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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten
Autoren: Jeannette Trost
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entschied er sich dafür, Jura zu studieren... wobei er heute immer noch fleißig dabei war. Ihm machte es sehr Spaß, bestimmt würde er einmal ein sehr guter Anwalt sein.
    Er war der Meinung, dass er genug umsorgt sei, wenn er mal krank werden würde, dazu müsste er nicht auch noch im Krankenhaus arbeiten. Und ich... Nun ja, ich wurde erfolgreich als Autorin. Ich hatte unter einem Pseudonym und mit veränderten Namen meine Lebensgeschichte geschrieben, also jedenfalls ab dem Zeitpunkt wo ich Brendan begegnet war. Es wurde ein Bestseller, ich konnte es kaum glauben. Seitdem schrieb ich drei weitere Bücher und momentan war ich mit meinem fünften beschäftigt. Es war gut für Nelli, dass ich von zuhause aus arbeiten konnte. So war ich immer für sie da, sie brauchte nicht den ganzen Tag in den Kindergarten... nur die frühen Morgenstunden. Die nutzte ich dann um den Haushalt zu machen, das Essen für abends vorzubereiten und ein paar weitere Seiten zu schreiben. Es war perfekt...
    Eigentlich war es ja immer Dannys Idee gewesen, ein Buch über diese Sache zu schreiben. Aber irgendwann kam mir mal die Idee, ich könnte es ja versuchen. Und siehe da, was draus wurde...
    >Oh wie schön, da gibt’s wieder Baby Nachwuchs...< , freute ich mich.
    >Dad wird sich freuen, er weiß es noch gar nicht. Wir wollten anschließend noch zu ihm.< , entgegnete Samara.
    >Stimmt, er wird völlig aus dem Häuschen sein.< , stimmte ich ein.
    Ich merkte, dass Nelli unruhig wurde und streckte ihr meine Arme entgegen. >Willst du zu Mommi?< , fragte ich sie.
    Als Antwort bekam ich ihre ausgestreckten Arme.
    >Na komm her Spatz. Onkel Danny möchte bestimmt auch ein Eis essen.< Ich setzte sie auf meinen Schoß und strich durch ihre langen roten Haare, die sie heute offen trug. Nelli war mein Ebenbild... sie hatte dieselbe Haarfarbe wie ich, aber die Augen waren von Brendan, nämlich strahlendes blau... Nelli war wunderschön... Bestimmt würden die Kerle bei uns später mal Sturmklingeln wegen ihr...
    Danny ging indessen Eis holen für sich und Samara.
    Danny hatte es in die Automobilbranche getrieben. Er arbeitete als Automechaniker. Es machte ihm viel Spaß und das merkte man auch.
    Samara und er hatten sich nach einer Eigentumswohnung in Melrose umgesehen, die sie jetzt langsam abbezahlten. Glücklicherweise waren sie gleich schlau genug eine größere zu nehmen, für den eventuellen Nachwuchs.
    Brendan und ich hatten uns ein kleines Haus gekauft, hier ganz in der Nähe. Es war ein wunderschönes Haus, ich liebte es. Wir würden zwar noch eine Weile daran bezahlen, aber das war es uns wert.
    Snickers und Peanut fühlten sich auch pudelwohl. Ich glaubte, die beiden waren froh, dass sie zusammen bleiben konnten, denn sie waren ja damals schon sehr dick miteinander.
     
    Es war viel passiert in den vier Jahren...
    Einige unserer Freunde wohnten noch immer, wie wir, in Melrose. Josi und Alex heirateten vor einem Jahr und hatten eine kleine Tochter die zwei Jahre alt war, sie hieß Marissa und war zuckersüß. Wir trafen uns oft im Park wenn es zeitlich passte. Josi arbeitete jetzt als Bankkauffrau und Alex mit Danny in derselben Kfz-Werkstatt, ebenfalls als Mechaniker.
    Nicci und Jason würden in naher Zukunft auch heiraten, Kinder hatten sie noch keine. Nicci arbeitete als Tierärztin und Jason hatte es zum Sport getrieben. Er trainierte eine Kinder Mannschaft im Fußball, die alle nicht älter als zehn waren.
    Meine Schwester Ashley studierte zur Zeit noch, sie wollte mal Comiczeichnerin werden. Ihr Freund Robert, immer noch derselbe, arbeitete als Schichtleiter in einem großen Bauunternehmen. Ashley machte kein Geheimnis darum, dass sie den Wunsch hegte, einmal Kinder zu haben.
    Leider lief nicht immer alles so glimpflich ab... Vor ungefähr zwei Jahren, gab es einen schrecklichen Autounfall, bei dem Susan und Eric tragisch ums Leben kamen. Sie hatten keine Chance, es war sofort vorbei. Es war eine schwere Zeit für uns alle, keiner mochte auf die Beerdigung gehen, doch diesen letzten Freundschaftsbeweis, wollten wir ihnen erweisen. Es war meine erste Beerdigung auf der ich war... Die beiden waren eine meiner engsten Freunde gewesen... Ich vermisste sie sehr... Doch heute hatte ich akzeptiert, dass sie nie mehr wiederkommen würden.
     
    Im Haus von Nickolas wurde etwas umgebaut. Die Zimmer in denen einst Brendan und Samara wohnten, aus denen wurden Gästezimmer gemacht. Bei so einer großen Familie bekam man oft Besuch. Nickolas und Sereen
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