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Wildes Begehren

Wildes Begehren

Titel: Wildes Begehren
Autoren: Christine Feehan
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seufzte. »Adan Carpio hat mir sein Wort gegeben, dass er hinter dem Klienten steht, Conner. Und du hast selbst gesagt, dass sein Wort Gold wert ist.«
    »Moment mal, Rio«, unterbrach Elijah. »Soll das heißen, du hast keinerlei Nachforschungen über unseren Auftraggeber angestellt und diese Mission einfach in gutem Glauben angenommen?«
    Rio zuckte die Schultern und schenkte sich noch eine Tasse Kaffee ein. »Carpio hat mich kontaktiert, und er gab mir zusammen mit den Sachen von Conners Vater und der Hälfte der Bezahlung für die Rettungsaktion noch einige spezielle Hinweise. Ich habe dann jedes Detail nachgeprüft und festgestellt, dass alles stimmte, also habe ich das Team zusammengerufen.«

    »Sag mir, dass man nicht ausdrücklich nach uns verlangt hat«, forderte Conner.
    »Nur nach uns beiden, Conner. Das Codewort, das sie benutzt haben, um uns zu finden, war zwar alt, aber immerhin haben sie es gekannt.« Rio drehte sich um, lehnte sich mit der Hüfte an die provisorische Küchentheke und betrachtete Conner über den Rand seiner dampfenden Tasse hinweg. »Carpio hat gesagt, der Klient kennt dich und weiß, dass du diese Art von Arbeit machst.«
    Die Männer sahen sich an, und Conner schüttelte den Kopf. »Das ist unmöglich. Niemand weiß, wer wir sind. Hat er etwa meinen Namen gekannt?«
    »Das nicht, aber der Auftraggeber hat dich ziemlich genau beschrieben und sogar eine Zeichnung von deinem Gesicht angefertigt, wonach Carpio dich natürlich erkannt hat. Dann hat er versucht, über deinen Vater den Kontakt zu dir herzustellen, und da du deinem Vater für den Notfall meine Adresse gegeben hattest, hat er sie an Carpio weitergereicht.«
    »Aber du weißt nicht, wer der wahre Auftraggeber ist?«, fragte Conner beharrlich.
    Rio schüttelte den Kopf. »Carpio wollte es nicht verraten.«
    »Das gefällt mir nicht«, mischte Felipe sich sichtlich beunruhigt ein. »Wir sollten abhauen.«
    »Am Anfang habe ich auch so gedacht«, sagte Rio, »aber Carpio schien mir ein Mann von Ehre zu sein, und er hat sich für den Klienten verbürgt. Und schließlich stimmen die Informationen. Imelda Cortez’ Männer haben tatsächlich sieben Kinder entführt. Und den Pelz deiner Mutter haben wir alle gesehen. Ich gebe ja zu, dass wir vorsichtig sein müssen.
Aber Carpio bringt seinen Klienten zu uns. Die beiden müssten gleich da sein. Felipe und Leonardo, ihr haltet vorn Wache, Elijah hinten. Lasst sie durch und überprüft anschließend die Umgebung, um zu sehen, ob ihnen jemand gefolgt ist oder einen Hinterhalt legt.«
    Conner schüttelte den Kopf. »Wir haben uns doch darauf geeinigt, dass wir stets wissen wollen, mit wem wir es zu tun haben. Ohne Ausnahme. Warum diese Geheimniskrämerei?«
    »Adan hat gesagt, der Klient möchte persönlich mit uns reden. Wenn wir nach diesem Gespräch nicht zufrieden sind, können wir den Vorschuss abzüglich der entstandenen Unkosten zurückgeben und verschwinden.«
    »Und das hast du ihm geglaubt?«, fragte Felipe. »Das ist doch eine Falle. Sie haben eine Beschreibung von Conner, aber keinen Namen? Mensch, Rio, irgendjemand hat es auf ihn abgesehen. Man hat ihn hergelockt, und du präsentierst ihn wie auf einem Silbertablett.«
    »Das sehe ich anders«, widersprach Rio. »Adan Carpio hat mich nicht angelogen. Das hätte ich gewittert.«
    »Dann wird er benutzt. Wer auch dahintersteckt, er hat die Verbindung zwischen Carpio und Conner entdeckt und sie dazu benutzt, Conner ins Land zu locken.« In Felipes Stimme lag Verachtung. »Wir müssen ihn in Sicherheit bringen. Auf der Stelle.«
    Rio schaute auf seine Uhr. »Sie werden bald da sein, Conner. Ihr könnt alle außer Sichtweite bleiben, ich rede mit ihnen.«
    Conner schüttelte den Kopf. »Ich bleibe bei dir. Wenn sie nur zu zweit sind, werden wir im Notfall mit ihnen fertig. Falls ihnen jemand durch den Wald gefolgt sein sollte, können
die anderen sich darum kümmern. Ich lasse dich nicht ohne Rückendeckung zurück. Wenn einer etwas von mir will, soll er ruhig kommen.«
    Felipe schüttelte den Kopf. »Ich bleibe bei Rio, Conner.«
    Conners stechender Blick ließ ihn verstummen. »Mein Leopard ist dicht unter der Oberfläche, Felipe. Ich bin sowieso schon gereizt, deshalb kann ich schnell und instinktiv reagieren. Ich weiß es zu schätzen, dass du das Risiko auf dich nehmen willst, aber das hier ist meine Sache und das Tier in mir ist kampfbereit.«
    Felipe zuckte die Achseln. »Wir geben Bescheid, wenn sich ungebetener Besuch
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