Liebe zu tun. Ich wollte sie wegen ihrer Schönheit, und sie hat mich nur begehrt, weil ich der Sohn eines Stammesoberhauptes bin. Das weiß ich inzwischen längst.«
    »Sie bedeutet dir nichts mehr?«
    »Nein, Sie erinnert mich nur daran, was für ein Narr ich war, mir ihre Zurückweisung so sehr zu Herzen zu nehmen. Ich war in vieler Hinsicht ein Narr. Kannst du mir den vielen Schmerz verzeihen, den ich dir verursacht habe?«
    »Natürlich«, sagte sie lächelnd. »Von dem heutigen Tage an wirst du mich nur noch glücklich machen.«
     
    Später wurde über Yarmille zu Gericht gesessen. Sie wurde aus dem Land verbannt. Ihr Sohn Fairfax entschloss sich, mit ihr zu gehen, da sie nicht mehr für sich selbst sorgen konnte. Er hatte nichts von ihren Intrigen ge wuss t und war ebenso schockiert wie alle anderen, als er die Wahrheit erfuhr. Brenna fand die Strafe hart, aber sie muss te zuerst an ihre eigene Familie denken, und wenn Yarmille fort war, brauchte sie keine Angst mehr zu haben.
     

49
    »Schläft Selig?«
    » J a, mein Liebling«, erwiderte Brenna und kroch ins Bett, um sich eng an Garrick zu schmiegen. »Er ist mit Magenschmerzen aufgewacht, die zweifellos von all den Süßigkeiten kommen, die dein Vater ihm vorhin gegeben hat.«
    »Er verwöhnt ihn entsetzlich.«
    »Über das Thema kann ich mich nicht streiten«, sagte sie grinsend.
    »Und warum willst du dich überhaupt über irgendetwas mit mir streiten, Dirne?« sagte er mit gespieltem Erstaunen.
    Sie lehnte sich zurück und tat, als sei sie zornig. »Glaub nur nicht, dass dein Wille mein Wille ist, bloß, weil wir verheiratet sind, Wikinger.«
    Er kicherte in sich hinein und zog sie näher an sich. »Du bist hartnäckig und stur. Das weiß ich gewiss . Hast du nicht an unserem Hochzeitstag darauf bestanden, dass ich Janie freilasse, damit Perrin sie so für sich beanspruchen kann wie ich, war dir ein Leichtes, dir meinen Willen gefügig zu machen.«
    »Du hast dich so wie ich über ihr Glück gefreut«, sagte sie und versetzte ihm einen Rippenstoß.
    »Das kann sein.« Er grinste. »Ich frage mich immer noch, warum ich diese missliche Lage nie bemerkt habe. Warum hat Perrin nicht mit mir darüber geredet? Wir hatten eine Zeitlang Missverständnisse , aber das war bei Seligs Geburt bereits vergessen und vorbei.«
    »Er wollte dir Janie abkaufen, aber es hat ihm widerstrebt, dich zu fragen, weil er Angst hatte, du könntest ablehnen. Du warst überhaupt lange Zeit in einer Laune, in der du mit nichts einverstanden warst. «
    » J a, das stimmt. Selbst nachdem Selig geboren und ich so voller Stolz und Freude war, litt ich immer noch deinetwegen, weil ich während all dieser Monate zu dir kommen wollte und doch fürchtete, du könntest mich abweisen. Ich kann schon verstehen, dass Perrin damals nicht in einer solchen Angelegenheit zu mir kommen wollte.«
    »Dann soll ich also schuld sein, was?«
    »Du warst wirklich unglaublich stur, Dirne!«
    Brenna lächelte und küsst e ihn liebevoll, aber nicht ohne einen gewissen Spott. »Das werde ich wohl immer sein. Aber du liebst mich sowieso.«
    »So? Stimmt das?«
    »Garrick!«
    Er lachte und legte sich auf sie. »Daran darfst du nicht zweifeln, Brenna.
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